Festakt in der Zementwerk-Festhalle zum 100-jährigen Jubiläum des VfB Leimen

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Gerd-Peter Gramlich

(fwu – 30.6.14) Den Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Jubiläum des VfB Leimen bildete der Festakt in der Festhalle des Zementwerkes in Leimen am Freitag, den 27. Juni 2014. Durch das Rednerprogramm des Abends führte Gerd-Peter Gramlich, Vorsitzender von Leimen-Aktiv im BdS, der die Anwesenden, darunter Oberbürgermeister Ernst, Bürgermeisterin Claudia Felden und eine Vielzahl von Stadträtinnen und Räten begrüßt und als Eröffnungspunkt des Abends ein braslienischen Musikstück, gespielt von Hanna Neuschäfer, Jürgen Mauter und Yann Braun von Musikschule Leimen ankündigen konnte.

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Festredner Bruno Sauerzapf

Anschließend übergab er das Wort an den 1. Vorsitzenden des Vereins Bruno Sauerzapf, der die Festrede (vollständiger Text unten) hielt und dabei die 100-jährige Geschichte des VfB Revue passieren ließ.

Oberbürgermeister Wolfgang Ernst sprach das Grußwort für die Stadt Leimen, bevor Helmut Sickmüller vom Badischen Fußballverband das Wort ergriff und zum Jubiläum gratulierte. Er überreichte als „Geburtstagsgeschenk“ einen Scheck des Verbandes über 500,- €,

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Helmut Sickmüller vom Badischen Fußballverband überreicht die „Geburtstagsgeschenke“ an Bruno Sauerzapf

Thomas Müller, Vorsitzender der TSG Rohrbach und seit 42 Jahren Mitglied im VfB gratulierte im Namen des Badischen Sportbundes, verbunden ebenfalls mit einem Scheck über 500,- €.

Aus der Leimener Vereinswelt sprachen Helmut Wurst vom FC Badenia St. Ilgen, Siegfried Schwarz vom SK Neptun, Michael Lapicz von der KuSG, Christiane Mattheier für die Liedertafel und SPD, sowie Richard Bader (CDU) und Ralf Frühwirt (GALL) für ihre Parteien Glückwünsche aus und überreichten dem Vorsitzenden Bruno Sauerzapf ebenfalls Spenden für den VfB.

Auch über eine Privatspende in Höhe von 250 € von Michael Wagenblas konnte sich der VfB freuen.

Nach den Grußworten ging man zum gemütlichen Teil des Abends über und pflegte das kameradschaftliche Gespräch bei einem Glas Sekt oder Bier.

Die Festrede des 1. Vorsitzenden Bruno Sauerzapf

Was ist Fußball?

begeben wir uns einmal in die Perspektive eines Außerirdischen, der aus dem Weltraum heraus die Spiele der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien beobachten würde. Für ihn stünde die Frage im Vordergrund: „Was tun die Menschen auf dem rechteckigen Platz, Größe 105 x 68 m, 20 Spieler oder Spielerinnen laufen nur einem Ball hinterher, zusätzlich steht jeweils einer im Tor. 10 versuchen, den Ball in ein eckiges Gehäuse zu schießen, 10 versuchen, dies zu verhindern. Sie dürfen nicht die Hände benutzen. Jeweils einer steht in den eckigen Gehäusen und versucht gar noch, den Ball mit den Händen zu fangen. Warum hat nicht jeder einen Ball, würde sich vielleicht der Außerirdische fragen.

Zahlreiche Menschen stehen um den Platz herum, jubeln, singen oder stöhnen. Und am Ende des Spiels sind manchmal alle, meist aber nur ein Teil zufrieden oder gar alle unzufrieden. Deshalb wird er sich fragen: Was fasziniert die Menschen an diesem Sport?

Darauf vier Antworten:

  • Erstens sind die Spielregeln relativ einfach und für jeden verständlich. Deshalb gibt es in der Bundesrepublik mindestens 50 Millionen Fußballexperten, die jeden Trainer beraten oder gar ersetzen können.
  • Zweitens ist der Fußballsport völkerverbindend. Er vereint unterschiedliche Hautfarben, Nationalitäten und Weltanschauungen – wie beim VfB Leimen
  • Drittens spielen Taktik und Strategie auch ausgefeilte Technik, körperlicher Einsatz und persönliches Engagement entscheidende Rollen. Deshalb begeistert Fußball die Menschen und übt eine große Faszination aus.
  • Viertens ist das Fußballspiel sehr spannend und der Ausgang ist immer ungewiss.

