Kinderkrippe: Baumfreie Baustelle läuft!

Baustelle baumfrei.

(fwu – Meinung) Der Neubau der Kinderkrippe in der Tinqueux Allee neben der Graf-Otto-Schule hat nun richtig begonnen. Mit den Tiefbauarbeiten sind derzeit etliche Bagger beschäftigt und man kann das ganze Ausmaß der Baustelle nach der Fällung der dortigen Bäume inzwischen gut sehen.

Fällung der Bäume??? War da nicht was??

Über diese Baumfällungen hatte sich niemand im Vorfeld aufgeregt, obwohl in unmittelbarer Nähe zum heißumstrittenen VfB-Hartplatz gelegen und mindestens genauso „stadtbildprägend“! Es gab keine Bürgerinitiative, keinen Protest, keine Unterschriftensammlung. Es herrschte die bei solchen Baustellen allgemein übliche Ruhe. Keine Anfragen, ob der Gemeinderat vorher zugestimmt hätte und ob es sich wirklich um Routineaufgaben der laufenden Verwaltung handelt. Erstaunlich, was wenige Meter größere persönliche Distanz für einen Unterschied machen können …

Ca. 3.000 „baumbesorgte“, protestwillige Bürger sollten nun einmal in sich gehen und überlegen, was da (oder dort!) schief gelaufen sein könnte.

 

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15 Kommentare für “Kinderkrippe: Baumfreie Baustelle läuft!”

  1. Konrad M.

    Grundsätzlich ist es ja nach dem Naturschutzgesetz Ba-Wü verboten vor dem 1. Oktober Bäume zu fällen.
    Für das jetzt begonnene Bauvorhaben gab es wegen der Größe und der Anzahl der Gruppen im Gemeinderat etliche Gegner; über Details der Planung selbst wurde die Bevölkerung – auch über das Amtsblatt – so gut wie nicht informiert.
    Normalerweise müsste im Baugenehmigungsverfahren die Naturschutzbehörde angehört worden sein. Da sollte man die Stellungnahme wissen, ebenso auch, ob nicht der maßgebende Bebauungsplan hätte geändert werden müssen!

  2. FredvomJupiter

    Vielleicht besser nicht darauf hinweisen – sonst findet sich noch ne Gruppe die dagegen ist und das ganze für 3 Jahre hinhält…. Den Kindern ist dann nicht gut getan….

  3. noch ein Beobachter

    Ich weiß nicht, ob admin trotz seiner Berichterstattung von den Gemeinderatssitzungen in Leimen bisher wußte, dass Bäume für das Bauvorhaben weichen müssen. In der Öffentlichkeit ist dies nicht bekannt gewesen.
    Bei einem Blick in den Bebauungsplan “ Schul-und Sportzentrum 1. Änderung-Neufassung “ kann man leicht erkennen, dass die Bäume außerhalb des Baufensters nach der Legende und dem Grünordnungsplan zu erhalten sind.
    Ein Änderungsverfahren für den Bebauungsplan wurde nicht eingeleitet.
    Welche Rechtsgrundlage deckt nun die Entfernung der Bäume ab? Was steht in der Baugenehmigung?

  4. nicole

    Schade. Der neue Kindergarten hätte auch auf dem alten Sportplatz gebaut werden können. Die baumentfernung am platz wäre bei guter Planung unnötig geworden. Und die bäume bei der Schule an der Tinqueux-Allee würden immer noch stehen. Die Natur kann hält leider nicht sprechen.

  5. Konrad M.

    Der Erhalt der Bäume im Bereich des Bebauungsplanes “ Schul-und Sportzentrum.. “ gehört zu den GRUNDZÜGEN der Planung. Eine Befreiung im Rahmen eines Baugenehmigungsverfahrens ist daher nicht möglich, sondern nur ein Verfahren zur Änderung des Bebauungsplanes. Das Regierungspräsidium Karlsruhe ist zuständige Rechts-und Fachaufsicht.

  6. Naivling

    Oh nein! Bitte aufhören! NOCH ein Skandal der verfilzten Gemeindepolitik deutet sich hier an. Hat man da wieder was übergangen? Etwas vergessen? Etwas durchgewunken und gehofft es merkt keiner? Das gibt bald Stoff für ein Theaterstück mit echtem regionalem Hintergrund…
    Gut auch zu wissen, dass wieder mal Bürger und „Regierende“ sich nicht an die gleichen Gesetze halten müssen (Baumfällen vor dem 1. Okt.). Das macht die Verdrossenheit in der Bevölkerung nicht weniger.

