Waldbegehung des Leimener Gemeinderats – Trockenheit machte dem Wald zu schaffen
(mu – 13.11.2018) Seit vielen Jahren gehört die Waldbegehung zum festen Bestandteil des Jahreskalenders des Leimener Gemeinderats. So hatten sich auch an diesem 3. November 2018 morgens um 9 Uhr bei strahlendem Herbstwetter die Räte zusammen mit Oberbürgermeister Hans Reinwald im Stadtwald versammelt, um dieses Mal die Ausführungen von Forsteinrichter Thomas Lehn vom der Forstverwaltung BW in Begleitung von Forstdirektor Sebastian Eick vom Forstamt Neckargemünd zu hören.
Alle 10 Jahre, so Lehn, werde der Forst eingehend untersucht und die dabei erzielten Ergebnisse in einem sog. „Forsteinrichtungswerk“ dokumentiert. Diese Verpflichtung aus dem Landeswaldgesetz bildet dann die Grundlagen der jeweiligen Hiebs- und Kulturpläne der folgenden Jahre. Diese Planungen seien in Leimen punktgenau erfüllt worden. Insgesamt könne man bestätigen, dass die so wichtige Nachhaltigkeit in der Forstwirtschaft eingehalten werde, mit anderen Worten, es werde nicht mehr Holz geschlagen als nachwachse. In den kommenden 10 Jahren werde man den Holzeinschlag sogar ein wenig reduzieren, da die in diesem Jahr herrschende große Trockenheit dem Wald insgesamt sehr zugesetzt habe. Sollte es auch in der Zukunft zu solchen Trockenperioden kommen, werde die Planung diesen Gegebenheiten angepasst.
Revierförster Markus Reinhard nutzte zusammen mit Rudi Kuhn, dem Leiter der Technischen Betriebe Leimen, anschließend die Gelegenheit, den Gemeinderäten die Auswirkungen des Borkenkäferbefalls zu zeigen. Diese waren über das Ausmaß der Schäden sichtlich schockiert. Insgesamt war es für alle Beteiligten ein sehr informativer Vormittag, der bei einem gemeinsamen Mittagessen in den Stadtwerken ausklang.
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