Von der Schiffsschaukel erschlagen: Franziska aus der Fasanerie feierlich eingeäschert
(fwu – 14.9.16) Sie hatte auch nicht mehr Glück als ihre vielen Vorgängerinnen. Sogar ein wenig Pech war bei ihr mit dabei. Franziska aus der Fasanerie, die diesjährige Diljemer Kerweschlumpel, wurde am gestrigen Dienstag von einer tieftraurigen aber gutgelaunten Gesellschaft ihrem Ende durch thermische Bearbeitung vor dem Rathaus in St. Ilgen zugeführt.
Kerwepfarrer Dieter Sterzenbach gab als (angebliche) Todesursache an, sie sei von der Schiffsschaukel erschlagen worden (oder so ähnlich). Seine tränenerstickte Stimme erlaubte keine eindeutige Interpretation des Gesagten. Das geneigte Publikum (und die Kriminologen) mögen im Video nochmal reinhören, welche Todesursache (angeblich) maßgeblich gewesen sei.
Zu Denken gibt (wie jedes Jahr) die Tatsache, dass die Gute direkt nach ihrem (zugegeben) gewaltsamen Ende, ruck-zugck-sic! und ohne genauere Untersuchung beseitigt wurde. Es kann doch kein Zufall sein, dass bisher alle (ALLE) Kerweschlumpellen (Plural?) noch während der jeweiligen Kerwen ihren (gewaltsamen) Tod fanden. Wir wollen jetzt ja niemanden nichts unterstellen, aber …
Recht pietätlos erscheint auch die Tatsache, dass Franziska eben an genau dem Ort eingeäschert wurde, an dem sie auch ihren (gewaltsamen!) Tod fand. Sollten hier eventuell Spuren beseitigt werden? Auch die Trauer vieler Anwesender erschien teilweise aufgesetzt und nicht ganz aus dem Herzen kommend. Die Musik spielte sogar „Alle Vögel sind schon da“ – eine Anspielung auf Franziskas Lebenswandel?
Kurz und gut – Die Kerwe läßt einige drängende Fragen offen und wird daher auf Beschluß der Redaktion im nächsten Jahr wiederholt. Punkt!
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Kerweeröffnung und Umzug | Showtime mit Ralph Panzer | Einäscherung Kerweschlumpel | Kerwesplitter – Fotos |
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