Leimener Delegation besucht Kunin – Ausbau der Beziehungen vereinbart

(04.07.2017 mu) Mit einer kleinen Delegation aus Verwaltung und Gemeinderat besuchte Oberbürgermeister Hans Reinwald vom 21. bis 24. Juni 2017 erstmals das tschechische Kunin, das frühere Kunewald in Mähren. Begleitet wurde er auf dieser Reise, die eine besondere Überraschung bereithielt, auch vom ehemaligen Betreuer der Kunewälder Heimatstube und Ehrenbürger Kunins, Heinrich Friedrich.

Die fünfköpfige Delegation wurde von Bürgermeisterin Dagmar Novosadowa sehr gastfreundlich empfangen. Nach einem Abendessen im Hotel gab es am darauffolgenden Morgen eine ausführliche Präsentation über die Gemeinde im neuen Bibliothekssaal des Rathauses, dem sich ein Rundgang durch Kunin einschließlich eines Besuchs der dortigen Schule anschloss. Es folgte eine gemeinsame Kranzniederlegung durch die beiden Bürgermeister auf dem örtlichen Friedhof, mit der den Opfern von Krieg, Flucht und Vertreibung gedacht wurde. Beide betonten hier den Willen, dass sich solche Dinge nie wieder wiederholen dürften.

Am folgenden Tag besuchte man das frisch renovierte Schloss, das in ganz Tschechien bekannt ist und jährlich rund 23.000 Besucher anzieht. Im Mittelpunkt stand natürlich die Unterbringung der vor kurzem nach Kunewald zurückgebrachten Exponate der Heimatstube aus dem Heimatmuseum in St. Ilgen, die von Vertriebenenfunktionären teils heftig kritisiert worden war. Die Ausstellungsstücke sind in mehreren hellen und großen Räumen im Obergeschoss des Schlosses liebevoll aufgebaut und hergerichtet worden, wovon sich OB Reinwald zusammen mit zah lreichen Besuchern persönlich überzeugen konnte. Museumsleiter Dr. Jaroslav Zezulcik, der selbst fließend deutsch spricht, hat die Gegenstände wissenschaftlich aufgearbeitet und ihnen damit einen Rahmen gegeben, der ihrer würdig ist und in anerkennenswerter Weise an die früheren deutschen Bewohner Kunewalds erinnert.

Höhepunkt und Überraschung des Besuchs war dann aber die Einweihung der „Leimen-Brücke“ neben dem Schloss, die – so betonte es Bürgermeisterin Novasadowa in ihrer Ansprache – zukünftig als Symbol der Freundschaft zwischen Leimen und Kunewald fungieren solle. Zusammen mit OB Reinwald, Heinrich Friedrich und dem früheren Bürgermeister Frantisek Kojetinsky enthüllte sie dann eine Informationstafel, auf der wertvolle Hinweise über Leimen zu einem Besuch einladen. Oberbürgermeister Reinwald regte in einem Abschlussgespräch an, die bisherige Freundschaftvereinbarung in eine offizielle Städtepartnerschaft umzuwandeln, eine Anregung, die bei Bürgermeisterin Novosadowa sehr zur Freude von Heinrich Friedrich auf offene Ohren stieß. Beide Stadtoberhäupter vereinbarten, eine entsprechende Vorlage in die jeweiligen Gremien einzubringen und damit die guten Beziehungen weiter zu vertiefen. Eine Gegeneinladung nach Leimen zur Weinkerwe wurde noch ausgesprochen, bevor man sich auf die Heimreise machte.

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