„Mit dem Kreisforstamt durchs Jahr“:
Einblicke in die Waldpädagogik

(Quelle: LFV BW/Ulrike Klumpp) Kinder beim Pirschgang durch den Wald.

(rnk – 21.12.24) Die Vorbereitungen sind abgeschlossen. Waldpädagoge und Förster Fabian Ernst vom Rhein-Neckar-Kreis steht bereit und wartet gespannt auf die Schulklasse, die er heute auf eine Walderkundung begleiten wird. Schon aus der Ferne hört man das fröhliche Lachen der Kinder, und kurz darauf trifft die Gruppe am Treffpunkt ein. Nach einer kurzen Begrüßung geht es los – weg vom Parkplatz und hinein in die faszinierende Welt des Waldes.

Kaum haben sie den ersten Baum passiert, sprudeln bereits die Fragen der Kinder heraus: „Welcher ist der höchste Baum?“ „Welche Tiere wohnen hier?“ Unter dem grünen Blätterdach versammeln sich alle in einem Kreis, und das Thema des Tages wird vorgestellt: „Die Tiere des Waldes“. Als sich alle mit ihrem Namen vorstellen und ihr Lieblingswaldtier nennen, zeigt sich, dass einige der jungen Teilnehmer schon richtige Waldexperten sind. Vom scheuen Luchs bis zum flinken Eichelhäher kennen die Kinder bereits viele Waldbewohner. Obwohl die Tiere des Waldes eher scheu sind, gibt es dennoch einige Spuren zu entdecken.

Die Gruppe überlegt gemeinsam, was alles eine Tierspur sein könnte: Kot, Fußabdrücke und Knochen sind schnell genannt, aber da gibt es noch viel mehr. Die Kinder schlüpfen in die Rolle von Waldforschern und dürfen in einem festgelegten Bereich auf Spurensuche gehen. Da hallt plötzlich ein freudiger Ruf: „Ich habe ein Geweih gefunden!“ Die anderen Kinder kommen sofort dazu und bewundern den Fund. Auch Spinnennetze, Schneckenhäuser und Fraßspuren von Käfern sind bald entdeckt.

Intensive Spurensuche

Anschließend geht es weiter zur nächsten Station – einer Wildschweinsuhle in der Nähe. Die Kinder stehen neugierig um die matschige Stelle und begutachten das Schlammloch. Die meisten wissen, dass Schweine sich gerne im Schlamm wälzen, aber warum sie das tun, ist nicht allen klar. „Das schützt sie vor Mückenstichen und kühlt sie im Sommer“, erklärt ein Kind stolz. Dass Wildschweine einen typischen „Maggi“-Geruch haben, ist für alle eine Überraschung. In kleinen Teams gehen die Kinder auf die Suche nach Bäumen, an denen sich Wildschweine gescheuert haben – natürlich markiert, damit auch ein Erfolgserlebnis gesichert ist.

Nach dieser intensiven Spurensuche möchten die Kinder ein echtes Tier im Wald sehen. Da eine größere Gruppe meist ziemlich laut ist, haben sich die Tiere gut verborgen. Um dennoch einen Blick auf die Tiere des Waldes zu erhaschen, hat Fabian Ernst lebensgroße Tieraufsteller entlang eines Pfads versteckt. So können die Kinder Wildschwein, Eichhörnchen und Co. in ihrem natürlichen Umfeld entdecken. Manche Figuren sind leicht zu finden, andere hingegen erfordern genaues Hinschauen. Am Ende des Pfads wird abgefragt, wie viele Tiere sie entdeckt haben – aber alle zehn hat niemand gefunden! Also ziehen sie noch einmal los, um gemeinsam alle Tiere zu erspähen. Stolz teilen die Kinder ihre Entdeckungen und ihr Wissen miteinander, während Förster Ernst sie mit zusätzlichen Infos über die Waldbewohner unterstützt.

Zum Abschluss versammelt sich die Gruppe wieder in einem Kreis. Gemeinsam wird das Erlebte besprochen. Die Kinder dürfen natürlich auch Rückmeldungen geben. Fabian Ernst ist vor allem gespannt darauf, was die Kinder heute Neues gelernt haben. Reihum findet begeistert ein Austausch statt. Der Waldtag neigt sich dem Ende zu, und die Kinder und Lehrkräfte sammeln sich für den Rückweg. Waldpädagoge Ernst verabschiedet die Gruppe. Die Eindrücke der vielfältigen Tierwelt und die spannenden Entdeckungen, die sie gemacht haben, werden ihnen in Erinnerung bleiben.

Bei Interesse an einer waldpädagogischen Veranstaltung können Lehrkräfte aller Schularten unverbindlich anfragen. Unter https://waldbox.forstbw.de die Postleitzahl eingeben und die Anfrage an die jeweilige Untere Forstbehörde oder den Forstbezirk schicken. Das Forstamt oder der Forstbezirk nimmt anschließend Kontakt auf. Für weitere Informationen zu den Angeboten und Themen der Veranstaltungen lohnt sich ein Stöbern auf der Waldbox-Webseite.


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