Tradition zum Reinbeißen – Anton Mei bringt den Schwarzwald nach St. Ilgen
(fwu – 9.4.25) Donnerstags von 15 – 19 Uhr ist Markttag in St. Ilgen, und das bedeutet: Zeit für echten Schwarzwälder Genuss. Wer sich gegen 15 Uhr dem Wochenmarkt nähert, wird von einem vertrauten Duft und einer kleinen Menschentraube empfangen. Im Zentrum des Geschehens: der rot-weiße Verkaufswagen von Anton Mei – ein rollendes Stück Heimat, beladen mit Wurst, Schinken und Geschichten.
Anton Mei ist mehr als nur Metzger. Er ist Traditionsbewahrer, Marktbeschicker im besten klassischen Sinne und kulinarischer Botschafter des Schwarzwalds. Mit einem Lächeln hinter der Theke und einem stattlichen Stück Schinken in der Hand bedient er seine Kundschaft – fachkundig, herzlich und ohne Eile. Hier wird noch gewogen, beraten, gescherzt. Und das kommt an: Sein Stand gehört zu den bestbesuchten auf dem Markt. Kein Wunder, denn bei Mei stimmt alles – Qualität, Freundlichkeit und der feine Hauch von Nostalgie.
Fleischkäse aus der Aluschale und ein Hauch Bärlauch
Besonders beliebt ist aktuell das neue „Fleischkäsebrät in der Aluschale“ – eine kleine, aber feine Backaktion, die Kundinnen und Kunden ab einem Einkaufswert von 15 Euro kostenlos testen dürfen. Das Brät ist hausgemacht, fein abgeschmeckt und im Handumdrehen im Ofen. Mit einem einfachen Trick – eine kleine Schale Wasser mit in den Ofen stellen – wird das Ergebnis besonders saftig. So schmeckt Handwerk auf Schwarzwälder Art.
Auch die jüngst gefeierte Bärlauchwoche fand großen Anklang. Ob Bärlauchbratwürste, Bärlauchschinken oder der neue Bärlauchfleischkäse: Bei Anton Mei ist die Frühlingssaison nicht nur grün, sondern auch würzig. Und für all jene, die gerne selbst zum Ofen greifen, gibt es das Brät auch zum Selberbacken – „Back doch mal selbst!“ lautet hier das Motto.
Ein Weg, der mit Speck begann
Hinter dem Namen Anton Mei verbirgt sich eine bewegende Geschichte, die tief in den Wäldern des Südens wurzelt. Der Grundstein wurde von Joseft „Specksepp“ Bantle gelegt, einem Dorfmetzger aus Bösingen, der in den 1930er Jahren als erster seiner Gemeinde den Sprung auf den Markt in Reutlingen wagte. Mit Schinken und Speck im Gepäck marschierte er zunächst vier Kilometer ins Tal nach Epfendorf – von dort ging es weiter mit dem Regionalzug. Eine Tour mit Gewicht, aber auch mit Weitblick.
Achtung: Sonderprogramm auf dem Diljemer Nachmittags-Wochenmarkt am Donnerstag, dem 17.4.25
Diese Entschlossenheit vererbte sich über Generationen hinweg: Annelore Mei, geborene Bantle, übernahm die Markttradition ihres Vaters und reiste jahrzehntelang mit dem Verkaufswagen von Ort zu Ort. Heute führt Anton Mei diese Geschichte fort – mit modernen Mitteln, aber gleichem Herzblut. Direkt aus dem Schwarzwald beliefert er Woche für Woche treue Märkte in der Region – immer donnerstags auch den in St. Ilgen. Und genau dort spürt man sie: die Verbindung zwischen Herkunft, Handwerk und Hochgenuss.
In einer Zeit, in der vieles austauschbar scheint, steht Anton Mei für das Gegenteil: Für Beständigkeit, Bodenhaftung – und für Schinken, der einfach nach Heimat schmeckt.
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