40 Jahre „Menzer-Straßen-Fest“ – Vom Straßen- zum Quartierfest

(wm – 22.7.25) Michael Lechler, Michael Hornisch und Alexander Schuster luden zum sechsten Nachbarschaftsfest auf der Georg-Ludwig-Menzer-Straße und viele kamen zu Leimens ältesten Straßenfest, denn dieses Nachbarschaftsfest steht in der Tradition des alten „Menzer-Straßen-Festes“. Und dieses wurde vor gut 40 Jahren u.a. von Inge und Karl-Heinz Hess und Werner Heringer ins Leben gerufen.

Nur damals feierte man am anderen Straßenende und geschmückt und beflaggt war das Fest mit „Geschirr-Handtüchern“ und heute spannten sich bunte Girlanden über der Fest-Bestuhlung und den Besuchern.

Und diese kamen nicht nur aus der kurzen „Menzer-Straße“, sondern auch aus den Anrainer-Straßen Beintweg, Wingertstraße und Gartenstraße. Alle also aus einem alten Leimener Quartier, was bis zum Ende des 2. Weltkrieges weitgehend aus Weinbergen und Gärten bestand und erst danach einer harmonischen Bebauung zugeführt wurde – mit einem damals und heute hohen Wohnwert.

Michael Lechler und „Alex Schuster“ begrüßten die rund 60 Nachbarn, die alle was zum Essen oder für den Grill mitgebracht hatten. Und für den „Leimener Wein“ hatte Michael Hornisch gesorgt. Altstadtrat Wolfgang Müller überbrachte noch ein kurzes Grußwort vom „Ziegelgraben“ und betonte, wie wichtig es sei, mit solchen Festen nicht nur die Nachbarschaft zu pflegen und (neu) kennenzulernen, sondern damit auch miteinander ein „Heimat- und Leimen-Gefühl“ aufzubauen.

Aber besser als mit Worten gelang dies noch Inge Hess – als „Graffiti-Oma“ die derzeit bekannteste Leimenerin – mit ihrer Collage zu „40 Jahre Menzer-Straßen-Fest“. Auf einem Archivbild ist darauf Sighard Dinkel als Anwohner und Leimens damaliger OB Herbert Ehrbar als Festbesucher zu sehen. Und so war das diesjährige „Jubiläumsfest“ zu dem noch vom Wetter – außer ein paar wenigen Regentropfen – begünstigt, so dass die Nachbarschaftsbanden lange und „intensiv“ gefeiert werden konnten.