LKA warnt vor russisch sprechenden Schockanrufern

Das Telefon klingelt und am anderen Ende ist vermeintlich ein naher Verwandter, der ganz dringend Hilfe und vor allem Geld braucht – viel Geld. Ein Schock für jeden Familienmenschen – und genau diesen Schock und das Verantwortungsgefühl machen sich skrupellose Betrüger zunutze. Opfer dieser so genannten „Schockanrufe“, einer Variante der seit Jahren bekannten Enkeltrick-Betrügereien, sind zurzeit vor allem ältere Spätaussiedler.

Die russisch sprechenden Anruferinnen oder Anrufer täuschen den Angerufenen durch geschickte Gesprächsführung vor, ein naher Angehöriger oder guter Bekannter zu sein. Als Erklärung für ihre nicht bekannte Stimme täuschen die Betrüger eine Verletzung oder eine Erkältung vor. Dann spiegeln die Täter vor, sie seien in einen Unfall verwickelt. Für die eigene medizinische Betreuung oder die Versorgung anderer Unfallbeteiligter sei dringend Bargeld notwendig.

In anderen Fällen geben sich die Anrufer als Rechtsanwalt, Polizist oder Botschaftsangehörige aus und behaupten, ein Angehöriger der Angerufenen habe einen Unfall verursacht. Dabei seinen Unfallbeteiligte schwer verletzt worden und eine Notoperation sei nötig. Damit das angebliche Familienmitglied nicht bestraft werde, sollen die Angehörigen sofort hohe Summen Bargeld bezahlen. Die Bargeldforderungen betragen meistens mindestens 10.000 Euro, können aber auch erheblich höher liegen.

Wenn die Angerufenen nicht über soviel Bargeld verfügen, lassen sich die Betrüger meist auf geringere Beträge „herunterhandeln“. Anschließend bieten die Täter den Angerufenen an, das Geld schnellstmöglich von einem Kurier abholen zu lassen.

Das LKA geht davon aus, dass die in jüngster Zeit bekannt gewordenen betrügerischen Anrufe von Litauen aus erfolgen. Allein im letzten Juni wurden dem LKA rund 100 Fälle in Baden-Württemberg bekannt. 33 Mal hatten die Täter dabei Erfolg und ergaunerten insgesamt über 200.000 Euro. Um diese betrügerischen Machenschaften zu vereiteln, rät das LKA deshalb zur Vorsicht.

Wenn Sie von einem unbekannten Russisch sprechenden Anrufer kontaktiert werden,
sollten Sie unbedingt folgendes beachten:

  •  Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen.
  • Bewahren Sie Ruhe und gehen Sie nicht auf die Forderungen ein.
  • Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
  • Notieren Sie sich (wenn vorhanden) die auf Ihrem Telefon angezeigte Nummer des Anrufers.
  • Notieren Sie sich auch die vom Anrufer genannte Nummer, wenn Sie zu einem Rückruf aufgefordert werden. Rufen Sie aber nicht zurück!
  • Prägen Sie sich möglichst Stimme und sprachliche Besonderheiten des Anrufers ein.
  • Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen Rücksprache.
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen!
  • Informieren Sie unter der Notrufnummer 110 sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt.

PRESSESTELLE LKA BW

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