Ralf Breidinger – alias „Ralf Leny“ – für Zivilcourage geehrt

Er kam einem Mitmenschen in Not zu Hilfe, wurde gar verletzt. Für sein ausgesprochen mutiges und beherztes Handeln wurde jetzt der 45-jährige Ralf Breidinger aus St. Ilgen durch den Oberbürgermeister Wolfgang Ernst, den Leiter des Polizeipostens Leimens Polizeihauptkommissar Alfred Obländer, und den Geschäftsführer des Vereins Kommunale Kriminalprävention Rhein-Neckar e.V., Erster Kriminalhauptkommissar Günther Bubenitschek, im Rahmen der Aktion „Beistehen statt rumstehen“ geehrt.

Was war geschehen:

Ralf Breidinger wurde Zeuge, als 19. April gegen 12 Uhr ein älterer Mann von zwei jungen Männern auf dem Georgi-Platz geschlagen wurde. Kurzentschlossen kam er dem Bedrängten zu Hilfe und konnte durch sein couragiertes Verhalten verhindern, dass der Mann schwerer verletzt wurde. Durch sein Einschreiten ließen die Täter ab und flüchteten. Schließlich konnten sie kurz später in der Straßenbahn nach Heidelberg von der Polizei festgenommen werden. Bei seiner Hilfeleistung wurde Herr Breidinger von den jugendlichen Schlägern selbst verletzt.

Für sein beherztes Eingreifen, die gezeigte Zivilcourage bedankten sich Oberbürgermeister Ernst, die Polizei sowie der Präventionsverein bei Herrn Breidinger mit einer Urkunde und einem kleinen Präsent.

Künstlerfoto Ralf Leny

Ralf Breidinger alias „Ralf Leny“

In Leimen und insbesondere St. Ilgen ist Ralf Breidinger auch unter seinem Künstlernamen „Ralf Leny“ bekannt.

So sorgte er z. B. am letzten Wochenende in der Pizzeria Capri für gute Stimmung. Auch bei der Wiedereröffnung des Capri nach der umfangreichen Renovierung Anfang des Jahres war er der Stimmungsgeber (Video <hier>).

„Beistehen statt Rumstehen“

Die Initiative der Präventionsvereine Kommunale Kriminalprävention Rhein-Neckar e.V. Sicheres Heidelberg (SicherHeid) e.V. und Sicherheit in Mannheim (SiMa) e.V., richtet sich inhaltlich an der bundesweit propagierte Aktion TU WAS aus.

Die Auszeichnung in Form einer Urkunde und einem Präsent erhalten Menschen, die im Rhein-Neckar-Kreis, Heidelberg oder Mannheim entsprechend handeln. Über die Veröffentlichung der guten Taten möchten die drei Präventionsvereine auch darauf hinwirken, das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung in der Metropolregion positiv zu beeinflussen.

Über den Verein Prävention Rhein-Neckar kann man sich auch für ein Zivilcouragetraining anmelden. Hier können Hilfssituationen kennenglernt und das richtige Verhalten erlernt werden.

Aktion „TU WAS“

Das Ziel der Aktion TU WAS, eine „Initiative für mehr Zivilcourage“ ist, innerhalb der Bevölkerung den Gedanken der Solidarität und des Helfens zu fördern. Oft wissen die Bürgerinnen und Bürger allerdings nicht, wie sie wirkungsvoll eingreifen können, ohne sich dabei selbst in Gefahr zu bringen.

Deshalb hat die Polizei sechs praktische Regeln für mehr Sicherheit zusammengestellt, die jeder anwenden kann.

• Ich helfe, ohne mich selbst in Gefahr zu bringen.

• Ich fordere andere aktiv und direkt zur Mithilfe auf.

• Ich beobachte genau und präge mir Täter-Merkmale ein.

• Ich organisiere Hilfe unter Notruf 110.

• Ich kümmere mich um Opfer.

• Ich stelle mich als Zeuge zur Verfügung.

Gefordert ist nicht Heldentum. Vielmehr genügen oft schon Kleinigkeiten, um eine große Wirkung zu erzeugen. Manchmal reicht es bereits, das Handy zu benutzen und Hilfe zu holen oder weitere Passanten um Unterstützung zu bitten.

Schon heute schreiten Bürgerinnen und Bürger immer wieder couragiert und beherzt in brenzligen Situationen ein. Damit verhindern sie Schlimmeres oder tragen entscheidend dazu bei, dass Opfer zu ihrem Recht kommen und Straftaten aufzuklären. Dies ist umso erfreulicher, da bekanntlich eine Haltung des Wegschauens den idealen Nährboden für kriminelle Machenschaften bereitet. Deshalb müssen die Möglichkeiten der Bürgerinnen und Bürger, Hilfe zu leisten, noch gezielter genutzt und die Bereitschaft dafür ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt werden. „Weggeschaut. Ignoriert. Gekniffen.“ – diese Einstellung kann und darf keiner an den Tag legen.

Übrigens: Die sechs praktischen Regeln sind seit Januar auch in allen S-Bahnen der Region und auf einem Linienbus der Rhein-Neckar-Verkehrsgesellschaft zu sehen.

 

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