Leserbrief Wolfgang Müller zur Steigerung zur Wahlbeteiligung in Leimen
(14.7.25) Zuallererst: Der GALL-Antrag „Zur Steigerung zur Wahlbeteiligung in Leimen“ war längst überfällig und ist mit all den darin enthaltenen Anregungen zu unterstützen. Und dieser Antrag zielt indirekt ja auf ein wieder zu schaffendes und leider stark abhandengekommenes „Leimen-Gefühl“. Der Blick ist sicher vorrangig nach vorne zu richten, dennoch muss man dazu die Hauptursachen kennen.
Leimen, die Sport-, Europa- und Weinstadt, die Boris-Becker-Stadt – hat einfach in den vergangenen 30 Jahren viel seiner mal einzigartigen Identität eingebüßt und musste zu viele Federn lassen. Und die Gründe: Kahlschlag-Sanierung in vielen Bereichen, zu ungezügeltes Wachstum der Bevölkerung mit zu vielen sozialen Brennpunkten und damit einhergehender Unzufriedenheit und damit zusammenhängenden sehr hohen AfD Erfolgen.
Hinzu kommt, dass die sowieso bescheidene örtlich vorhandene Kaufkraft sich dann auch noch zum Großteil aus Leimen verabschiedet und dass in den letzten Jahrzehnten auch keine Stabilität in der Verwaltungsspitze erfolgte. Viele haben innerlich mit Leimen gekündigt. Was nun, was tun? Am besten alles: vom „Weißwurstfrühstück für Männer (und Frauen)“ bis zu Kinderbesuchen im Rathaus, von der Einladung zum Neujahrsempfang bis zur Gemeinderatssitzung.
Dazu gehören aber auch die Einladungen zu den zahlreichen Festen in allen Stadtteilen, denn nur wer sich näher kommt, der bringt sich auch ein. Und dies vorrangig an die Hauptzielgruppe Neubürger, Kinder und Jugendliche, denen wir zudem Bildung, Bildung und nochmals Bildung angedeihen müssen, damit sich wieder ein breiteres Leimen-Gefühl einstellt.
Wolfgang Müller, FW-Altstadtrat, Leimen
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