Klangvoller Sonntag in der Liedertafel: Von „O sole mio“ bis Max Raabe
(fwu – 16.5.25) Wenn sich sechs Tenöre, ein sangesfroher Männerchor und ein Pianist mit flinken Fingern zusammentun, darf man getrost mit Gänsehautmomenten rechnen. So auch am kommenden Sonntag, dem 18. Mai 2025, wenn die Liedertafel Leimen zu einem musikalischen Schmaus der besonderen Art lädt – mit Liedern aus Operette, Musical und dem unvergessenen Repertoire der Comedian Harmonists.
Unter dem Titel „Singen Songs und Lieder“ nehmen Die Singing Dreams & Die 6 Tenöre das Publikum mit auf eine klingende Reise rund um die Welt der großen Gefühle – charmant, stimmgewaltig und augenzwinkernd interpretiert. Die Gesamtleitung hat wie gewohnt der umsichtige Hans-Josef Overmann, während Florian Stricker am Klavier nicht nur begleitet, sondern bisweilen auch musikalische Glanzlichter setzt.
Ein Blick ins Programm verrät: Es wird ein bunter Blumenstrauß aus gefühlvollen Klassikern und spritzigen Ohrwürmern. Von Verdis „Di quella pira“ bis zu Max Raabes „Küssen kann man nicht alleine“, von „Spanish Eyes“ über das schmachtende „Non ti scordar“ bis hin zum augenzwinkernden „Kein Schwein ruft mich an“ – hier ist wirklich für jeden Tonliebhaber etwas dabei. Besonders spannend wird es bei den Stücken aus der goldenen Zeit der Operette, etwa Franz Lehárs „Dein ist mein ganzes Herz“ oder dem Wolgalied aus „Der Zarewitsch“.
Die Sänger? Ein kleines regionales Starensemble: Manfred Hennige, Hans-Jörg Rutsch, Henri-Jacques Delecluse, Heinz-Walter Rössler, Simon Nilius und Steffen Groß – Männer mit Stimmen, die mal schmeicheln, mal schmettern und dabei immer Herz zeigen. Die Bässe (nicht zu unterschätzen!) – Manfred Zugck, Rasmus Faust, und weitere sangesfreudige Herren – sorgen für das stimmliche Rückgrat.
Der Eintritt ist frei, Spenden sind jedoch gerne gesehen – und verdient! Denn was hier auf der Bühne entsteht, ist ein Stück kulturelles Miteinander, das nachklingt. Und vielleicht trifft man sich danach noch auf ein Glas Sekt – bei Musikfreunden in Leimen nicht unüblich.
Also: Nichts wie hin am Sonntag, 18. Mai 2025, um 18 Uhr in der Danziger Straße. Musik verbindet – und wer weiß, vielleicht summt man am Montagmorgen im Büro ja noch leise „O sole mio“…
Leider findet das Konzert gleichzeitig mit dem Orgelkonzert in der Mauritiuskirche statt. Der Musikliebhaber muss sich also schweren Herzens für ein Konzert entscheiden …
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