  7. Realist

    @Fred: Ob es sinnvoll ist, Kleinkinder zur Betreuung zu bringen, oder ob sie besser im Elternhaus betreut werden sollten, ist eine andere Diskussion.
    @Alle:
    Im Prinzip ist mir auch völlig egal, ob und wann die Bäume da hinten gefällt werden. Das ist nämlich eine andere Geschichte als bei den Bäumen auf dem Hartplatz. Beim Hartplatz geht es MIR nicht primär um die Bäume, es geht mir viel mehr um die Art und Weise, wie das ganze abgelaufen ist/ abläuft. Wenn man nämlich sagen will der Platz ist kaputt und eine Reparatur lohnt nicht, dann muss man einfach nur den Platz kaputt gehen lassen… aber auch das ist eine andere Diskussion.
    Was ich hier viel mehr ansprechen möchte:
    War auch nur einer von euch öfters mal in der Ecke Realschule/ Bäderpark/Sportpark…. z.b. Nachts oder Morgens früh?
    Ich weiß, wie es da aussah und aussieht. Eier an den Türen der Realschule, überall die Sonnenblumenkerne auf dem Boden, Glasscherben von Vodka-Flaschen. Ich warte ja grade, bis es am neuen Haus nach 3,4 Wochen den ersten Vandalismus- Schaden gibt!

  8. Realist

    achja, und lieber Herr Admin, ob Sie das jetzt freischalten oder nicht, ist mir auch egal aber eins muss ihnen mal gesagt werden:
    Ihre politische Einstellung bzw. Einstellung zu den „Baumschützern“ ist keine neutrale. Anders lassen sich die letzten Sätze dieses Artikels nicht erklären. Aber jeder gebildete Bürger sollte ja wissen, dass Medien, egal welcher Art, immer ein wenig oder ein wenig mehr auf der ein- oder anderen Seite stehen.

    • admin

      @Realist: Danke für Ihren kritischen Kommentar. Es dürfte Ihnen nicht entgangen sein, das der Artikel ausdrücklich das Redaktionskürzel „(fwu – Meinung)“ trägt.
      Diese meine Meinung hat allerdings nichts mit der Berichterstattung von LL zu den Themen zu tun.
      Es dürfte Ihnen ebenfalls aufgefallen sein, daß auch die Leserbriefe des Bürgerbegehren Leimen e.V. zeitnah, vollständig und von mir unkommentiert (unzensiert) veröffentlicht werden. Nebst allen Kommentaren dazu, egal von welcher Seite und egal, welche Meinung ich dazu vertrete.

      • Realist

        Doch, tatsächlich war ich nicht aufmerksam genug, um „fwu-Meinung“ zu lesen. Wie dem auch sei, die Seite steht und fällt mit Ihnen.
        Ich glaube aber auch, dass es nicht allen der 3000 Bürger um die Bäume ging. Mir zum Beispiel ging es viel mehr um die Art und Weise. Was ich im vorletzten Kommentar auch angemerkt habe. Darf ich Sie an dieser Stelle fragen: Wie stehen sie zur Art und Weise der Leimener Politik in den letzten 20,30,40 Jahren? ICH jedenfalls finde, dass die Art und Weise der Entscheidungen und Umsetzungen das Letzte ist , so vieles wie bei uns im Argen liegt(zugegeben, ich für meinen Teil kann es altersbedingt nur vom Hörensagen und den Folgen betrachten)

        • admin

          Ich beobachte die Leimener Politik erst seit Gründung von LL, also seit 1,5 Jahren. Allerdings sind mir inzwischen sehr viele Gemeinderäte aller Franktionen persönlich bekannt und ich habe alle öffentlichen Gemeinderatssitzungen seither verfolgt. Ich empfinde große Hochachtung vor ihnen, ihrer Arbeitsleitung und ihrem Einsatz für Kommune und Allgemeinheit. Sie vermitteln sehr authentisch den Eindruck, das Beste für Leimen zu wollen und nach bestem Wissen und Gewissen sachgerecht und (fast alle auch) unidologisch zu entscheiden. Sie stehen Fragen aus der Bevölkerung sehr offen und wohlwollend gegenüber und sind immer bereit, ihre Entscheidungen auch im persönlichen Gespräch nochmals zu begründen und zu erläutern. Dies ist meine bisherige Erfahrung. Insoweit stehe ich persönlich jeder Form des Gemeindearat-Bashings sehr kritisch gegenüber. Im übrigen kann jedermann an der kommunalen Politik teilnehmen und sich auch um einen Gemeinderatssitz bewerben. Alle Parteien freuen sich über aktive Bürger. Ein gesundes, demokratisches Politikverständnis ist allerdings Bedingung und dazu gehört das Akzeptieren demoratischer Mehrheitsentscheidungen, auch wenn diese nicht mit der eigenen Position übereinstimmen.

          • OTTO (nicht Otto)

            @ fwu – wenn Sie doch so mit der Leimener Kommunalpolitik zufrieden sind, ja warum machen Sie da überhaupt auf diese „Baumfällungen“ aufmerksam?
            Bei dem hochgeachteten „Kontrollorgan“ kann doch nur alles vorschriftsmäßig ablaufen. Oder?

