Der Kampf gegen die Niedrigrente – Ist Immobilienleibrente eine Alternative?

(tf – 14.6.21) Die Lebenserwartung steigt – ein gesunder Lebensstil sowie unser gutes Gesundheitssystem machen es möglich. Was fabelhaft ist, befördert aber ein anderes Problem an den Tag: die Unzulänglichkeiten unseres Rentensystems. Selbst Personen, die ihr Leben lang hart gearbeitet und gut verdient haben, bekommen im Alter oft nicht ausreichend Geld.

Wie auch? Schließlich erhalten wir in der Rente nicht das Geld, das wir selbst einbezahlt haben, sondern einen Anteil dessen, was gerade im Rententopf liegt. Ein gutes Konzept – stünden den vielen Rentnern nicht viel zu wenig berufstätige Menschen gegenüber, die aktuell in die Rente einzahlen.

Nicht jeder hat die Möglichkeit, während seiner arbeitsamen Jahre genügend in eine private Rente einzuzahlen, doch wer eine eigene Immobilie hat, kann sich damit eine stattliche Zusatzrente sichern. Deshalb ist für viele Menschen die sogenannte Immobilienleibrente Beispiel dafür, wie man den Lebensabend dennoch im geliebten Zuhause verbringen kann. 

Die Immobilienleibrente – das Grundprinzip 

Immobilien werden immer gerne als eine der beliebtesten Wertanlagen für die Altersvorsorge genannt. Doch wer im Alter selbst in seinem Haus oder seiner Wohnung leben möchte, hat durch die eigene Immobilie keine Einnahmen. Auch wenn man in diesem Fall zumindest keine Miete zahlen muss, reicht das monatliche Einkommen durch die gesetzliche Rente häufig leider nicht aus.

Immer mehr Rentner müssen dann ihre geliebte Immobilie verlassen. Ein harter Schlag, denn oft wurden genau dort die gemeinsamen Kinder aufgezogen, die geliebten Haustiere betreut und der ergiebige Gemüsegarten angelegt. Aus diesen Gründen kommt ein Auszug für viele Menschen nicht infrage. Die Immobilienleibrente kann es möglich machen, bis zum Ableben im geliebten Eigenheim wohnen zu bleiben. 

So funktioniert die Immobilienleibrente

Reicht das Geld nicht, das man als Rentner monatlich zur Verfügung hat, müssen entweder die Ausgaben reduziert oder die Einnahmen erhöht werden. Wenn Ersteres nicht infrage kommt, weil man nicht umziehen oder sein Lebensstandard halten möchte, muss man also zwangsläufig die zweite Stellschraube bedienen. Die Immobilienleibrente sorgt für ein zusätzliches Einnahmenplus, und kann große Abhilfe schaffen:

Senioren, die eine Immobilie besitzen, können diese verkaufen und sich in diesem Rahmen notariell ein lebenslanges Wohnrecht zusichern lassen. Der Verkaufserlös kann in Form einer größeren Einmalzahlung oder in regelmäßigen Rentenzahlungen an den Verkäufer ausbezahlt werden.

Immobilie verkauft: Wie hoch ist die Leibrente? 

Die Höhe der monatlichen Rentenzahlungen durch den Immobilienverkauf mit Wohnrecht richtet sich nach drei Faktoren: 

Wert der Immobilie 

Einerseits ist der Wert der Immobilie ausschlaggebend dafür, wie hoch der Verkaufspreis angesetzt werden kann. Je höher dieser ist, desto höher ist auch der Verkaufserlös – und damit die auszahlbare Summe. 

Wert des Wohnrechts 

Das zweite wichtige Kriterium für die Rentenhöhe im Immobilienleibverfahren ist das Alter des Verkäufers. Die durchschnittliche Lebenserwartung des Verkäufers dient nämlich als Grundlage für den Gesamtwert des Wohnrechtes. Je länger der Verkäufer statistisch gesehen noch leben wird, desto höher ist dieser Wert. Der Käufer kann die Immobilie nämlich erst dann veräußern, wenn die Bewohner verstorben sind – je später das ist, desto mehr Kosten muss der Käufer dem Verkäufer also in Rechnung stellen. Die Gesamtkosten für das lebenslange Wohnrecht werden vom Gesamtverkaufspreis abgezogen. Was dann übrig bleibt, ist der Erlös, der die Rentenzahlungen abdeckt. 

Höhe einer möglichen Einmalzahlung

Der letzte Faktor ist eine Stellschraube, die der Verkäufer selbst beeinflussen kann: Wünscht dieser beim Verkauf eine höhere Sonderzahlung, beispielsweise für eine Reise oder als Geschenk für Kinder und Enkelkinder, wird diese Einmalzahlung von der Rentensumme abgezogen. Schrumpft die Gesamtsumme, fallen logischerweise die Rentenzahlungen entsprechend geringer aus.

 Lohnt sich die Immobilienleibrente?

 Die Immobilienleibrente bietet einige Vorteile für den Rentner, der sein Eigenheim verkauft:

·         Egal ob Einmalzahlung oder monatliche Rente: Immobilieneigentümer haben durch den Verkauf ihrer Immobilie die Möglichkeit, ihre Liquidität im Alter zu erhöhen. 

·         Trotz Verkauf kann der Verkäufer bis zu seinem Tod im Eigenheim wohnen bleiben. 

·         In der Regel trägt der Käufer die Instandhaltungskosten für die Immobilie, sodass der Verkäufer diese nicht mehr zahlen muss. 

·         Durch die Option auf die Einmalzahlung kann der Verkäufer schuldenfrei werden, indem er bestehende Kredite ablöst.

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