Erich, die Ritterhummel – Staffel 2 / 2 -„Harte Schale, weicher Kern“
Er überlegte und überlegte, wie er es am besten auf die andere Seite der Blumenwiese schaffen könnte. Erichs Kopf drohte schon zu platzen. Es musste doch in der Natur etwas geben, das ihm helfen konnte. Man musste es nur finden und für sich zu nutzen wissen. So flog er los, um etwas Nützliches zu finden. Er flog, flog und flog, aber er fand nichts, dass ihm eine Hilfe sein konnte.
Ostern erschien hier die erste Staffel der Kindergeschichten von
„Erich, die RitterHummel –
von einem der ausflog, das Abenteuer zu finden“ .
Hier nun die zweite Staffel mit spannenden Abenteuern und einem neuen Einstieg in die wunderbare Welt von Erich. Wieder geschrieben von Schülerinnen und Schülern der Otto-Graf-Realschule unter Klassenlehrer Martin Kohler mit Illustrationen von Thielo Herb.
- Episode 1 – „Erich und die Wiese der Gefahren“
- Episode 2 – „Harte Schale, weicher Kern“
Erich wollte gerade nach Hause fliegen, als er bemerkte, dass er von einer großen bösen Hornisse verfolgt wurde. Erich nahm die Flügel in die Hand und flog so schnell er konnte in eine Baumkrone, um sich zu verstecken. Die Hornisse war glücklicherweise nicht so schlau wie ihr Stachel lang und flog an ihm vorbei.
Erich atmete erleichtert auf und bemerkte, dass neben ihm ein verwundertes Eichhörnchen saß. Das Eichhörnchen fragte: „Geht es Dir gut?“ Erich erzählte, was passiert war und warum er hier ist.
Das Eichhörnchen nahm ihn mit zu seinem Versteck, in dem sehr viele Nüsse gelagert waren. Es nahm eine Nuss, knackte sie und aß sie blitzschnell. Dann gab das Eichhörnchen die Nussschale Erich: „Die harte Schale wird Dich vor allen Gefahren schützen! Du musst sie nur klug als Rücken-Panzer nutzen!“
Erich schnallte sich die Nussschale auf den Rücken. Und schon fühlte er sich stärker. „Hab vielen Dank für Deine Hilfe, das werde ich Dir nie vergessen“, sagte Erich und machte sich auf den Weg. Er war sehr glücklich, endlich hatte er eine Chance, die Wiese zu überfliegen, ohne dass ihm jemand gefährlich werden konnte.
Mit seinem neuen Panzer machte sich Erich auf den Weg Richtung Pferdewiese. Doch er hatte völlig unterschätzt, dass ihn der schwere Panzer sehr, sehr langsam machte. Zwar war er nun bestens geschützt, doch er kam kaum noch vom Fleck. Seine Kraft reichte nicht bis zur Wiese. Erschöpft und nach Atem ringend, musste er mehrere Pausen einlegen. Ihm wurde klar, dass er es so langsam nicht schaffen würde, Rückenpanzer hin oder her, die Wiese zu überfliegen. Traurig schnallte er sich den Nusspanzer ab. Aber seine Niedergeschlagenheit wich schnell wieder neuem Mut: Es wäre nicht Erich, wenn er jetzt aufgeben würde.
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