Leserbrief E. Hennenberger zum Mauritiusplatz-Benennung

(2.10.17) Ich möchte die Pressemitteilung der Humanistischen IG Leimen (HIL) noch etwas präzisieren.

Religion, Glaube und Kirche, egal von welcher Religion, fundieren auf dem persönlichen Glaubensbekenntnis jedes einzelnen Menschen. Religion ist für mich ganz klar völlige Privatsache. In einem Zeitalter der Aufklärung, multikulturellen und multireligiösen Gesellschaft ist für mich daher eine Namensgebung von öffentlichen Straßen und Plätzen durch einen personifizierten “Heiligen“ einer speziellen Religion, mehr als unlauter und abwegig. Des Weiteren gibt es nach dem christlich-biblischen Verständnis keine “Heiligen“. Diese sind ausschließlich eine Erfindung der Katholischen Kirche. Menschen die Stimmen hörten, mit Tieren sprachen, Erscheinungen hatten.

Der Taschenplatz trägt nun den Namen Mauritiusplatz, der Name des Schutzheiligen des Heeres, der Infanterie, der Messer-und Waffenschmiede, der stets vor Kämpfen, Gefechten und Schlachten, angerufen wurde. Ist das nicht wunderbar? Nun erinnert auch der Mauritiusplatz in Leimen an die Kriminalgeschichte des Christentums, der kirchlichen Blutspur durch die Jahrhunderte bis in die heutige Zeit.

Eckhard Hennenberger


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1 Kommentar für “Leserbrief E. Hennenberger zum Mauritiusplatz-Benennung”

  1. G_Scheurich

    Wichtige Ergänzung zum Leserbrief:

    Die ganze Geschichte des Christentums war in ihren hervorstechendsten Zügen eine Geschichte des Krieges, eines einzigen Krieges nach außen und innen, des Angriffskriegs, des Bürgerkriegs, der Unterdrückung der eigenen Untertanen und Gläubigen. Hauptsache: mit Gott dem Herrn! Mit Gott gegen die Heiden, mit Gott gegen die Juden, mit Gott gegen die Langobarden, die Sachsen, die Sarazenen, die Ungarn, die Briten, die Polen; mit Gott gegen die Albigenser, mit Gott gegen die Waldenser, mit Gott gegen die Stedinger, die Hussiten, die Geusen, die Hugenotten, die Bauern; mit Gott gegen die Protestanten mit Gott gegen die Katholiken, mit Gott vor allem auch gegeneinander, mit Gott in den Ersten Weltkrieg, mit Gott in den Zweiten, mit Gott gewiss auch noch in den dritten; ökumenische Schlachtfeste sondergleichen.

    Von allen Heiligen mag ich allein die heiligen Kühe; doch die anderen Kühe gelten mir genauso viel – Karheinz Deschner –

Kommentare sind geschlossen

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