Die Brennholzsaison beginnt

(rnk – 25.9.21) Mit dem beginnenden Herbst rückt die Hauptsaison der Holzernte im Wald näher. Wenn die Natur sich mehr und mehr zurückzieht, Pflanzen und Tiere in die Winterruhe gehen, ist die beste Zeit für den Holzeinschlag, informiert das Kreisforstamt. Die Bäume haben dann ihren Saftfluss weitestgehend eingestellt, der direkt unter der Rinde und in den äußeren Holzschichten stattfindet. Dadurch sind sie weniger empfindlich gegen Schäden, die sich bei der Holzernte ereignen können. Außerdem ist das Holz weniger feucht und somit nach der Ernte besser zu verarbeiten.

Gemischtes Brennholzpolter aus verschiedenen Laubbaumarten. Dieses Holz kann am Waldweg von Brennholzkunden aufgearbeitet werden

Bei der Ernte des wertvollen Stammholzes, das zu Bauholz und Möbeln weiterverarbeitet wird, fällt – quasi als „Nebenprodukt“- auch Brennholz an. Das Holz aus den oberen Kronenteilen eines Baumes ist zu dünn und zu krumm um es sägen zu können. Auch bei der Pflege von jungen Waldbeständen wird solches Holz produziert.

Holz als Brennstoff erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Viele Menschen achten mehr und mehr auf ihren ökologischen Fußabdruck und schätzen Holz als CO2-neutrale Ressource. Bei der Verbrennung von Holz wird nur so viel Kohlenstoff freigesetzt, wie mit dem Baumwachstum in früheren Jahrzehnten auch gebunden wurde. Zwar entstehen durch die Holzernte und den Transport zusätzliche Emissionen, im Vergleich zu Brennstoffen wie Heizöl oder Erdgas schneidet Holz aber dennoch viel klimagünstiger ab.

Um die Klimabilanz des Brennholzes zu optimieren ist es wichtig, nur solches Holz zu verbrennen, das nicht stofflich genutzt werden kann. Schwaches Buchenholz lässt sich immerhin noch zu Papier oder Spanplatten verarbeiten, dünnes Eichenholz hingegen ist in der Industrie kaum verkäuflich. Daher versucht Michael Herwig, Leiter der Holzverkaufsstelle am Kreisforstamt, dieses Holz möglichst als Brennholz zu verkaufen.

Dafür sprechen auch die guten Brennwerte des Eichenholzes: mit einem Raummeter trockenem Eichenholz lassen sich etwa 215 Liter Heizöl ersetzen. Damit hat die Eiche den höchsten Heizwert unserer heimischen Baumarten und liegt in diesem Punkt sogar vor der Buche. Da das Buchenholz trotz alledem bei den Brennholzwerbern immer noch am beliebtesten ist, wird es teurer angeboten als andere Baumarten und kostet 60 Euro brutto pro Festmeter.

Eiche und Esche sind dagegen in der Regel deutlich günstiger. „Wir erhoffen uns von diesem Preisunterschied einen Steuerungseffekt hin zur Eiche und Esche. Beide Baumarten eignen sich hervorragend als Brennholz“, betont Michael Herwig.

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