Leserbrief Alexander Hahn zur Frage: „Wie gut wirtschaften Politiker?“
(ah – 6.1.18) Herr Krauth, SPD-Stadtrat und Kirchengemeinderat, äußerte sich in einem RNZ-Leserbrief zur kirchlichen Bildungsarbeit sowie zu der Frage, wie die Kirchen im Gegensatz zu den öffentlichen Körperschaften (Bund, Länder, Gemeinden, Sozialversicherungen) wirtschaften.
In seinem Leserbrief lobt Herr Krauth die Arbeit der kirchlichen Kindergärten. Diesem Lob schließe ich mich voll und ganz an. Die Krippen und Kindergärten in Leimen – kirchliche wie nicht-kirchliche – leisten eine hervorragende und unverzichtbare Arbeit.
Herr Krauth meint, dass manche öffentlichen Körperschaften „von heute auf morgen wirtschaften“. Ich lese da heraus, dass Herr Krauth gewisse Politiker für ihr kurzsichtiges finanzpolitisches Denken und Handeln kritisiert. Damit hat er Recht. Leider denken sehr viele Politiker nur von Wahl zu Wahl. Daher wurden die öffentlichen Schulden immer höher.
Und in Leimen: Denkt die Mehrheit der Räte nur von Wahl zu Wahl oder langfristig? Bisher war es im Rat Konsens, dass man sparen muss. Warum häuft eine Ratsmehrheit jetzt wieder neue hohe Schulden an? Warum fragt keiner aus dieser Mehrheit, wie man diese neuen Schulden bezahlt? Herr Krauth schreibt, dass sich Politiker „mittels Steuererhöhungen stets frisches Geld besorgen können“. Wann also erhöht in Leimen eine Ratsmehrheit die Grundsteuern, noch vor der nächsten Kommunalwahl oder erst kurz danach?
Alexander Hahn
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