„Rentenniveau, Beiträge und Eintrittsalter stabil halten“: Diskussion mit Lars Castellucci
(25.8.17) Viel Diskussionsbedarf zur „Zukunft der Rente“ gab es bei einer gut besuchten Veranstaltung im Wichernhaus in Sandhausen. Gemeinsam mit dem SPD-Bundestagsabgeordneten Lars Castellucci diskutierten der Rentenexperten der SPD-Bundestagsfraktion, Martin Rosemann, und Ursel Wolfgramm, Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Baden-Württemberg, die vielen Fragen der Gäste.
Martin Rosemann präsentierte zu Beginn das von Parteichef Martin Schulz und Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles erarbeitete Renten-Konzept der SPD: „Das Wichtigste ist, dass wir die Rentenbeiträge und das Rentenniveau bei gleichbleibendem Renteneintrittsalter stabilisieren.“ Er machte auch deutlich, dass eine gute Rente eng verbunden ist mit guter Arbeit und guten Löhnen: „Deshalb ist eine gute Arbeitsmarktpolitik auch eine gute Rentenpolitik.“
Lars Castellucci legte einen speziellen Schwerpunkt auf die von Altersarmut bedrohten Frauen: „Es kann nicht sein, dass Menschen – und das sind oft Frauen – mit ihrer Rente kaum über die Runden kommen, weil sie sich lange Zeit um ihre Kinder oder pflegebedürftige Angehörige gekümmert haben. Wir brauchen außerdem eine Solidarrente, so dass langjährig Versicherte abgesichert sind, auch wenn sie nur wenig eingezahlt haben“, unterstützte der Abgeordnete die Forderungen seines Kollegen Rosemann.
„Wir müssen jetzt darüber diskutieren, welches Rentenkonzept das beste ist – und nicht erst 2030, wie es die Kanzlerin gerne hätte“, unterstrichen die beiden Abgeordneten die Dringlichkeit, die Rente auf verlässliche Füße zu stellen.
Zu der Veranstaltung hatte Lars Castellucci gemeinsam mit der SPD Sandhausen und der SPD Leimen eingeladen. Der Diskussionsabend bildete den vorläufigen Abschluss der Veranstaltungsreihe „Zukunftsentwürfe“, bei der Castellucci mit verschiedenen Experten Zukunftsthemen diskutiert hat.
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