Leimens Traditionsgasthaus Krone wieder etabliert – Neue Pächter überzeugen
(fwu – 27.2.20) Nach der erfolgten Renovierung und mehreren Jahren äußerst wechselvoller Geschichte mit mehreren erfolglosen Pächtern, konnte man das Leimener Traditionsgasthaus Krone schon fast als „verbrannte Erde“ ansehen. Doch auch auf verbrannter Erde kann Neues gedeihen, wenn zu Zutaten stimmen. Der warme, fruchtbare Regen für die Krone kam im November letzten Jahres in Form des neuen Pächterehepaares Darija & Mario Kreso, die mit frischem Elan daran gingen, die Krone wieder zu einem gastronomischen Juwel zu machen.
Das Leimener Publikum hörte es und gab der Krone eine weitere Chance, die die Kresos zu nutzen wußten. Von Anfang an überzeugten sie die „Testesser“ mit persönlichem Service, mit ausgezeichneter Qualität der Speisen und einer überzeugenden Getränkeauswahl. Inzwischen freut sich Mario Kreso, feststellen zu können, dass die Krone wider viele Stammkunden gewinnen konnte und sich wieder ein guter Ruf eingestellt hat. Viele Gäste kommen inzwischen, weil sie Gutes von der Krone gehört haben. Sehr erfreulich! Die „Buschtrommel“ klingt jetzt wieder für und nicht gegen die Krone.
Zum guten Ruf tragen auch die netten Besonderheiten und Aktionen der Krone bei, wie das momentan im Angebot befindlichen „Brotbier“, das auch gerne als Aperitif vor dem Essen ausprobiert wird. Bei diesem „Brotbier“ handelt es sich um ein Getränk, das wie „normales“ Bier gebraut wird und in dem pro 100 Liter ca. 8 kg unverbrauchtes Brot verarbeitet werden. Herauskommt ist ein geschmackvolles Brotgebräu, bernsteinfarben, vollmundig und mit 5,4% Alc., das sich allerdings nicht Brotbier (ohne Anführungsstriche) nennen darf, da es ja nicht nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut wurde.
Aber Brotbräu ist nicht nur lecker (ausprobieren!) sondern auch besonders nachhaltig und sinnvoll. Allein in Deutschland bleiben jährlich ca. 650.000 Tonnen Brot unverbraucht. Die Wertschätzung gegenüber Lebensmitteln wieder den Menschen zu vermitteln, ist ein wichtiger Aspekt dieser Spezialität! Deshalb passt die Verarbeitung unverbrauchten Brotes zu „Brotbier“ – also zu flüssigem Brot! – bestens in die heutige Zeit. Der Brauvorgang erfolgt , indem das Brot getrocknet und zerkleinert wird, bevor es mit frischem Wasser, Hefe & Gerstenmalz in den Braukessel kommt. Das Ergebnis kann sich dann wahrlich sehen und schmecken lassen.
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