Dossenheim: Schießerei bei Eigentümer-Versammlung – drei Tote und fünf Verletzte

Polizeiwagen 1200(pol – 20.8.13) Tatverdächtiger richtet sich selbst.  Drei Tote und fünf Verletzte sind die Bilanz einer Schießerei im Nebenraum (1. OG) einer Gaststätte „Am Sportplatz 4“. In dem Raum hatte eine Eigentümerversammlung stattgefunden. In deren Verlauf kam es zwischen den Teilnehmern zu einem verbalen Streit. Hieraufhin wurde der spätere, vermeintliche Schütze, des Raumes verwiesen.

Der Tatverdächtige kam einige Zeit später (gegen 19 Uhr) aber wieder zu der Versammlung zurück und eröffnete in dem Raum mit einer Pistole bewaffnet das Feuer auf die Teilnehmer. Hierbei wurden zwei Männer getötet und fünf weitere Personen verletzt, eine hiervon schwer.

Anschließend richtete der Tatverdächtigte seine Pistole gegen sich selbst und erschoss sich.

Die Verletzten wurden in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. Die unverletzten Teilnehmer der Versammlung werden derzeit psychologisch betreut und sind nicht vernehmungsfähig.

Der Tatort wurde von der Polizei weiträumig abgesperrt. Derzeit sichern Beamte der Kriminaltechnik Spuren. Die Staatsanwaltschaft ist ebenfalls vor Ort und hat gemeinsam mit der Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen.

Stand: 20.08.2013, 21:40 Uhr

814 - Pol-PK1

Foto: Polizei

(pol – 21.8.13) Dossenheim – Täter des Doppelmordes ist 71-jähriger Sportschütze – Alle Verletzten außer Lebensgefahr – Getötete werden auf Antrag der Staatsanwaltschaft obduziert

Polizei und Staatsanwaltschaft klären Umstände der Schießerei in Dossenheim auf: In einer gemeinsamen Pressekonferenz traten die Ermittler der Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft Heidelberg heute vor die Medien und berichteten von den Umständen des tragischen Doppelmordes, der sich am Dienstag in Dossenheim ereignet hatte.

Die Veranstaltung fand sehr breites Interesse, es waren Medienvertreter aus dem gesamten Bundesgebiet nach Heidelberg gereist. Einige Fernsehsender übertrugen die Konferenz in einer Live-Schaltung.

Bei dem Mann, der am Dienstagabend kurz vor 19 Uhr in einer Dossenheimer Vereinsgaststätte zwei Personen getötet, fünf weitere schwer verletzt und anschließend sich selbst gerichtet hat, handelt es sich um einen 71-jährigen Rentner aus Dossenheim. Wie die weiteren Ermittlungen ergaben, war der Täter legal im Besitz von Schusswaffen.

Um 18.51 Uhr waren am Dienstag mehrere Notrufe bei der Polizei eingegangen, wonach es in der Gaststätte zu einer Schießerei gekommen war.

Nach den bisherigen Ermittlungen fand in einem Nebenzimmer im 1. OG der Gaststätte eine Eigentümerversammlung statt, zu der sich gegen 18 Uhr der spätere Täter und acht Teilnehmer einfanden. Aufgrund eines bei der Versammlung entstandenen Streits wurde der 71-jährige Täter des Raumes verwiesen. Nach den bisherigen Erkenntnissen ist davon auszugehen, dass er anschließend in seine nahegelegene Wohnung fuhr, die Pistole aus dem Waffenschrank holte und zurück zu der Gaststätte fuhr. Nachdem er im Gastraum noch eine Cola getrunken hatte, ging er in das Versammlungszimmer, wo er sofort das Feuer eröffnete, dabei rief er „ich bringe euch alle um!“

Wie die späteren Überprüfungen ergaben, war er legal im Besitz der Tatwaffe, einer Pistole der Marke Ceska, Kal. 9mm Luger. Zudem waren nach Auskunft der Waffenbehörde sechs weitere Waffen auf ihn registriert.

Bei der Schießerei traf er einen 82-Jährigen und einen 54-Jährigen tödlich. Vier weitere Miteigentümer (59, 70 und 81 Jahre alt) und auch seine 70-jährige Ehefrau verletzte er durch Schüsse schwer. Das fünfte Opfer, eine unbeteiligte 53-jährige Frau, die auf der Terrasse saß, die direkt an den Versammlungsraum angrenzt, erhielt durch die Scheibe einen Streifschuss am Kopf. Insgesamt schoss der Täter 17 Mal.

Nachdem der Täter zwei Opfer, die über die Terrasse geflüchtet waren, verfolgt und ihnen auch hinterhergeschossen hatte, begab er sich anschließend über den Treppenabgang in den Eingangsbereich des Vereinsheims und richtete sich mit einem Kopfschuss selbst.

Die Kriminaltechniker der Heidelberger Kriminalpolizei und Spezialisten des Landeskriminalamtes sind nach wie vor mit der Rekonstruktion des Tatgeschehens sowie mit der Spurenauswertung am Tatort betraut. Die Getöteten werden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heidelberg bei der Rechtsmedizin der Universität Heidelberg obduziert.

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