Die Sensation der 2. Liga: Sandhausen nimmt Paderborn mit 6:0 auseinander
(fwu – 14.8.15) Da stockt selbst eingefleischten Profi-Optimisten der Atem: Sandhausen bleibt auch im dritten Spiel der Saison Sieger und holt erneut drei Auswärtspunkte. Diesmal beim Erstlieger-Absteiger Paderborn. Und wie! Gleich sechsmal tüteten die Sandhäuser ein! Schon nach 18 Minuten stand es 3:0 und das Spiel war entschieden. Bestens aufgelegt ging es so auch in der zweiten Halbzeit weiter. Noch einmal DREI Tore. Am Ende stand der höchste SVS-Sieg in der bisherigen Zweitligageschichte. Sensationelle 13 Treffer in drei Spielen hat der SVS bereits geschossen. In der vorläufigen Tabelle steht der SVS trotz des drei Punkte Abzugs tatsächlich auf Platz 1.
Natürlich können und werden im Laufe des Spieltages noch etliche Mannschaften in der Tabelle vor den SVS rücken, aber einen Screenshot ist DIESE vorläufige Tabelle allemal wert. Dazu halten wir auch noch fest, daß Andrew Wooten mit schon 5 Treffern momentan der beste Torjäger der Liga ist. Petersen (Freiburg) folgt mit 4 Toren und dann ist schon der nächste SV-Spieler auf der Liste: Bouhaddouz mit 3 Treffern.
Sagen wir mal so: Der SV macht in Fußball-Deutschland gerade echt Furore! DAS hat vor Saisonbeginn NIEMAND unserem Dorfclub zugetraut. Doch darin besteht auch eine Gefahr: Wooten / Bouhaddouz dürften jetzt wohl bei etlichen Vereinen auf der Transfer-Wunschliste mit ganz oben stehen.
Torschützen:
- 6. Minute – Wooten
- 9. Minute – Linsmayer
- 18. Minute – Kosecki
- 53. Minute – Bouhaddouz
- 61. Minute – Wooten
- 87. Minute – Jovanovic
Und hier die Pressemeldung des SV Sandhausen: Furioser Auswärtserfolg des SV Sandhausen in Paderborn
Das Team von Trainer Alois Schwartz geht auch im dritten Saisonspiel als Sieger vom Platz und feiert mit einem 6:0-Erfolg in Paderborn den höchsten Sieg in seiner Zweitligageschichte.
Zum zweiten Auswärtsspiel schickte Schwartz die gleiche Elf auf den Platz, die auch schon in den vorherigen Partien erfolgreich gewesen war und der Start hätte für die Mannschaft nicht besser verlaufen können: Bereits in der 6. Spielminute setzte sich Aziz Bouhaddouz außen gegen Rafa Lopez durch und passte zu Andrew Wooten in die Mitte. Dieser brachte den Ball mit der Fußspitze im Paderborner Gehäuse unter.
Auch Alois Schwartz war froh über die Anfangsphase des SVS: „Wir sind sehr sehr gut reingekommen ins Spiel, machen mit der ersten Aktion das 1:0.“ Nur drei Minuten später legte der SVS nach: Denis Linsmayer zieht etwa 25 Meter vor dem Tor einfach ab, nachdem der Abpraller von Stefan Kulovits Schuss ihm vor die Füße gefallen war und lässt Kruse im Tor keine Chance. Nicht einmal zehn Minuten später erhöht Sandhausen erneut: Kevin Kratz schießt von der Strafraumgrenze auf das Tor. Jakub Kosecki hält noch seinen Fuß in den Schuss und lenkt den Ball in das Netz. Es ist der erste Treffer des Polen im Trikot des SV Sandhausen. Der SVS war so effektiv wie nur möglich, denn die ersten drei Torschüsse brachte die Mannschaft um Kapitän Stefan Kulovits auch allesamt im Paderborner Tor unter. „Das gibt so einem Spiel eine gewisse Dynamik und die Mannschaft hat das eindrucksvoll über 90 Minuten durchziehen können“ lobte Alois Schwartz sein Team.
In der 21. Minute setzt Marvin Bakalorz mit einem Schuss aus 18 Metern das erste Ausrufezeichen der Paderborner. Der Ball ging jedoch links am Tor vorbei. Anschließend erneut ein sehenswerter Angriff des SV Sandhausen: Andrew Wooten nahm den Ball im Strafraum herunter und legte in die Mitte zu Aziz Bouhaddouz. Dieser verpasste jedoch aus kürzester Distanz die Vorentscheidung zum 4:0 – sein Ball ging über die Querlatte.
Im Anschluss jedoch hatte Paderborn seine beste Phase der ersten Hälfte: Zunächst verpasste Saglik das Tor nur knapp (35.), anschließend traf Ndjeng die Querlatte des Gehäuses von Marco Knaller (36.). In den ersten 30 Minuten beherrschte der SV Sandhausen die Partie nach Belieben. 3 Tore und noch weitere gute Möglichkeiten sprechen für sich. In den letzten 15 Minuten vor dem Halbzeitpfiff kamen allerdings auch die Ostwestfalen zu sehr guten Tormöglichkeiten.
Nach dem Seitenwechsel kam Paderborn äußerst engagiert aus der Kabine und spielte sich vor dem Tor von Knaller fest. Doch in der 53. Minute lief Bouhaddouz nach tollem Zuspiel dem Paderborner Innenverteidiger davon und erzielte eiskalt das vorentscheidende 4:0. Nun war das Aufbäumen von Paderborn gebrochen, zumal in der 57. Minute Niklas Hoheneder nach wiederholtem Foulspiel die Gelbrote Karte sah. Der SVS spielte nichtsdestotrotz konzentriert weiter und erarbeitete sich noch weitere gute Torchancen. In der 61. Minute erzielte Andrew Wooten sein zweites Tor am heutigen Tag – bereits das fünfte in dieser Saison. Eine Flanke von Leart Paqarada brachte Wooten mit dem Kopf im Tor unter. In der 87. Minute sorgte Ranisav Jovanovic nach einer Flanke von Denis Linsmayer ebenfalls mit dem Kopf für den famosen 6:0-Endstand.
- SV Sandhausen: Knaller – Klingmann, Kister, Hübner, Paqarada – Linsmayer, Kulovits – Wooten, Kratz (78. Thiede), Kosecki (69. Zillner) – Bouhaddouz (72. Jovanovic)
- SC Paderborn: Kruse – Heinloth, Hoheneder, Lopez, Brückner – Wydra (46. Koc), Bakalorz – Ndjeng, Ouali (46. Stoppelkamp) – Saglik (60. Ruck), Proschwitz
- Tore: 1:0 Wooten (6.), 2:0 Linsmayer (9.), 3:0 Kosecki (18.), 4:0 Bouhaddouz (53.), 5:0 Wooten (61.), 6:0 Jovanovic (87.)
- Gelbrote Karte: Hoheneder (57.)
- Schiedsrichter: Robert Schröder
Zuschauer: 8632
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