Gauangellocher-Insekten-Oase – Mit Paten gegen den Insektenschwund

(fwu – 30.3.21) Insekten sind nicht nur für uns Menschen sondern auch für das gesamte Ökosystem unverzichtbar. Leider ist es unübersehbar, dass sowohl die Masse als auch die Vielfalt der Insektenpopulation dramatisch zurückgegangen ist. allein die Tatsache, dass man nach einer längeren Autobahnfahrt die Windschutzscheibe nicht mehr sauberkratzen muss, beweist diesen Sachverhalt.  

Matthias Dussel vor dem Acker, der die Insekten-Oase wird

Als Hauptgründe für das Insektensterben werden der Einsatz von Glyphosat anderen Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft, der immer noch viel zu hohe Flächenverbrauch durch neu ausgewiesene Wohn- und Industriegebiete sowie die Lichtverschmutzung angesehen.

Um dem entgegenzuwirken, wurden bereits eine Fülle von Maßnahmen nicht zuletzt auch auf lokalem Gebiet auf den Weg gebracht. Sei es, dass die Steinwüsten von Schottergärten jetzt auch in Leimen verboten wurden, sei es, dass z.b. entlang der Tinqueux-Allee  durch die Stadt Blühwiesen angelegt wurden.

Das Problem des Insektensterbens wird besonders stark in den davon betroffenen Berufszweigen diskutiert. Natürlich auch bei den Landwirten selbst. So beispielsweise bei  Agathe Schott-Dussel  und Matthias Dussel in Gauangelloch. Matthias Dussel bewirtschaftet als  Nebenerwerbslandwirt  ca. 50 Hektar Land. Neben den gesetzlich vorgeschriebenen 5% ökologischer Ausgleichsfläche für Natur und Insekten, wollen seine Frau und her darüber hinaus ein deutliches Zeichen setzen. Dieses soll Insektenschutz und nachhaltige, wirtschaftlich tragbare Landwirtschaft unter einen Hut bringen.

Die im Bekannten und Freundeskreis bereits diskutierte und sehr gut angenommene Idee einer Gauangellocher Insekten-Oase wurde erweitert und konkretisiert. Ca 1,3 Hektar  bisher landwirtschaftlich genutzter Fläche wird in den nächsten Tagen mit einer regionaltypischen Blühpflanzen Samen-Mischung eingesät. Dadurch wird sie aus der landwirtschaftlichen Nutzung heraus und in  den Insektenschutz hineingenommen.

Die Fläche wird virtuell in 110 Quadrate zu je 10 x 10 m Fläche aufgeteilt, die  Insektenschutz-Paten zum Preis von 45 € für ein Jahr pachten können.  Somit besteht die Möglichkeit, nicht nur über Insektenschutz zu sprechen, sondern wie bei einem CO2-Zertifikat in diesem Falle ein Insektenschutz-Paten-Zertifikat zu erwerben. eine wirklich sehr vernünftige Form, wie man ohne eigene Möglichkeit des Insektenschutzes trotzdem in diese Richtung hin wirken kann.

Die Webseite der Gauangellocher Insekten-Oase klärt über alle weiteren wissenswerten Punkte rund um dieses innovative Projekt auf.

In einigen Wochen kann man dann die blühende Insekten Oase oberhalb des Diamantenwegs in Gauangelloch bei einer Wanderung betrachtenund hoffentlich den Erfolg dieser Maßnahme brummen und fliegen sehen.

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