70 Hochschulstellen im Rhein-Neckar-Gebiet „entfristet“
MdL Dr. Kai Schmidt-Eisenlohr: Mit rund 70 entfristeten Stellen verbesserte Arbeitsbedingungen an den Hochschulen im Rhein-Neckar-Gebiet
Hochschulen sind ein wichtiger Arbeitsort – leider oftmals mit prekären Beschäftigungsbedingungen. Im Koalitionsvertrag setzt sich die grün-rote Landesregierung das Ziel, die Arbeitsbedingungen an den Hochschulen zu verbessern. Ein wichtiger Schritt dafür ist die Umwandlung befristeter Stellen in Dauerstellen („Entfristung“). Dazu hat die grün-rote Landesregierung im Landeshaushaltsplan 2012 und Doppelhaushalt 2013/14 nun die Voraussetzungen geschaffen.
„Für die Hochschulen im Rhein-Neckar-Gebiet gibt es jetzt rund 70 entfristete Dauerstellen – das ist ein hervorragender Schritt für bessere Arbeitsbedingungen an unseren Hochschulen“, begrüßt Dr. Kai Schmidt-Eisenlohr, der grüne wissenschaftspolitische Sprecher, die positive Entwicklung. Dieser Erfolg wird in der Antwort auf einen Berichtsantrag der Fraktionen GRÜNE und SPD deutlich, die nach der Umsetzung der im Koalitionsvertrag angekündigten Entfristung von Stellen im Hochschulbereich gefragt hatten.
Folgende Hochschulen in Mannheim und Heidelberg bekommen unbefristete Stellen:
• Universität Heidelberg – 14 Stellen aus Qualitätssicherungsmitteln
• Pädagogische Hochschule Heidelberg – 5 Stellen aus Qualitätssicherungsmitteln
• Universität Mannheim – 12 Stellen aus Qualitätssicherungsmitteln
• Hochschule Mannheim – 14 Stellen aus Qualitätssicherungsmitteln; 3 Infrastrukturstellen
• Musikhochschule Mannheim – 1 Stelle aus Qualitätssicherungsmitteln
• Duale Hochschule Mannheim – 28,5 Infrastrukturstellen
Landesweit wurden seit Regierungswechsel vor zwei Jahren insgesamt 1366 unbefristete Stellen neu ausgewiesen. Etwa zwei Drittel davon sind Stellen, um die unbefristete Beschäftigung aus Qualitätssicherungsmitteln – Ersatz für die von Grün-Rot gestrichenen Studiengebühren – sicherzustellen. Weitere 463 Stellen wurden im Rahmen der Ausbauprogramms „Hochschule 2012“ entfristet. Mit diesen so genannten Infrastrukturstellen haben Beschäftigte aus dem Verwaltungs- und Technikbereich an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg und an den Hochschulen für angewandte Wissenschaft endlich die Aussicht auf unbefristete Stellen. Aufgrund des Charakters des Programms „Hochschule 2012“ war es hier bisher üblich, auch Verwaltungsangestellte nur für ein oder zwei Jahre befristet anzustellen.
„Mit dieser Unsitte machen wir jetzt Schluss“, so Schmidt-Eisenlohr. Stellen zu entfristen, auf denen eigentlich Dauertätigkeiten erbracht werden, sei ein erster wichtiger Schritt für bessere Arbeitsbedingungen an den Hochschulen. Im Lauf des Jahres werde eine Arbeitsgruppe des Wissenschaftsministeriums weitere Verbesserungsmaßnahmen vorschlagen. „Wer an Hochschulen arbeitet, ist meist hoch motiviert. Unser Ziel ist es, mit guten Arbeitsbedingungen dafür zu sorgen, dass das so bleibt.“
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