Leserbrief Dietrich Unverfehrt zu Schulreform und Gemeinschaftsschule

2384 - Dietrich Unverfehrt

Dietrich Unverfehrt. Foto (c) SPD Leimen

(du – 6.3.14) Zum Leserbrief von Richard Bader zu Schulreform und Gemeinschaftsschule:  In seinem Leserbrief setzt sich Richard Bader umfassend mit der Einrichtung einer Gemeinschaftsschule auseinander. Der Leserbrief wirft einige Fragen auf:

Warum ist der Investitionsbedarf auf 7 Mio. € angestiegen? Im Juli 2013 war noch von 6 Mio. € die Rede und beinhaltete die ohnehin dringend erforderlichen Sanierungskosten für Teile der Geschwister-Scholl-Schule (GSS) in Höhe von ca. 3 Mio. €.

Warum wird die Schulleitung und das Lehrerkollegium der GSS – auch von der CDU-Fraktion – mit der Erstellung eines Konzeptes zur Durchführung einer Gemeinschaftsschule beauftragt und in den Glauben versetzt, einer Umwandlung stehe nichts mehr im Wege, wenn seinerzeit der Informationsstand der CDU-Fraktion „auf noch sehr niedrigem Stand war und die Risiken auch finanzieller Art als hoch eingeschätzt werden“?

Warum lässt Kollege Bader einen wichtigen Punkt ganz außer Acht? Mitentscheidend für das Gelingen einer Gemeinschaftsschule ist ein motiviertes Lehrerkollegium (so O-Ton der besagten Veranstaltung des Oberschulamtes in Walldorf). Dieses ist an der GSS zweifelsohne vorhanden, Schulleitung und Lehrerkollegium der Realschule in Leimen stehen dagegen einer Umwandlung in eine Gemeinschaftsschule ablehnend gegenüber.

Wenn Kollege Bader die günstigste Schulkombination anstrebt, bleibt zu befürchten, dass die jetzigen Schüler der Werkrealschule St. Ilgen auf die Gemeinschaftsschulen der Nachbargemeinden ausweichen werden, die GSS nur als Grundschule bestehen bleibt und die große und familienfreundliche Kreisstadt Leimen dann nur noch die Realschule als einzige weiterführende Schule hat.

Dietrich Unverfehrt, Gemeinderat SPD-Fraktion

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1 Kommentar für “Leserbrief Dietrich Unverfehrt zu Schulreform und Gemeinschaftsschule”

  1. I_Hoernberg

    Manchmal reicht Motivation nicht aus. In der Gemeinschaftsschule soll in den Lerngruppen auf Hauptschul-, auf Realschul- und auf Gymnasialniveau unterrrichtet werden. Dies ist einer der Unterschiede zu herkömmlichen Schulen. Lehrerinnen einer Werkrealschule haben nicht die Ausbildung und die Kompetenz um diesen Ansprüchen gerecht zu werden. Man muß Lehrer aus dem Gymansium und der Realschule zur Ergänzung hinzuziehen. Es ist zu befürchten, dass die Werkrealschullehrerinnen langfristig ihren Arbeitsplatz verlieren und durch Realschullehrerinnen ersetzt werden, da man letztere umfassender einsetzen kann.
    Man kann auch nicht einen Maurer, einen Zimmermann und einen Schlosser so ohne weiteres jeweils die Arbeit des anderen machen lassen, obwohl alle drei auf dem Bau arbeiten und von der Arbeit des jeweilig anderen ziemlich viel Ahnung haben.

Kommentare sind geschlossen

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