Eleker Weihnachtsfeier in der Aegidiushalle

Ansprache von Stadtoberinspektor Uwe Sulzer auf der Eleker Weihnachtsfeier am Sonntag, 08. Dezember 2013, in der Aegidiushalle

Liebe Eleker, meine Damen und Herren,  herzlichen Dank für die freundliche Einladung zu Ihrer Weihnachtsfeier. Ihr Fest ist für uns wie eine Familienfeier und ich freue mich, heute als Gast wieder bei Ihnen sein zu dürfen. Gleichzeitig möchte ich Ihnen heute schon herzliche Weihnachtsgrüße von Herrn Oberbürgermeister Ernst übermitteln. Dem schließen sich ebenso herzliche Grüße des Gemeinderates und der Stadtverwaltung an verbunden mit den besten Wünschen für das kommende Jahr.

Schon seit Jahren gehört Ihre Weihnachtsfeier zu den schönen Traditionen unserer Stadt – speziell in St. Ilgen. Sie reiht sich ein in die vorweihnachtlichen Veranstaltungen und gehört ebenso zum gesellschaftlichen Leben wie der Martinsumzug, der Weihnachtsmarkt und die anderen vorweihnachtlichen Feiern der Stadt und der Vereine. Aber die Eleker Weihnacht ist für uns in Leimen doch etwas Besonderes.

Ihre Weihnachtsfeier bestätigt die Verbundenheit, die seit vielen Jahren besteht, zwischen Ihnen, den Elekern und den Menschen aus Leimen. Die Patenschaft ist das äußere Band, mit dem wir miteinander verbunden sind. Sie war und ist die Grundlage, auf der unsere Beziehungen aufbauen. Eine Patenschaft ist eine ehrenvolle Pflicht, die wir, die Stadt Leimen seinerzeit gerne übernommen hat.

Heute sehen wir mit Freude und Genugtuung, wie aus dieser Patenschaft eine Freundschaft und eine Partnerschaft wurde zwischen Ihrer Heimatgemeinde Elek und uns in Leimen.  Sie, meine lieben Eleker, haben großen Anteil daran. Nicht zuletzt mit Ihren Festen, die Sie bei uns schon seit Jahren feiern und dem damit verbundenen Brauchtum. Weihnachten ist für uns etwas Besonderes:

Das Kind in der Krippe ist für uns das tröstliche Symbol, das Zeichen eines Neuanfangs. Ein Kind wurde geboren und Kinder sind für uns immer ein Zeichen der Hoffnung. Ein neues Leben ist entstanden. Wie viele Wünsche, Vorstellungen verbinden Eltern nicht mit ihren Kindern. Sie sind eben ihre Hoffnung für eine vielleicht bessere Zukunft. Genauso ist das Weihnachtsfest am Ende des Jahres das Symbol für einen Neuanfang.  Die Dunkelheit und die Kälte dieser Jahreszeit werden ein Ende haben.  Die Tage werden wieder länger. Es wird ein neuer Sommer kommen!

So ist Weihnachten auch ein Symbol für das Leben der Menschen. Immer wieder erleben wir Tiefpunkte, aber immer wieder geht es weiter – wenn wir die Hoffnung nicht aufgeben – wenn wir uns nicht aufgeben. Das ist es, was uns die Bibel mit dem Bericht von der Geburt Jesu sagen will.

Die Geburt Jesu ist für die christliche Welt das Zeichen, dass wir nicht allein da stehen, dass es eine Kraft gibt, die uns im Leben leitet, die uns Mut macht, wenn es einmal nicht mehr weiter geht, wenn wir total verzweifelt sind und keinen Ausweg mehr wissen.

Ja, und deshalb ist Weihnachten für uns das Fest der Freude, deshalb beschenken wir uns gegenseitig. Wir freuen uns darüber, dass wir nicht verloren sind, dass wir immer wieder einen neuen Anfang wagen dürfen. Man kann sich natürlich fragen, ob man angesichts der vielen kriegerischen Ereignisse und trotz der Angst vor drohendem Terror überhaupt noch ein Fest feiern kann. Das gilt auch angesichts des vielen Elends in der Welt, dass trotz aller Solidarität und aller tätigen Hilfe immer wieder für Schlagzeilen in unseren Medien sorgt. Da ist es verständlich, wenn sich mancher nicht mehr so recht über Weihnachten freuen kann. Vielleicht haben wir auch ein schlechtes Gewissen?

Aber ich meine, ein schlechtes Gewissen sollten wir nicht haben, wenn wir Weihnachten feiern. Gerade in solchen Zeiten ist das Weihnachtsfest für uns Menschen nötiger denn je, denn es gibt uns die Möglichkeit, uns zu besinnen und ein wenig über den Sinn der Botschaft dieses Festes nachzudenken.

Nein, es ist kein Zynismus, angesichts des Elends und des Terrors in der Welt Weihnachten zu feiern. Im Gegenteil, wir dürfen uns einfach nicht irre machen lassen und müssen an der Botschaft des Weihnachtsfestes festhalten. Die Hoffnung, die damals vor über 2000 Jahren von einem Stall in Bethlehem ausging, ist eine besondere Hoffnung, die bis in unsere Zeit ausstrahlt, verbunden mit dem Wunsch nach einer friedlicheren Welt.

Die Sehnsucht nach Frieden ist in uns Menschen immer lebendig. Deshalb bleibt in uns auch die Hoffnung, dass wir eines Tages doch noch in einer friedlichen Welt leben werden. Wenn nicht wir selber, dann doch zumindest unsere Kinder und Enkelkinder. Wir alle wollen Friede auf Erden – aber was können wir tun?  Scheinbar nicht viel. Doch wenn wir ehrlich sind und ein klein wenig in uns gehen, wissen wir ja, dass wir auch unseren Teil zum Frieden beitragen können, indem wir in unseren Familien, im Freundeskreis, im Verein bereit sind, Toleranz zu zeigen gegenüber unseren Mitmenschen.  Auf diese Weise erreichen wir, dass diese Welt ein klein wenig friedlicher wird.

Für Christen ist das Weihnachtsfest ein Grund der Freude, weil Jesus in die Welt kam und mit ihm „das wahrhaftige Licht, welches alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen.“ (Joh. 1,9), wie es am Anfang des Johannesevangeliums heißt.  Die Lichter der Weihnachtszeit sind ein Symbol dafür.  Deshalb wünsche ich Ihnen – uns allen – zum bevorstehenden Weihnachtsfest, dass wir stets offen sind füreinander, damit das Licht der Nächstenliebe in uns nicht erlischt.  Mögen sich dann im neuen Jahr Ihre berechtigten Hoffnungen und Erwartungen erfüllen.  Vor allem wünsche ich Ihnen Gesundheit an Leib, Geist und Seele, denn glücklich kann sich schätzen, wem sie ein treuer Begleiter bleibt.

Ich wünsche Ihnen in diesem Sinne ein frohes und friedvolles Weihnachtsfest und für das jetzt bevorstehende Jahr 2014 viel Glück und Zufriedenheit, Gesundheit und Gottes Segen.

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