Sicherheitstag zur Bekämpfung von Straftaten im öffentlichen Raum

(pol – 18.9.21) Am Freitag, den 17.09.2021, um 6 Uhr startete der vierte landesweite Sicherheitstag, welcher im Rahmen der Sicherheits-Kooperationsvereinbarung zwischen den Bundesländern Bayern, Hessen,
Rheinland-Pfalz, Saarland und Baden-Württemberg durchgeführt wurde.

Unter dem Leitthema „Sicherheit im öffentlichen Raum“ beteiligte sich auch das Polizeipräsidium Mannheim mit insgesamt 38 verschiedenen Aktionen. Die Aktionen fanden an diversen Örtlichkeiten, verteilt über die Städte Heidelberg, Mannheim und den gesamten Rhein-Neckar-Kreis, statt. Es handelte sich dabei um die gesamte polizeiliche Palette rund um das Thema Sicherheit. Diese ging von Verkehrs-, Fahndungs-, Kriminalitäts-, Gaststätten- und Jugendschutzkontrollen über Helmberatungen und Infostände bis hin zu vielfältigen Präventionsvorträgen, beispielsweise zu Betrugsmaschen wie Gewinnversprechen oder Enkeltrick.

Besonders erwähnenswert:

Auf der A6, an der Tank- und Rastanlage Hockenheim West, fand zwischen 7 Uhr und 15 Uhr zur Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität, aber auch zur Überprüfung des Schwerlastverkehrs, eine Großkontrollstelle statt, an der über 40 Beamtinnen und Beamten eingesetzt waren. Im Ergebnis wurden hier vier Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz, ein Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz und ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis eingeleitet. Ein Fahrzeugführer nahm unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln am Straßenverkehr teil. Zwei Sattelzügen wurde wegen falsch gesicherter Ladung die Weiterfahrt untersagt. Ein LKW hatte einen Kran ohne entsprechende Genehmigung geladen und musste daher ebenfalls seine Fahrt auf der Raststätte beenden. In fünf Fällen kam es zu Beanstandungen der Lenk- und Ruhezeiten.

Zwischen 15 Uhr und 23 Uhr führte die Ermittlungsgruppe Poser der Verkehrspolizeiinspektion in der Region mobile Kontrollen durch. An einer stationären Kontrollstelle in der Mannheimer Innenstadt überprüften die 13 Beamtinnen und Beamten insgesamt 89 Fahrzeuge und 111 Personen. In 13 Fällen war die Betriebserlaubnis der kontrollierten Fahrzeuge erloschen. Vier Fahrzeuge wurden sichergestellt. Zwei Verkehrsteilnehmer nahmen ohne Fahrerlaubnis am Straßenverkehr teil, bei 25 Fahrzeugführerinnen und Fahrzeugführern wurden
Verstöße aufgrund von Verkehrsordnungswidrigkeiten festgestellt.

Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Mannheims fanden von Freitagvormittag bis in den frühen Samstagmorgen behördenübergreifende Kontrollen in acht Prostitutionsstätten und vier Gaststätten zur Überwachung des Prostitutionsgewerbes statt. Im Ergebnis wurden sechs Verstöße gegen das Prostituierten-Schutzgesetz sowie sieben weitere Ordnungswidrigkeiten festgestellt.

Die Beamtinnen und Beamten des PP Mannheim vollstreckten insgesamt 18 Haftbefehle. Bei der Durchsuchung einer Lagerhalle in Mannheim-Käfertal im Rahmen von Ermittlungen wegen des Verdachts des Sozialleistungsbetruges stellte die Polizei über 10 Kilogramm Marihuana, 240 Gramm Haschisch sowie einen fünfstelligen Bargeldbetrag sicher und nahm einen 25-jährigen Tatverdächtigen fest. Die weiteren Ermittlungen der Kriminalpolizeidirektion dauern noch an.

