TSV-Wanderer Gauangelloch fuhren in’s Holzgau

Berge, so weit das Auge reicht! Ein Bericht von Fritz Schwarz (TSV).

Ein Teil der Wanderer nach der Überquerung der längsten Fußgänger-Hängebrücke Österreichs.

Am frühen Freitagmorgen starteten wir mit einem vollbesetzten Reisebus und viel Vorfreude im Reisegepäck unsere 3-Tagestour nach Holzgau im Lechtal.

Auf der Autobahn Heilbronn-Stuttgart-Ulm ging die Fahrt zügig voran, nur unterbrochen von einer großen Frühstückspause. In den frühen Nachmittagsstunden erreichten wir Holzgau. Eingebettet in grüne Wiesen, umgeben von einer grandiosen Berglandschaft liegt Holzgau auf 1103 m im oberen Lechtal und gilt aufgrund seiner herrlichen Lage und wegen des malerischen Dorfbildes zu Recht als Perle des Lechtals. Gleich nach der Zimmerverteilung wurden die Wanderstiefel geschnürt. Vom Hotel Bären ausgehend wanderten wir bei herrlichem Sonnenschein über Gföll bis hinauf zur Kirche, vorbei am Pfarrhaus in Richtung Wanderweg Gföll bis zur Hängebrücke. Seit Ende Oktober 2011 findet man in Holzgau die längste Fußgängerhängebrücke Österreichs. Die Hängebrücke liegt in der Nähe des Simms-Wasserfalls, nicht weit von unserem Hotel entfernt und führt auf einer Höhe von 110m und einer Länge von 205m über die Höhenbachschlucht.

Viele unserer Wanderer nutzten auch das schöne Wetter zu einem Entdeckungsspaziergang durch das heimelige Holzgau. Im Laufe des nachmittags trafen sich dann alle wieder in der Hotelgaststätte zu einem ersten Bier oder Kaffee.

Gruppenbild der TSV-.Wanderer

Nachdem an unserem Ankunftstag am Freitag noch herrliches Sonnenwetter herrschte, wurden wir am Samstagmorgen von Regenwetter überrascht. Es regnete sprichwörtlich Bindfäden. Unsere geplanten Tagestouren der einzelnen Wandergruppen in die höheren Gebirgsregionen konnten daher nicht durchgeführt werden. So machte sich die Mehrheit der Wanderer(innen) – mit Regenkleidung und Regenschirmen ausgerüstet – auf den Weg in die untere Bergregion. Entlang am rauschenden Wildbach, vorbei am tosenden Simms Wasserfall, strebten wir der Roßgumpenalm zu. Dort angekommen, stürmten wir gleich die bereits gut besetzte gemütliche Almhütte.

In der Hütte herrschte bald beste Hüttenstimmung, der stark gebraute Jagertee gab das Seine dazu. Da einige Sängerbundler dabei waren, wurden auch mehrstimmige Lieder zum Besten gegeben, was von den anderen Hüttengästen mit viel Applaus bedacht wurde. Leider mussten wir dann auch mal wieder bergab zu unserer Unterkunft in Holzgau.

Die Wanderer, die es ruhiger angehen wollten fuhren mit dem Bus über Steeg, Warth ins nahegelegene Lech am Arlberg. Stolz thront die 600 Jahre alte Dorfkirche mit dem Zwiebelturm über dem Ort. Rings um die Kirche reihen sich gediegene Hotels, kleine Geschäfte und Boutiquen. Der weltbekannte Ort ist überschaubar und will ein heimeliger Ferienort bleiben. Es regnete den ganzen Tag, mal etwas schwächer, mal etwas stärker. Trotz des kontinuierlichen Regens waren alle guter Stimmung. Nach einer kleinen Stärkung in einem gemütlichen Lechtaler Gasthof ließen wir unsere Nachmittagstour ausklingen.

Nach dem Abendessen ging es stimmungsvoll weiter. Die engagierte Musikerin „Carola Dir“ aus Vils brachte den Saal mit ihren Songs und witzigen Bemerkungen/Beiträgen in höchste Stimmungslagen. Auch das Tanzbein wurde kräftig geschwungen. So war dann der Samstag, trotz anhaltenden Regenwetters, ein mehr als gelungener Ausflugstag, an den wir noch lange zurückdenken werden.

Am nächsten Morgen hieß es Koffer packen und Abschied nehmen von Holzgau. Unsere schönen Tage waren leider viel zu schnell vorbei. Erstes Ziel unserer Heimreise war Ulm. Schon von weitem grüßte uns das Münster. Ein herrlicher Anblick, der schon ein bisschen Vorfreude auf die Stadtführung machte. Bei der Touristeninfo am Münsterplatz trafen wir auf unsere Stadtführerinnen. Bei einem 90-minütigen Rundgang erfuhren wir viel Interessantes zur Geschichte und Gegenwart der Doppelstadt. Wir besichtigten das Münster, das Fischer- und Gerberviertel und die Neue Mitte. Nach der Führung nutzten wir die Zeit bis zur Weiterfahrt für eine gemütliche Kaffeepause. Gegen 18.00 Uhr erwartete uns das etwas versteckt liegende Ausflugslokal Schellenhof zum Abendessen. Bei gutem Essen ließen wir unseren Wanderausflug in gemütlicher Runde ausklingen. Schöne Wandertage gingen zu Ende. Wohl behalten brachte uns unser Busfahrer Bernd nach einem ausgefüllten und erlebnisreichen Wochenende nach Gauangelloch zurück.

Bedanken möchten wir uns bei allen, die bei der Planung und Durchführung dieser Wandertage Anteil hatten. Vergessen wollen wir auch nicht, 47 Wanderer, die durch ihre gute Laune und Geselligkeit wieder zum Gelingen unseres Ausfluges beigetragen haben. sht.

 

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