Lang Fulfillment Group: Verpackungsmüll wird Wertstoff
(fwu – 23.11.21) Alle kennen Amazon, den weltgrößten Lieferanten von online bestellten Waren. Ein stetiger Fluss von Waren geht von Produktherstellern und Lieferanten in die Logistikzentren von Amazon und von dort zu den Endkunden. Den Fachbegriff für damit verbundenen Aufgaben wie Lagerhaltung, Kommissionierung, Verpackung und Versand nennt man Fulfillment.
Das in Leimen ansässige „kleine“ Amazon mit immerhin sechs großen Lager- und Logistikhallen heißt Lang Fulfillment Group. Auch hier dreht sich alles um Waren, die reinkommen, gelagert werden und neu kommissioniert weiterverschickt werden. Hierbei fallen Unmengen an Kartons der eingehenden Waren an, die bisher als Papiermüll entsorgt wurden. Auf der anderen Seite werden Unmengen neuer Kartons und Verpackungsmaterial für den Versand an Kunden benötigt.
Das kann man besser machen, dachten sich Firmenchef Michael Lang und Prokurist Jürgen Bähr. Aus den gebrauchten Eingangskartons sollte Füllmaterial für Kartons im Warenversand werden, das bisher (teuer) eingekauft werden musste.
Eine einfach(e) gute Idee! Es wurde eine passende Schneide-/Reißmaschine angeschafft, mit der alte Karton so zerschnitten werden, dass sie das benötigte Füllmaterial werden. Dieser recht staubige Prozess wurde mit einer Luftabsaugung versehen und so ein ressourcenschonender innerbetrieblicher Kreislauf geschaffen. Aus Verpackungsmüll wurde Wertstoff und ein weiterer Baustein im betrieblichen Umweltverträglichkeits-Management hinzugefügt und der CO2-Abdruck der Lang Fulfillment Group weiter gesenkt werden.
Denn auch kleine Schritte zählen und bringen einen voran. So wie auch ein neu angeschafftes Elektrofahrzeug, mit dem die notwendigen Fahrten zwischen den Hallen der Firma nun abgasfrei durchgeführt werden.
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