Winterdienst im Kreis: 7000 Tonnen Salz und 150000 Liter Sole für 856 km Straßen

(rnk – 30.11.19) „Jetzt am Wochenende könnte es losgehen“, sagt Matthias Knörzer vom Straßenbauamt des Rhein-Neckar-Kreises nach einem Check der einschlägigen Wetterportale. Bei einem so großen Landkreis wie dem Rhein-Neckar-Kreis ist eine genaue Prognose nicht leicht. Gerade in höher gelegenen Orten, die um die 500 Meter über Normalhöhennull liegen, sei am Wochenende mit ersten Schneeflocken beziehungsweise glatten Straßen zu rechnen.

Die Straßenmeistereien des Rhein-Neckar-Kreises sind mit ihren Unimogs für die kommende Winterdienst-Saison bestens gerüstet.

D er für die drei Straßenmeistereien zuständige Referatsleiter Carsten Frobin zeigt sich bestens gerüstet für die kommende Winterdienst-Saison. Um möglichst schnell räumen und streuen zu können, unterhält der Rhein-Neckar-Kreis acht Winterdienst-Stützpunkte. Diese befinden sich in Eberbach, Neckarbischofsheim, Neckargemünd, Schwetzingen, Sinsheim, Vorderheubach (Heiligkreuzsteinach), Weinheim und Wiesloch. Dort wurden in den vergangenen Wochen die Salzlagerhallen aufgefüllt, sodass nun für den Winter über 7000 Tonnen Salz und rund 150 000 Liter Sole (eine Wasser-Salz-Lösung) zur Verfügung stehen.

Der Betriebsdienstleiter der Straßenmeistereien im Kreis, Matthias Knörzer, und sein Team sind für das insgesamt 856 Kilometer lange Straßennetz im Landkreis – darunter fallen Bundes-, Landes- und Kreisstraßen, aber keine Autobahnen – zuständig. Neben elf meistereieigenen Fahrzeugen – drei Lkw, sieben Unimogs und drei Schmalspurschlepper für Rad- und Gehwege – sind 13 Fremdfahrzeuge unter Vertrag, die bei Bedarf eingesetzt werden.

Die Sole erzeugen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Straßenbauamtes übrigens an vier Standorten selbst, um Kosten einzusparen und auch von Lieferanten unabhängig zu sein. In November dieses Jahres wurde auch in der Straßenmeisterei in Wiesloch die neue Soleerzeugeranlage in Betrieb genommen, wodurch auch hier eine größere Unabhängigkeit erreicht wird, erläutert Frobin. So kann bei den Einsätzen immer ein optimales Salz-Sole-Gemisch auf die Straßen aufgebracht werden, um eine gute Tauwirkung zu erzielen.

„Nach dem Winterdienst ist vor dem Winterdienst“, sagt mit einem Schmunzeln Betriebsdienstleiter Knörzer in Anlehnung an den berühmten Spruch von Fußballtrainer Sepp Herberger, wenn er auf die Vorbereitungen angesprochen wird. Nach der vergangenen Winterdienst-Saison wurden die Geräte gereinigt, überprüft, bei Bedarf repariert und bis zum nächsten Winter eingelagert. Weitere Vorbereitungen für den kommenden Winterdienst erfolgten bereits im Sommer mit der Einlagerung von Streusalz, ehe im Herbst die Einsatzpläne erstellt wurden. Generell gibt es in der heißen beziehungsweise kalten Phase in den Straßenmeistereien eine Urlaubssperre, wobei je nach Witterung kleinere Ausnahmen möglich sind.

Ab 3 Uhr in der Nacht unterwegs

Sobald es deutlich kälter geworden ist, sind die Straßenwärter bereits ab 3 Uhr morgens unterwegs, um die Straßenzustände an verschiedenen Orten im Rhein-Neckar-Kreis zu prüfen und einen eventuell notwendigen Räum- und Streueinsatz auszulösen. Je nach winterlicher Beeinträchtigung werden dann die Einsätze koordiniert. „Rein rechtlich“, so Matthias Knörzer, „geht es um die Befahrbarkeit von Straßen werktags zwischen 6 und 22 Uhr, an Sonn- und Feiertagen zwischen 7 und 22 Uhr.“ Befahrbarkeit schließe mit ein, dass mit Behinderungen durch Schneereste oder je nach Einsatzdauer des Winterdienstes stellenweise auch mit einer geschlossenen Schneedecke gerechnet werden müsse. „Auch gilt, dass selbst nach Streueinsätzen stellenweise Glätte nicht ausgeschlossen werden kann“, erläutert Knörzer. Deshalb sollte jeder Verkehrsteilnehmer im Winter etwas mehr Zeit einplanen und bei entsprechender Witterung natürlich vorsichtig fahren.

Zugeparkte Straßen sind ein Ärgernis

Apropos Vorsicht: Bei den vergangenen Winterdiensteinsätzen habe sich laut Knörzer leider immer wieder gezeigt, dass viele Fahrzeuge in den Ortsdurchfahrten so am Fahrbahnrand geparkt sind, dass die Räumfahrzeuge stark behindert werden: „Wenn verbotenerweise auf der rechten und linken Straßenseite geparkt wird, kann es sein, dass unsere Unimogs da nicht mehr durchkommen. Das führt zu Umwegen und Verzögerungen, die nicht nur für uns, sondern letztlich für alle Verkehrsteilnehmer ärgerlich sind.“ Der Betriebsdienstleiter der Straßenmeistereien im Kreis appelliert daher im Namen seiner Winterdienst-Kollegen an alle Verkehrsteilnehmer, ihre Fahrzeuge wenn möglich in den Grundstückseinfahrten zu parken beziehungsweise auf den erhöhten Platzbedarf der Räumfahrzeuge Rücksicht zu nehmen. „Nur so kann ein reibungsloser Winterdienst gewährleistet und die Umlaufzeiten der Räumfahrzeuge eingehalten werden“, so Knörzer.

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