Django Asül kommt nach Sandhausen: Jeder Nebensatz hat das Zeug zum Hauptsatz

„Am Ende vorn“ heißt das aktuelle, das bereits achte Soloprogramm von Kabarettist Django Asül.

(mbr – 21.8.24) Nachdem Django Asül unlängst in der Region beim Kleinkunstabend des Lions Club Schwetzingen weilte, hieß es hernach: „Er kam, sprach und siegte.“ Das verwundert nicht, denn seine Jahresrückblicke sind längst Kult. So wie seine alljährliche Maibockreden im Hofbräuhaus in München längst legendär sind. Und wenn Django Asül ein neues Bühnenprogramm präsentiert, geht es nicht um das alltägliche Kleinklein in Politik und Gesellschaft, sondern um die großen Themen. Aktuell zu sein, reicht da bei weitem nicht. Er blickt in seinem neuen Soloprogramm „Am Ende vorn“ nicht nur auf das Hier und Jetzt, sondern gerne auch mal auf das Woanders und Später.

„Sich selber treu bleiben und gleichzeitig sich konsequent weiterentwickeln – das sind die Eckpfeiler seines Schaffens. Das ist er nicht mal so sehr sich selber, sondern seinem Publikum schuldig“, heißt es im Begleittext zu „Am Ende vorn“. Die Verantwortung wiegt mittlerweile schwer. Wer wie Django Asül Träger des Bayerischen Verdienstordens, des Bayerischen Kulturpreises und des Bayerischen Kabarettpreises ist, hat begriffen: Das Gröbste ist erledigt – jetzt geht es ans Eingemachte. Und zwar ohne Rücksicht auf Gewinne. Und das Publikum darf live dabei sein.

Wem diese Ankündigung zu kryptisch ist, dem sei gesagt: Django Asüls mittlerweile achtes Soloprogramm kann es locker mit jedem Präzisionsgerät made in Germany aufnehmen. Freuen können sich die Besucher auf zwei Stunden, in denen jeder Nebensatz das Zeug zum Hauptsatz hat. Der 52-Jährige, der in der niederbayerischen Marktgemeinde Hengersberg aufwuchs, ehe ihn der Besuch eines Kabarettprogramms von Matthias Beltz in Berlin inspirierte, ab Mitte der 1990er Jahre erste Schritte in Sachen Kabarett zu unternehmen, wurde auch durch die RTL-Comedy-Sendung „7 Tage, 7 Köpfe“ bekannt. Neben Auftritten in „Ottis Schlachthof“, „Neues aus der Anstalt“, dem „Satire Gipfel“ und „Quatsch Comedy Club“ schreibt Asül regelmäßig Kolumnen für die Münchner Abendzeitung, den Ingolstädter Donaukurier sowie den kicker.

Die gute Nachricht, dass Django Asül, der Niederbayer mit türkischen Wurzeln, nach Sandhausen kommt, ist das eine, die bessere Nachricht, dass es noch Karten gibt, das andere:

Am Donnerstag, 29. August, ab 20 Uhr (Einlass ab 19 Uhr)

macht der gelernte Bankkaufmann und Tennislehrer ernst und widmet sich Themen wie der Scharmintelligenz, dem Ötzi, Fußball, Ernährung oder der Tik-Tok-Strategie Chinas – Tickets für den Abend im Festzelt auf dem Festplatz am Rathaus gibt es zu 15 Euro an der Rathaus-Zentrale.

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