Sandhausen im Pokal gescheitert

2 x 1 Tribünenkarte an Neu-Fans abzugeben!

(sim). Der Traum vom Double ist zumindest für einen Verein beendet: Der SV Sandhausen verlor im Halbfinale um den Badischen Krombacher Pokal bei der SpVgg Neckarelz mit 0:2 (0:0, 0:0) und verpasst damit die Titelverteidigung, während der gastgebende Oberligist weiter auf Meisterschaft und Pokalsieg hoffen darf. „Wir waren von einer 100prozentigen Leistung um Meilen entfernt und die Platzherren haben aufopferungsvoll gekämpft, sodass der Erfolg keineswegs unverdient ist“. SV-Trainer Gerd Dais sprach eher von einer Begegnung mit Freundschaftsspiel-Charakter, „wo meine Mannschaft lediglich in der Endphase den kleinen Hauch einer Chance hatte“. Für seinen Gegenüber Peter Hogen war klar, „dass mein Team nur bestehen kann, wenn alle über sich hinaus wachsen mit der Hoffnung, dass der Gegner durch den feststehenden Aufstieg und die automatische Qualifikation für den DFB-Pokal nicht an sein Leistungslimit geht“. In beiden Voraussagen hatte der erfahrene Übungsleiter recht, will den Sieg jedoch momentan nur als tolles Erlebnis sehen, „denn Priorität hat weiterhin die Meisterschaft, die wir noch nicht abgeschrieben haben“.

In den ersten 45 Minuten waren Torraumszenen Mangelware und das Pokalspiel „plätscherte“ ohne Höhepunkte dahin. Erwähnenswert deshalb auch nur zwei Aktionen. Bei den Platzherren zielte Galm nicht präzise genug (38.) und auf Gästeseite hatte nach einer Standardsituation Schauerte etwas Pech (45.).

Nach Wiederbeginn wurde es auf dem Rasen des Elzstadions vor 1.800 Besu-chern etwas munterer, wobei die Hereinnahme von David Ulm nach etwas mehr als einer Stunde den SV Sandhausen etwas beflügelte. Die ersten klaren Einschussmöglichkeiten waren jedoch erst in der Schlussphase der regulären Spielzeit zu verzeichnen, obwohl die Verlängerung wesentlich früher sich ab-zeichnete. Adriano Grimaldi hätte 120 Sekunden vor dem Abpfiff für den Dritt-ligisten alles klar machen können, doch freistehend schoss er SpVgg-Torhüter Florian Hickel in die Arme.

In der Verlängerung konnte sich ebenso keine Mannschaft einen entscheiden-den Vorteil herausspielen, sodass die meisten Besucher bereits mit einem Elf-meterschießen rechneten. Unmittelbar nach Beginn der zweiten Hälfte des un-gewollten Nachsitzens landete ein „langer“ Ball bei Heiko Throm, der sah den besser postierten Marc Schneckenberger, passte quer und Schneckenberger musste nur noch ins leere Gehäuse zur umjubelten Führung des Außenseiters einschieben. Heiko Throm war auch bei entscheidenden zweiten Treffer betei-ligt: Er wurde vor der Strafraumgrenze gefoult und Marcel Throm, sein Vetter, donnerte die Kugel ins Netz. Ergebniskosmetik blieb dem SV Sandhausen ver-sagt, denn David Ulm setzte zwei Minuten vor dem Ende einen Foulelfmeter mit Vehemenz an die Querlatte.

Vor drei Jahren brachte die SpVgg Neckarelz schon einmal das Kunststück fer-tig, im Finale den SV Sandhausen zu bezwingen, um danach den FC Bayern München als Gegner im DFB-Pokal zu bekommen. Jetzt steht der Pokalschreck erneut im Endspiel und dies zurecht: Die Hogen-Schützlinge haben vor dem SV Sandhausen Regionalligist SV Waldhof Mannheim im eigenen Stadion im Vier-telfinale zudem über Bord geworfen.

SpVgg Neckarelz: Hickel, M. Throm, Waldecker, Gerstle (88. Hess), Beyazal (99. H. Throm), Galm (118. Rechner), Kirmeier, B. Schäfer (110. C. Schäfer), Weber, Bindnagel, Schneckenberger (118. Videc).

SV Sandhausen: Kühn, Schauerte, Pischorn, Schulz, Kandziora, Glibo, Pinto, Blacha (62. Dorn, verletzungsbedingt 88. Rohracker), Danneberg (66. Ulm), Blum (68. Öztürk), Löning (80. Grimaldi).

Tore: 1:0 (106.) Schneckenberg, 2:0 (116.) Marcel Throm, Schiedsrichter: Ivo Leonhardt (Hockenheim), Zuschauer: 1.800, gelb-rote Karte: Schulz (116.)

VfL Osnabrück rangiert im „Niemannsland“ / Riemann operiert

(sim). Seinen vorerst letzten Auswärtstrip in der dritten Liga unternimmt Spitzenreiter SV Sandhausen als erster Aufsteiger in die zweite Bundes-liga am Samstag zum VfL Osnabrück, der die Luft, die die Gäste 2012/13 erst-mals schnuppern können, schon mehrmals eingeatmet. Nach einjährigem Aufenthalt sind die Niedersachsen im Mai 2011 in der Relegation gescheitert und mussten gemeinsam mit den Direktabsteigern Arminia Bielefeld und Rot-Weiß Oberhausen zurück in die Drittklassigkeit. Von den drei Ex-Zweitligisten spielte keine Mannschaft bei der Titelvergabe keine Rolle. Vielmehr ist noch nicht si-cher, ob Oberhausen nicht in die Regionalliga West durchgereicht wird. Dage-gen hofften die Mannen an der Bremer Brücke, der heutigen Osnatel-Arena, durch die „Winterverpflichtung“ des ehemaligen VfL-Erfolgstrainer Claus-Dieter Wollitz vielleicht doch noch an die Aufstiegsränge heranschnuppern zu können. Es blieb bei der Hoffnung, denn mit aktuellen 49 Punkten steht der VfL jenseits von Gut und Bös im „Niemannsland“. Presseberichten zu Folge gibt es in finan-zieller Hinsicht etwas Schwierigkeiten wegen der Lizenz. Wie vieles anderes, ist auch dies in der zweiten Bundesliga etwas einfacher aufgrund der wesentlich höheren Fernsehgelder als eine Etage darunter.

Torwart Manuel Riemann, bislang die Zuverlässigkeit in Person, musste nach einem Kahnbeinbruch operiert werden, sodass Nachwuchskeeper Nils Zumbeel zwischen den Pfosten steht, was in dieser Saison im Übrigen erst einmal der Fall war. Unabhängig davon hat Wollitz den Umbruch in anderen Mannschafts-teilen bereits eingeläutet und gibt einigen A-Jugendlichen die Chance, sich für die neue Runde in den Vordergrund zu spielen.

Zu Hause holte der VfL Osnabrück bislang in 18 Partien 31 der insgesamt 49 Punkte, wo es in der Osnatel-Arena erst drei Niederlagen (und sieben Unentschieden) gab. Der SV Sandhausen reist nach Osnabrück als bestes Auswärtsteam und möchte diesen Platz verteidigen, auch wenn sich der Aufstieg bereits in trockenen Tüchern befindet.

 

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