Leserbrief Peter Stadtherr: Beratungsresistente Busfahrer
Beratungsresistent! Nur so kann man das rücksichtslose Verhalten einiger Busfahrer des Busverkehrs Rhein-Neckar GmbH (BRN) bezeichnen. Was war vorgefallen? Seit einigen Monaten ist immer wieder zu sehen, dass sich verschiedene Busfahrer des BRN nicht an die Straßenverkehrsordnung halten und ihren Bus auf dem Gehweg der Leimbachstraße in St. Ilgen zwischen Kreisel und S-Bahnhof parken. Der Bus nimmt dabei die ganze Breite des Gehwegs in Beschlag. Betroffen davon sind alle Fußgänger und Radfahrer, die aus Richtung Kreisel den Fuß- und Radweg benutzen. Ein Vorbeikommen ist nur noch möglich, indem man die stark frequentierte Kreisstraße betritt – ein gefährliches Unterfangen, da der Bus komplett die Sicht versperrt, sofern man aus Richtung S-Bahnhof kommt.
Was macht man in einer solchen Situation? Man sucht das Gespräch mit den Fahrern – das Zücken eines Smartphons zwecks Dokumentation erleichtert die Gesprächsbereitschaft, aber nicht die Einsicht, denn es sind ja nach Aussage der Fahrer nur wenige Minuten, für die der Gehweg in Beschlag genommen wird. Die Fahrer haben nur einen Wunsch – bitte nicht anzeigen. Nachdem das persönliche Gespräch nicht zielführend war, wurde der BRN telefonisch kontaktiert und später die belastenden Fotos per Mail zugesendet. Am 22.06.2016 hatte mir der BRN erklärt, dass das Fahrpersonal angewiesen wurde, die Straßenverkehrsordnung zu beachten und nicht mehr auf dem Bürgersteig zu parken.
Leider war diese Belehrung nur temporär erfolgreich – es wird jetzt wieder rücksichtslos geparkt und deshalb werde ich jetzt Anzeige erstatten. Prinzipiell stellt sich auch die Frage, warum die der BRN seine Mitarbeiter nicht im Griff hat. Dies sollte man auch zukünftig bei der Bündelvergabe von Buslinien ausreichend berücksichtigen.
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