Bundestagswahl, die lokale Nachlese: Wie wurde hier vor Ort gewählt?
(fwu – 24.2.25) Um Punkt 8 Uhr öffneten die Wahllokale und die ersten Stimmen wurden abgegeben. Die letzten Stimmen dann um 18 Uhr, wobei alle Wählerinnen und Wähler, die um 18 Uhr bereits im Wahllokal zur Stimmabgabe anwesend waren und hier „im Stau“ standen, auch noch ein bisschen später ihr Kreuz machen durften.
Anschließen waren die Wahllokale zur Stimmabgabe geschlossen und die Auszählung der Stimmen begann, wobei zunächst in allen Wahllokalen überprüft wurde, ob die Anzahl der abgegebenen Stimmzettel mit der Anzahl der Wähler, die ihre Stimme abgegeben hatten, übereinstimmt. Die Türen der Wahllokale blieben dabei offen, sodass allfällige Wahlbeobachter sich ein genaues Bild von der Rechtmäßigkeit des Auszählungsvorganges überzeugen konnten.
Die Auszählung dauerte unterschiedlich lange und hing von der Größe des Stimmbezirks ab. Ochsenbach mit seinen 1.811 Wählern war (wie immer) als erstes fertig und meldete das dortige Endergebnis, wobei dieser Ortsteil nicht repräsentativ für ganz Leimen ist, genauso wenig wie die Fasanerie in St. Ilgen. Beide jedoch mit deutlich unterschiedlichem Wählerverhalten.
Insgesamt konnte sich bei den Erststimmen in ganz Leimen Moritz Oppelt (CDU) mit 29.23% recht knapp gegen Horst Köhler (AFD, 25,94%) durchsetzen. Er erreichte im Wahlkreis 277 (Rhein-Neckar) als Direktkandidat mehr Stimmen (34,42%) als seine Partei, die bei den Zweitstimmen auf 31,09 % kam.
Allerdings reicht dieses Ergebnis nicht, um erneut in den Bundestag einzuziehen! Zu den Gründen, siehe hier.
Bei den einzelnen Stimmbezirken gibt es erhebliche Unterschiede im Wahlverhalten (ohne Briefwahl):
- CDU Hochburg ist Gauangelloch 2 (32,75 %)
- AFD Hochburg St. Ilgen 7 (45,3 %)
- SPD Hochburg ist Leimen-Mitte 2 (19,62 %)
- Grünen Hochburg ist Leimen-Mitte 2 (14,91 %)
- FDP Hochburg ist Gauangelloch 2 (10,53 %)
- Die Linke Hochburg ist Leimen-Mitte 8 (12,57 %)
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