          • admin

            @OTTO – Sie verkennen den Tenor des Kommentars/Artikels. Er richtet sich NICHT gegen die Baumfällung, sondern wirft die Frage auf, warum hiesige „Baumschützer“ beim VfB-Hartplatz auf die Barrikaden gehen, aber eine knapp 100 Meter entfernte Baumfällung ökologisch durchaus wertvollerer Bäume als der Hartplatz-Platanen niemanden interessiert.
            Da stellt sich m. E. n. die Frage nach den Motiven der „Baumschützer“ vom VfB-Platz. Ginge es tatsächlich primär um die „Rettung“ von Bäumen, hätten sie nicht auch hier protestieren müssen? Oder gilt nicht „Gleiches Recht für alle Bäume!“?
            Oder anders ausgedrückt: das Desinteresse an diesen Bäumfällungen ist m. E. n. ein Indiz dafür, daß die „Baumrettung“ beim VfB-Hartplatz nur ein vordergründiges (publikumswirksames) Motiv des/r Initiatoren war und ist.
            Da dies jedoch nur eine Vermutung meinerseits und kein beweisbares Faktum ist, war „(fwu – Meinung)“ dem Artikel vorangestellt.

            PS: Ja – ich bin davon überzeugt, daß (nicht nur) bei dieser Baustelle alles mit rechten Dingen vor sich ging.

          • Konrad M.

            @admin 15.34 Uhr: Die Äußerungen sind starker Tobak und werden der Sache in keinster Weise gerecht.Bürgerinitiativen gibt es landauf, landab und sind Ausdruck gelebter Demokratie. Die Verantwortlichen einer Kommune sehen das in der Regel nicht gerne und greifen oftmals Argumente wie die Ihren auf. Zu den Motiven: Das Interesse der Stadt Leimen scheint beim Weidweg in erster Linie das Geld zu sein und nicht die sinnvolle städtebauliche Entwicklung. Stimmt wohl?
            Sie müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, dass sie es versäumt haben, als Journalist die Bevölkerung über die vom Gemeinderat beschlossene Kindergartenplanung sachgerecht zu informieren, vor allem darüber, dass und wie viele Bäume gefällt werden müssen.In der Rathaus-Rundschau stand davon ja nichts. Oder muss ich mir als Normalbürger im Rathaus die Pläne stehlen, um zu wissen, was Sache ist, weil mir über die Rathaus-Rundschau wichtige Informationen vorenthalten werden?
            Berichtsmäßig haben Sie aber schon einmal gesündigt. Nach der Juli-Gemeinderatssitzung haben Sie am nächsten Morgen in der Frühe über den Verlauf der Beratung zum Thema “ Übernahme der Erschließungsanlagen durch die Stadt wegen der Bebauung Weidweg “ einen Artikel veröffentlicht, den Sie im Laufe des Vormittags nach eigenen Angaben aufgrund Rücksprache mit Verantwortlichen im Kommunalbereich wesentlich verändert haben.Bei einem Printmedium wäre das nicht möglich gewesen.
            Aufgrund welcher Rechtsgrundlage die Bäume an der Allee jedoch gefällt wurden, dass kann die Bevölkerung über LL jedoch noch erfahren, oder irre ich mich da?

          • admin

            Sehr geehrter Konrad M., es stimmt, daß wir die Öffentlichkeit nicht über die Datails der Kindergartenplanung und die dortigen „Kollateralschäden“ bei Bäumen im Vorfeld informiert haben. Es könnte also sein, daß wir da mit der Stadt „unter einer Decke stecken“ und gezielte Geheimhaltungspolitik betreiben.
            Es könnte allerdings auch sein, daß jedermann weiß, das da, wo ein Gebäude hin soll, die vorher dort stehenden Bäume weichen müssen. Der Neuigkeitswert dieser „bemerkenswerten“ Tatsache tendiert gegen Null. Er ist offensichtlich so gering, daß sich nicht einmal „Ökofundis“ dafür interessierten und im gegenständlichen Fall tätig wurden. Gerade DAS ist es ja, was WIR bemerkenswert finden.
            Obwohl es offensichtlich war (auch ohne Kenntnis der genauen Planung), daß dort Bäume gefällt werden müssen, hat es niemanden interessiert. Das wir jetzt den Schwarzen Peter dafür bekommen sollen, ist bemerkenswert. Sollten wir bei jeder Baustelle, bei der Bäume im Weg stehen, künftig „ALARM“ rufen?
            Wir gehen davon aus, daß bei solchen Baumaßnahmen die ökologischen Belange gemäß den gesetzlichen Bestimmungen geprüft und berücksichtigt werden und halten das auch für ausreichend.
            Die VfB-Hartplatz-Baumschützer müssen sich fragen lassen, ob ihr „Erregunspotential“ bei Baumfällungen nicht sehr selektiv ist.
            Die dortige Bürgerinitiative ist übrigens ohne eine ALARMIERUNG unsererseits entstanden.

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