Testspielerfolg gegen FSV Mainz 05 / Busch traf

(sim). „Es war für uns ein willkommener Test für die Spieler, die zuletzt nicht so oft in der Anfangsformation standen. Mehr aber auch nicht“. Gerd Dais, der Trainer des SV Sandhausen möchte den 1:0 (1:0) Erfolg beim Testspiel gegen den Bundesligisten FSV Mainz 05 nicht überbewerten „auch wenn für die Gäste bei der Generalprobe die erste Vorbereitungsniederlage heraussprang“. Entsprechend „angefressen“ war deshalb auch sein Gegenüber Thomas Tuchel: „Mit Ausnahme der ersten Viertelstunde, wo wir gut gespielt haben, war alles andere nicht berauschend. Nach dem Rückstand war kein Tempo und keine Zielstrebigkeit zu erkennen, was letztendlich von unserer Seite sogar bis ins Langweilige ging“.

In der Tat hatten die Gäste auch die erste Großchance nach der dritten Ecke (11.), doch dann waren die FSV-Möglichkeiten im ersten Durchgang auch alle schon, mit einer Ausnahme, genannt. Einem schönen Spielzug über Choupo-Moting und Risse konnte Ole Kittner auf der Linie ein Ende bereiten (42.)

Besser machte es die Gastgeber, die in der 16. Minuten zum goldenen Treffer von Marcel Busch kamen. Ein Freistoß von Timo Achenbach verlängerte Busch in Richtung Wetklo Gehäuse, der abwehren konnte, beim Nachschuss jedoch chancenlos war. Bei einer weiteren Standardsituation (Freistoß Schauerte, Kopfball Schulz) brannte es nochmals lichterloh im FSV-Strafraum.

In den zweiten 45 Minuten war es auf beiden Seiten ein munteres Spiel, jedoch mit wenig zwingenden Einschussmöglichkeiten. Zweimal bewahrte Michael Langer den Zweitligist vor dem Ausgleich. Ein Schuss von Anthony Ujah parierte er im Nachfassen (61.). In der 76. Minute tauchte Nicolai Müller alleine vor ihm auf und auch diese Großchance machte er zunichte.

Auf der Gegenseite versäumten es die Platzherren, bei Kontermöglichkeiten den Heimsieg frühzeitig zu festigen.

SV Sandhausen: Langer; Falkenberg, Schulz (46. Pischorn), Kittner, Achenbach (46. Tüting); Glibo; Schauerte (46. Ulm), Blacha, Halfar, Busch; Dorn (84. Löning).

FSV Mainz 05: Wetklo (75. Mathenia); Pospech, Bungert (46. Bell), Svensson (86. Schneider), Diaz (86. Kalig); Saller, Caligiuri (75. Jeffrey); Risse (61. Sliskovic), Choupo-Moting (46. Malli); Ede (61. Müller), Ujah (75. Hoilett).

Tor: 1:0 (16.) Busch, Schiedsrichter: Tobias Christ, Zuschauer: 1.000.

DFB-Pokal gegen FC Energie mit offenem Ausgang

(sim). Der FC Energie Cottbus ist einer der wenigen Ost-Clubs, der sich nach dem Mauerfall im Profifußball etablieren konnte. Nach der Zugehörigkeit zur Oberliga Nordost (90/91 bis 93/94) sowie zur Regionalliga Nord (94/95 bis 96/97) schaffte im Jahr 1997 der ehemalige DDR-Oberligist erstmals den Sprung in die zweite Liga, um in der gleichen Saison auch im DFB-Vereinspokal für Furore zu sorgen. Die Lausitzer erreichte nämlich das Finale im Berlin, das sie mit 2:0 gegen den VfB Stuttgart allerdings verloren. 2000 stieg Energie Cottbus erstmals in die Bundesliga auf, musste drei Jahre später aber wieder den Gang in Liga zwei antreten. Im Jahr 2006 gelang der zweite Bundesliga-Aufstieg der Vereinsgeschichte, der dann erneut drei Jahre Bestand hatte. Nach dem 13., 14. und 16 Rang ging es erneut ab in die zweite Liga, der man jetzt seit 2009/10 angehört. Das Stadion der Freundschaft verfügt nach mehreren Ausbaustufen nunmehr eine Fassungskapazität von 22.528 Plätzen, davon 10.949 Sitz- und 11.425 Stehplätze.

Zuletzt gab es mit dem 14. Rang in der abgelaufenen Saison eine völlig verkorkste Runde (zuvor Neunter und Sechster), wo erst mit der Verpflichtung von Rudi Bommer im Januar 2012 etwas Kontinuität ins Auftreten des Energie-Teams kam. Auf der Ziellinie konnte der Verein nochmals den Kopf aus der Schlinge ziehen. Wo der Hebel angesetzt werden muss, wurde einem beim Blick in die Tabelle sehr schnell bewusst. Die Offensive lahmte, denn 30 Treffer in 34 Spielen sprechen ihre eigene Sprache. Dem erfahrenen, 54-jährigen Trainer wurde deshalb die Möglichkeit gegeben, nach seinen Vorstellungen den Kader umzubauen und auch gezielt zu verstärken. „Wir wollen nicht noch einmal eine Zittersaison erleben“, so die Vorgaben aus der Chefetage. Sieben Akteure mussten gehen und ebenso sieben Spieler wurden in die Lausitz geholt.

