Bortz-Gartentips: Vorteile eines Hochbeets
(hb – 5.8.16) In den letzten Jahren sind sie „salonfähig“ geworden, in Gartenmärkten und Internet zu finden. Die Rede ist von Hochbeeten. Aus Holz, Kunststoff, Natur- oder Kunststein, mit verschiedenen Etagen und manchmal mit Dach zur Frühbeetnutzung. Alles nur Gartenmode-Schnickschnack oder birgt ein Hochbeet Vorteile? Ein ganz klares „Ja“ zu letzterem. Ich splitte die Vorteile in Bereiche auf.
Praktisch:
Bestehen „Anbauverbote“ für Gemüse und Beeren wegen Bodenbelastung mit Schwermetallen, schaffen Hochbeete, mittels Folie vom Untergrund getrennt , Abhilfe. Ist der Boden sehr steinig oder gar keine Erfläche vorhanden, ebenso.
Ergonomisch:
Rückenschonendes Arbeiten durch die Hochbeethöhe; industriell gefertigt haben diese eine Höhe von 80 cm, die Breite pendelt zwischen 80 und 100 cm. Bei Eigenbau je nach Körpergröße bitte anpassen. Menschen mit Behinderung oder körperlicher Schwäche schaffen am Hochbeet leichter, für Rollstuhl und Rollator gibt es unterfahrbare Varianten.
Gärtnerisch:
Schnelleres Erwärmen der Erde, da zusätzliche Wärmeausbeute durch die Verrottung des Unterbaus und die das Hochbeet umgebende Luft. Durch die um bis zu 5°C. höhere Bodentemperatur früheres Aussäen / Pflanzen möglich; ergo 1-2 Ernten mehr in der Saison. Mit einer Abdeckung als Frühbeet nutzbar. Geringerer Schneckenbefall, da Zuwanderung schwierig über angebrachten Schneckenrand.
Der „klassische“ Hochbeetaufbau:
- „oben“ 30 cm Mischung aus Gartenerde und Kompost
- 15 cm umgedrehte Rasensoden
- 10 cm krautiges Material wie Staudenschnitt
- „unten“ 25 cm astiges Material, bitte dicht zusammentreten
Sollte es den einen oder anderen Gartenbesitzer jetzt in den Fingern jucken, (s)ein Hochbeet zu planen/ konstruieren/ bauen, dann freue ich mich auf Rückmeldungen in Form von Fotos.
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