Zwischen 18 und 23 Uhr wurden in Mannheim-Käfertal, Eberbach, Ladenburg, Weinheim, Hockenheim und Sinsheim verstärkt Jugendschutz-, Personen- und Fahrzeugkontrollen durchgeführt. Im Ergebnis sind hier neun Straftaten, drei Verkehrsstraftaten, 46 Ordnungswidrigkeiten und 37 Verkehrsordnungswidrigkeiten zur Anzeige gebracht worden. Davon sechs Verstöße gegen das
Betäubungsmittelgesetz, drei Verstöße gegen das Waffengesetz und zehn Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz. Acht Fahrzeugführer nahmen unter dem Einfluss von Alkohol- oder Drogen am Straßenverkehr teil. Zwei Verkehrsteilnehmer waren ohne Führerschein unterwegs. 26 Personen mussten ein Verwarngeld wegen einer Verkehrsordnungswidrigkeit bezahlen. In Weinheim wurde gegen eine 19-jährige PKW-Fahrerin ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens eingeleitet.

Im Mannheimer Stadtteil Franklin wurde eine Vielzahl von Schulkindern im Rahmen der gemeinsamen Aktion „Walking Bus“ der Jugendverkehrsschule Mannheim sicher zur Schule begleitet. Im Stadtgebiet Heidelberg klärten die Beamtinnen und Beamten der Verkehrsprävention zwischen 11:30 Uhr und 13:30 Uhr Schulkinder auf dem Nachhauseweg über potentielle Gefahren auf dem Schulweg auf.

In der Mannheimer Innenstadt informierten Polizistinnen und Polizisten zwischen 10 Uhr und 15 Uhr über das Thema Fahrradsicherheit. In Eberbach, Neuenheim, Sinsheim und Mannheim wurde an Infoständen über Einbruchschutz und die Kriminalitätsphänomene „falscher Polizeibeamter“, falsche Gewinnversprechen und Trickbetrug aufgeklärt. An den Infoständen ließen sich rund 450 Bürgerinnen und Bürger beraten. Circa 900 Flyer wurden verteilt. Ergänzt wurde das Präventionsangebot durch mobile „Infostreifen“ in Wiesloch und Neckargemünd, welche insbesondere über Straftaten zum Nachteil älterer Menschen aufklärten.

An dem behördenübergreifenden Einsatz waren neben 276 Polizistinnen und Polizisten auch Vertreter der kommunalen Behörden der Städte Mannheim und Heidelberg und des Landratsamtes des Rhein-Neckar-Kreises, sowie Beamtinnen und Beamte der Bundespolizei und des Zolls beteiligt.

Der Sicherheitstag endete nach 24 Stunden am Samstag, den 18.09.2021 um 6 Uhr. Insgesamt wurden 1.252 Personen und 717 Fahrzeuge kontrolliert und 46 Straftaten, 67 Ordnungswidrigkeiten und 191 Verkehrsordnungswidrigkeiten festgestellt.

„Hinter dem Sicherheitstag steckt die Philosophie, durch einen konzentrierten, flächendeckenden, behörden- und länderübergreifenden Einsatz der Kriminalität entschieden entgegenzutreten. Gerade im Dreiländereck Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg kommt der intensiven länderübergreifenden Zusammenarbeit eine ganz besondere Bedeutung zu, denn Täter halten sich nicht an Grenzen, weder
juristisch noch geografisch. Damit leistet der Sicherheitstag einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit in unserer Region, vor allem im öffentlichen Raum. Wie auch die Jahre zuvor war der Sicherheitstag auch diesmal ein voller Erfolg! 46 erkannte Straftaten, 18 vollstreckte Haftbefehle und 10 kg sichergestelltes Marihuana binnen 24 Stunden, sprechen eine eigene Sprache.

Gleichzeitig haben wir erneut die Möglichkeit genutzt, durch gezielte präventive Aktionen unsere Bürgerinnen und Bürger über aktuelle Kriminalitätsentwicklungen zu informieren und Ihnen Tipps zu geben, gar nicht erst Opfer zu werden. Ich bedanke mich für das engagierte und professionelle Vorgehen der eingesetzten Beamtinnen und Beamten“, resümiert Polizeipräsident Siegfried Kollmar am Ende des
Sicherheitstags.


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