Mit dem zu Alemannia Aachen ausgeliehenen Marco Stiepermann wurde von Borussia Dortmund ein Angreifer verpflichtet und dafür der talentierte Leonardo Bittencourt an den Deutschen Meister abgegeben, was ein Transferüberschuss von 2,5 Millionen Euro brachte. Anscheinend hat Rudi Bommer auch mit seiner zweiten, neuen Offensivkraft, Boubacar Sanogo, ein glückliches Händchen bewiesen. Der 29-jährige Brasilianer hatte Bundesligaeinsätze beim 1.FC Kaiserslautern, Hamburger SV, SV Werder Bremen und 1899 Hoffenheim mit 26 Treffer zu verzeichnen, um zuletzt in Frankreich bei AS St. Etienne ein völlig deplatziertes Gastspiel von neun Monaten hinter sich zu bringen. Jetzt spielt er in Cottbus und war bei den beiden Zweitligaspielen zum Auftakt (2:2 in Ingolstadt und 3:0 gegen Erzgebirge Aue) bereits dreimal erfolgreich. Die restlichen beiden Treffer steuerte Daniel Adlang bei. Er wechselte schon 2010 vom VfL Wolfsburg zur Energie. „Wir haben zwar vier Punkte geholt, doch erreicht haben wir bislang überhaupt noch nichts“, möchte Rudi Bommer im Umfeld vom FC Energie den Ball flach halten.

Die nächste Bewährung steht für den Zweitligisten am bevorstehenden Montag (20.August um 18.30 Uhr) beim Liganeuling SV Sandhausen bevor. Der Anpfiff erfolgt um 18.30 Uhr im Hardtwaldstadion. Um den Vereinsfinanzen einen „warmen Regen“ zu bescheren, würde natürlich ein Weiterkommen viele Sorgen beheben. „Allerdings werden sicherlich solche Gedanken auch in Sandhausen angestellt“, so Trainer Rudi Bommer.

Thorsten Kirschbaum, oftmals Matchwinner zwischen den Pfosten, ist der einzigste Akteur mit Kenntnissen aus der Kurpfalz. Von der SpVgg Greuther Fürth wechselte er als U19-Nationalspieler zu 1899 Hoffenheim und von dort aus an den Hardtwald, den er dann 2010/11 in Richtung Lausitz wieder verließ, „denn ich wollte in den Profibereich und der war damals in Sandhausen noch in weiter Ferne“, so der 1,94 große Torwart der Cottbusser.

Rudi Bommer scheint schnell seine Idealformation gefunden zu haben, denn bei den beiden bisherigen Zweitligaspielen hatte er mit einer Ausnahme jeweils die gleiche Formation im Einsatz. In Ingolstadt bekam Fenin den Vorzug an der Seite von Sanogo, um zur Pause Platz zu machen für Stiepermann, der dann zu Hause gegen Erzgebirge Aue sofort neben dem Brasilianer auflief.

Johannes Bender vom SVS bei DFB-U15-Lehrgang

(sim).Für die Bildung einer neuen U15-Nationalmannschaft führt der Deutsche Fußball-Bund vom 26. bis 29. August einen Lehrgang im thüringischen Teistungen durch, wo aus dem Bereich des Badischen Fußballverbandes nicht weniger als sechs Nachwuchstalente eingeladen wurden. Bei den Teilnehmern handelt es sich um Jugendliche des Jahrgangs 1998, die beim DFB-U14-Feriencamp gesichtet wurden.

Mit dabei ist auch Johannes Bender vom SV Sandhausen. Aus Baden erhielten zudem Luca Erhardt, Berkay Özkan (beide KSC), Dennis Geiger, Robin Hack (beide 1899 Hoffenheim) und Steffen Fritsch (FCA Walldorf) eine Einladung.

 

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3 Kommentare für “Testspielerfolg gegen FSV Mainz 05 / Busch traf”

  1. noch so ein Skeptiker

    „ist der einzigste Akteur“…
    das mag zwar umgangssprachlich, volksnah und „kurpfalz-bekannt“ sein,
    „der einige Akteur“ hingegen weltmännisch 😉

    • admin

      Heißt das nicht der „einigende Akteur“? Oder verändert das den Sinn dann doch zusehr? 😉

  2. noch so ein Skeptiker

    achja und Herr Adlang wäre sicher als Herr Adlung noch erfolgreicher

Kommentare sind geschlossen

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