Vorbildliche IT–Strategie für die Beruflichen Schulen im Rhein-Neckar-Kreis

Die Entwicklung einer IT-Strategie für die Berufsbildenden Schulen und Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren in der Trägerschaft des Rhein-Neckar-Kreises“ ist wesentlicher Bestandteil der Initiative des Rhein-Neckar-Kreises zur Modernisierung, Standardisierung und Zentralisierung der vorhandenen
IT-Infrastrukturen an den Bildungseinrichtungen des Kreises. Es stellt einen wesentlichen Teil zur Schaffung lernfördernder Infrastrukturen für die in den Bildungsplänen des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg verankerten Inhalte zur künftigen Medienbildung dar. Warum sind diese Maßnahmen notwendig?

Betrachtet man die Entwicklung der Nutzung und den Einsatz von Informationstechnologie branchenübergreifend, so kann festgestellt werden, dass in den letzten 10 Jahren eine zunehmende Zentralisierung, Standardisierung und Industrialisierung stattgefunden hat. Schulische IT-Infrastrukturen sind bei dieser Entwicklung weitgehend außen vor geblieben. Individuallösungen je Schule, keine gemeinsam genutzten Plattformen (technisch & inhaltlich), wenig Standards, keine klaren Betriebs- und Supportstrukturen, dies alles sind Merkmale, die dem vorherrschenden Trend zum orts- und zeitunabhängigen Lernen & Lehren zuwiderlaufen.

Das Strategiepapier des Rhein-Neckar-Kreises enthält Empfehlungen für den Weg von stationären Computerräumen hin zur orts- und zeitunabhängigen Bereitstellung von Diensten oder Lernplattformen. Im Vordergrund stehen dabei die Integration aktueller Technologien, die Adaption künftiger Entwicklungen (Standards) sowie die Strategien für Support und Management dieser Infrastrukturen. Das Landratsamt hat mit seiner Breitbandoffensive und der damit verbundenen hoch performanten Anbindung der Schulen einen ersten Schritt in diese Richtung getan und eines der größten Hindernisse auf dem Weg in eine digitale Bildungscloud eliminiert. Diese Entwicklung wird von allen Fraktionen des Kreistags mit der Bereitstellung erheblicher finanzieller Mittel einmütig unterstützt.

Neben der Analyse der Ausgangssituation der Kreisschulen und die für die Strategie wesentlichen Rahmenparameter werden die Ziele der Projektphase konkret formuliert und die konzeptionelle Vorgehensweise beschrieben. Ein weiteres Kapitel befasst sich mit der konkreten Implementierung von Technologien in Form einer Referenzarchitektur für schulische Infrastrukturen.

Darin enthalten sind Empfehlungen für das Topologie Design, die Hard- und Softwareanforderungen, die Anforderungen an die Data Center und Netzwerkinfrastruktur sowie Vorgaben für Security und Access Management. Die Möglichkeiten und Vorgaben für effizienten und effektiven IT-Betrieb (Management) und Support unter der Berücksichtigung der Best Practice Empfehlungen der IT Infrastructure Library (ITIL) und den Erfahrungen aus 20 Jahren schulischem IT Support der Fa. ACP IT-Solutions GmbH. Eine  Wirtschaftlichkeitsbetrachtung inkl. Kostenschätzung und stellt die beiden Ansätze gegenüber.

Ein wichtiger Schritt war die Inbetriebnahme der Lernfabrik 4.0 am 20. Juni 2017 an der Hubert-Sternberg-Schule und Johann-Philipp-Bronner-Schule im Zentrum beruflicher Schulen in Wiesloch und die Vernetzung mit den weiteren vier Zentren beruflicher Schulen in der Trägerschaft des Rhein-Neckar-Kreises in Eberbach, Schwetzingen, Weinheim und Hockenheim wurde am 20. Juni 2017 die Lernfabrik 4.0 offiziell in Betrieb genommen.

Es ist eine von 16 Lernfabriken in Baden-Württemberg, die das Land Baden-Württemberg mit einer halben Million Euro unterstützt hat. Zum einen lernen hier künftig Auszubildende in Industrieberufen wie Mechatroniker und Elektrotechniker unter modernen Anforderungen, zum anderen wird die Lernfabrik kleinen- und mittelständischen Unternehmen der Region als Demonstrations- und Weiterbildungszentrum angeboten

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1 Kommentar für “Vorbildliche IT–Strategie für die Beruflichen Schulen im Rhein-Neckar-Kreis”

  1. Roland Schmiermund

    Wir fassen diesen hochtrabenden Werbetext wie folgt zusammen: Die Schulbehörde hat das Internet entdeckt und dazu ein Papier entworfen.

    Wie lange hat das gedauert? Die ersten kommerziellen Internetanschlüsse gab es, so glaube ich, 1989. Bereit damals, da war ich ein kleines Kind mit einer Spielekonsole namens Atari, wußten wir, wie das alles verändern wird. Für mich unbegreiflich, wie Deutschland diesen Zug verpassen konnte.
    Jetzt sind die Märkte nahezu aufgeteilt. Ein Wettbewerb zwischen Silicon Valley und Fernost.

    In der Zeit hat das herumdoktorn an einen überholtes deutsche Schulsystem, dazu geführt, dass das Niveau ins bodenlose abgesunken ist, und Bundesregierung ganz offen die Physik und die Naturgesetze durch Wunschvorstellungen und Esoterik ersetzt haben. Schaue man an das Desaster „Energiewende“.
    Irrationalität, egal, wo wir hinschauen. Die Grundlage für IT ist Rationalität und das ist sicher das letzte was wir gerade in der Berufspolitik erleben.
    Die Schulen und Lehrer haben unter diesen Bedingungen natürlich keine Chance.

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