FDP-Kreistagsfraktion im Gespräch mit den Wohlfahrtsverbänden

8608-fdp-mit-wfv(dh – 20.10.16) Alljährlich führen die Vertreter der Liga der Freien Wohlfahrtsverbände (Caritas und Diakonie, Arbeiterwohlfahrt, Deutsches Rotes Kreuz und Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband) mit der FDP-Kreistagsfraktion vor Beginn der Beratungen über den Kreishaushalt ein Gespräch, um zu erfahren, wo in finanzieller oder sonstiger Hinsicht Handlungsbedarf besteht. Das jährliche Treffen dient auch dem Informationsaustausch über neue Aufgaben auf dem weiten Feld der sozialen Arbeit im Rhein-Neckar-Kreis.

Jüngst trafen sich die FDP-Kreisräte unter Vorsitz von Bürgermeisterin Claudia Felden mit Ursula Igel, Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes im Rhein-Neckar-Kreis, und Anne Pupak-Gressler vom Kreisverband Rhein-Neckar/Heidelberg des DRK. Beide brachten auch die Anliegen bzw. Informationen der übrigen Liga-Verbände in das Gespräch ein. Zunächst berichteten sie über einen neuen Ausbildungsgang „Fachpraktiker/in Service in Sozialen Einrichtungen“, der im Dualen System in den Berufsschulen in Kreisträgerschaft unterrichtet werden kann. Entsprechender Bedarf für Absolventen bestehe in den sozialen Einrichtungen. Der Bildungsabschluss ist IHK-anerkannt. Die FDP befürworten solche Bildungsgänge, so die Fraktionsmitglieder.

Breiten Raum im Informationsaustausch nahm die Flüchtlings-Thematik ein. Hier konnten die Kreisräte Dr. Alexander Eger und Claudia Felden aus Bürgermeister-Sicht praxisbezogen informieren, die Fraktionsmitglieder Heinz Jahnke, Dietrich Herold, Rudi Heger und Hartmut Kowalinski aus ihrer jeweiligen ehrenamtlichen Tätigkeit in den örtlichen Flüchtlingshilfen. Die Vertreterinnen der Wohlfahrtsverbände verwiesen auf das Subsidiaritätsprinzip bezüglich der Betreuung der Flüchtlinge und bei der Integration. Dies bedeutet statt Flüchtlingshilfe mittels eigenen Personals eine diesbezügliche Zusammenarbeit des Kreises mit den Wohlfahrtsverbänden. Auch dieser Gedanke fand bei den Kreistags-Liberalen offene Ohren, denn das Subsidiaritätsprinzip und dessen Wahrung ist urliberale Programmatik: Privat vor Staat bzw. die öffentliche Verwaltung soll nur dort tätig werden, wo andere Institutionen dies nicht tun. Daher wird die FDP im Kreistag dafür plädieren, mit den Wohlfahrtsverbänden eng zu kooperieren statt weitere Personalaufstockungen vorzunehmen.

Schließlich informierten Ursula Igel und Anne Pupak-Gressler über die Möglichkeit der Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer, ein bedarfsorientiertes, auf drei Jahre befristetes Grundberatungsangebot, das vom Bund bezuschusst werde, und über die Bildung eines Dolmetscher-Pools in Zusammenarbeit mit der „Aktion Mensch“. Dieses Projekt richtet sich an Menschen mit Migrationshintergrund, die Sprachbarrieren bei Beratungsstellen, Ärzten, Kindergärten, Schulen, Behörden usw. zu überwinden haben sowie an unterschiedliche Institutionen, die Dolmetscherleistungen in Anspruch nehmen wollen.

Der wie stets fruchtbare Dialog zwischen den Liga-Verbänden und der FDP-Kreistagsfraktion wird in deren politische Arbeit einfließen und natürlich im nächsten Jahr fortgeführt werden. (DH)

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