Direktkandidaten-Sieger Moritz Oppelt zieht nicht erneut in den Bundestag ein

Moritz Oppelt bei einer Wahlkampfveranstaltung in Sandhausen

Das Ergebnis im hiesigen Bundestagswahlkreis 277 (Rhein-Neckar), weist eine Besonderheit auf. Er gehört mit zu den insgesamt 23 Wahlkreisen in Deutschland, in denen der Wahlsieger bei den Erststimmen im eigenen Wahlkreis nicht über den bundesweiten Zweitstimmenanteil der eigenen Partei abgedeckt ist.

Dies ist eine Folge der Wahlrechtsreform, die den Bundestag auf 630 Mitglieder beschränkt und keine Überhang- und Ausgleichsmandate mehr vorsieht.

Betroffen ist hiervon Moritz Oppelt (CDU), der zwar mit 34,42% der Erststimmen den Wahlkreis deutlich gegen Lars Castellucci (SPD 20,36%) und Achim Köhler (AFD 20,36%) gewann, jedoch von dieser Regelung betroffen ist, wie der Bundeswahlleiter mitteilt.

Damit ist der Wahlkreis 277 (Ergebnisse im Detail) auch nicht mit einem Direktkandidaten im Bundestag vertreten! Ebenso Heidelberg und Mannheim. Insgesamt sind 18 CDU und 3 AFD Kandidaten, die in ihrem Wahlkreis das Direktmandat gewonnen hatten, trotzdem nicht mehr im Bundestag vertreten. Auch die SPD ist hiervon einmal betroffen.

Über die Landeslisten ziehen aus dem Wahlkreis 277 Rhein-Neckar Lars Castellucci (SPD) und Achim Köhler (AFD) in den Bundestag ein. Jens Brandenburg (FDP) hingegen ist dort nicht mehr vertreten.