AWO Rhein-Neckar für Perspektivwechsel bei Förderung Langzeitarbeitsloser

3950 - SauerzapfBruno-1(bs – 5.6.15) „Die soziale Teilhabe von arbeitslosen Menschen ist seit Jahren ein Kernziel der Arbeiterwohlfahrt. Endlich unternimmt nun die Bundesregierung einen ersten Schritt in diese Richtung“, begrüßt Renate Schmidt, die stellvertretende AWO Kreisvorsitzende im Rhein- Neckar-Kreis die Anhörung zum Thema Langzeitarbeitslosigkeit im Bundestag. „Nur wenn Menschen sich als Teil der Gesellschaft erleben und wertgeschätzt fühlen, bauen sie Kompetenzen, Kontakte und Selbstvertrauen auf, die überhaupt die Voraussetzung für eine mögliche spätere Arbeitsmarktintegration sind“, so Schmidt weiter.

Zur Anhörung im Bundesarbeitsministerium war die AWO mit ihrer Expertise geladen. In der Fachwelt besteht bereits seit langem Konsens darüber, dass die rigorose Ausrichtung auf den ersten Arbeitsmarkt nicht für alle eine Lösung bietet und öffentlich geförderte Beschäftigung eine Option sein kann, um besonders verfestigten Langzeitarbeitslosen neue Perspektiven zu eröffnen.

Der Kreisvorsitzende Bruno Sauerzapf sieht es als essentiell an, dass das Steuerungs- und Controllingsystem der Bundesagentur für Arbeit so umgestaltet wird, dass Zwischenziele besser berücksichtigt werden können. Nur so könne gewährleistet werden, dass auch wirklich diejenigen gefördert werden, die Unterstützung am nötigsten haben.

Die Eppelheimer Sozialpolitikerin Renate Schmidt wünscht sich von der Bundesregierung mehr Mut und die Erprobung des so genannten Passiv-Aktiv-Transfers. Die AWO hat hierzu gemeinsam mit den anderen Wohlfahrtsverbänden ein gemeinsames Konzept vorgelegt, erläutert die stellvertretende Kreisvorsitzende.

Die AWO begrüßt ebenso die Vorschläge zur besseren Betreuung und Verbesserung der Rahmenbedingungen für Arbeitsagenturen und Jobcenter, besteht aber darauf, dass der Ausbau der Betreuungsstrukturen nicht zu Lasten der Eingliederungsmittel gehen darf. Diese wurden in den letzten Jahren bereits bis an die Grenze des Vertretbaren gekürzt.

Die neue Initiative der Bundesregierung sieht nun vor, dass für die neuen Programme weitere 750 Millionen Euro vorab aus dem Eingliederungstitel abgezogen werden. Auch wenn dies eine Umverteilung darstellt, werden einige Jobcenter weniger Mittel zur Verfügung haben, worunter die Langzeitarbeitslosen leiden werden. „Ausreichende Mittel für alle Jobcenter sind eine Grundvoraussetzung dafür, dass positive Gesamtwirkungen erzielt werden können“, erklärt der Vorsitzende der AWO Rhein-Neckar, Bruno Sauerzapf, abschließend.

Bruno Sauerzapf, AWO-Kreisvorsitzender

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