Leserbrief Maja Leiner zu: Aktuelles aus der Grünen Kreistagsfraktion

4339 - Maja Leiner Leimen 2In dem Artikel „Aktuelles aus der Grünen Kreistagsfraktion“ steht unter anderem, dass sich der Rhein-Neckar-Kreis das Ziel setzten sollte, seinen Co2 Gesamtausstoß bis 2020 um 30% gegenüber den Werten von 2010 zu reduzieren. Es wird auch bemängelt, dass der Rhein-Neckar-Kreis bei der Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien mit 5,7 % weit hinter dem Bundesdurchschnitt von 17% zurück liegt und es deshalb bei der Windenergie viel Nachholbedarf gibt.

Ich bin seit 25 Jahren Mitglied bei den GRÜNEN, wir stehen nach meiner Meinung mitten im Klimawandel, ich unterstütze den Automausstieg und der Co2 Ausstoß muß weltweit gesenkt werden.

Dennoch halte ich es für ineffektiv und sogar kontraproduktiv, den Co2 Ausstoss über den Bau von Windkraftanlagen in Schwachwindgebieten senken zu wollen. Schaden und Nutzen stehen gerade beim Bau von Windkraftanlagen in Naturparks und Biosphärenreservaten in keinem Verhältnis zueinander.

An der deutschen Stromversorgung haben regenerative Energiequellen inzwischen zwar einen Anteil von bald 30%. Doch leider wird der Anteil von Ökostrom immer mehr zum Selbstzweck – das eigentlich Ziel, nämlich den Co2 Ausstoss zu senken , wurde bisher nicht erreicht.Unsere Kyoto Klimaschutz-Verpflichtungen werden wir nicht einhalten können. Ein Fehler der „Energiewende“ ist, dass sie sich ausschließlich auf die Produktion von regenerativem Strom konzentriert. Es wird dabei oft übersehen, dass Co2 nicht nur in der Stromproduktion entsteht. Der Stromverbrauch ist nur zu rund 20% am Endenergieverbrauch beteiligt. Die ca 25.000 deutschen Windkraftanlagen hatten 2013 lediglich einen Anteil von 2,1% am deutschen Energieverbrauch.

Trotz 14 Jahren Energiewende und Investitionen von 120 Mrd Euro liefern die „Biogenen Brennstoffe“- also Holz, Biodiesel, Biomethan usw. noch immer mehr als 60% der regenerativen Energien. Der Beitrag der Windenergie zur Co2 Vermeidung wird völlig überbewertet.

Energiesparen ist nach wie vor die effektivste Methode des Klimaschutzes. Auf Kreisebene halte ich deshalb Bemühungen zur Energieeinsparung für die sinnvollste Handlungsoption. Ein Beispiel: Warum denn nicht im Kreis dafür werben, dem Beispiel Ladenburgs zu folgen und werktags ab 1 Uhr die Straßenbeleuchtung abschalten – oder schnellstmöglich gegen energiesparende LED austauschen ?(Was in Leimen schon geschehen ist)

Wer noch mehr zu diesem Thema wissen möchte: www.rettet-den-odenwald.de | Ladenburg

Maja Leiner. Stadträtin GAL Leimen

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