Liebe Fußballfreunde und -freundinnen, sie alle kennen sicherlich das Zitat von Sepp Herberger: „Der Ball ist rund, und ein Spiel dauert 90 Minuten.“ Heute feiern wir über 52,5 Millionen Minuten Fußballsport in Leimen oder 100 Jahre Verein für Bewegungsspiele Leimen.  100 Jahre VfB Leimen, das sind 100 Jahre Geschichte, das ist Kameradschaft, das ist Jugendarbeit, das ist Sozialarbeit, das ist Integration, das ist Innovation, das ist Sport!

Aber sie ist mehr als dies: In der 100jährigen Geschichte des VFB Leimen, auf die wir heute zurückblicken, spiegeln sich auch die großen Fragen unserer Geschichte. Man kann sehen, wie die Menschen immer wieder nach Möglichkeiten suchten, auch im Sport dem Alltag und seinen Problemen zu entfliehen, Freude, Gesellig­keit und Erholung zu erfahren, ein Stück weit sogar die Gesell­schaft zu verbessern.

100 Jahre Vereinsgeschichte sind auch ein Teil Leimener Historie. Sie lassen sich nicht in eine Festrede pressen. Deshalb werde ich mich auf einige Höhepunkt, neudeutsch „Highlights“ beschränken.

Wie war es in der Anfangszeit?

Mit der Gründung des Deutschen Fußballbundes im Jahre 1900 fasste der Fußball zunächst in den Großstädten Fuß. Etwas langsamer vollzog sich die Entwicklung auf den Dörfern. In Leimen war es – zwei Tage nach Ausbruch des 1. Weltkrieges – am 2. August 1914 im Gasthaus „Zum Bären“ soweit, der Verein für Be­wegungsspiele Leimen wurde gegründet.

Die Initiative zur Gründung eines Fußballvereins in Leimen ging von Dr. Erhart Schott, Direktor der Heidelberger Zementwerke, aus. Er stand dem jungen Verein in dieser Gründerzeit immer mit Rat und Tat zur Seite und half aus vielerlei Schwierigkeiten. Die Männer der ersten Stunde ahnten nicht, dass ihr neuer Sport innerhalb weniger Jahre eine stürmische Entwicklung nehmen sollte. Auf holprigem Gelände, das mehr einem Acker als einem Fußballfeld glich, bauten sie an der Nußlocher Straße ein Spielfeld. Derbe Arbeitsschuhe ließen kein Gefühl für den Ball zu. Torstangen trugen die Spieler selbst auf das meist not­dürftige präparierte Feld. Von Umkleideräumen und sanitären Ein­richtungen wagte man nicht zu träumen. Die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts. Bevor jedoch ein geordnetes Vereinsleben anlief, setzte die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts, der Erste Weltkrieg ein jähes Ende. Doch bereits 1918 wurde die Aufbauarbeit fortgesetzt.

Aufschwung nach dem 1. Weltkrieg

Respekt verdienten sich die Fußballer in der damals nur 3 500 Ein­wohner zählenden Gemeinde. Die in jener Hinsicht schweren, gar nicht so goldenen „zwanziger Jahre“ mit der weltweiten Wirtschaftskrise überstand der Leimener Fußball ohne Schaden. Das Spiel verfeinerte sich, weg vom ursprünglichen Gekicke, hin zum guten Mannschaftsspiel. In den Jahren von 1930 bis 1939 besaß Leimen ausgezeichnete Mannschaften.

In jene Zeit fällt eine Anekdote, die mir mein Großvater Georg Gärtner, der ein begeisterter Anhänger des Fußballsports war, erzählte. Auf dem Torgehäuse, ich weiß nicht mehr, ob es das gegnerische Tor oder das VfB-Tor war, saß an jedem Spieltage ein Rabe oder auf „lomerisch“ „Krab“, der bei jedem Torschuss rief: Tor, Tor, Tor, gleichgültig ob es wirklich eines war oder nicht.

Zäsur durch den 2. Weltkrieg und Wiederaufbau

Eine erneute Zäsur brachte der furchtbare Zweite Weltkrieg. Teils mit Soldaten-Urlaubern hielte man den Spieltrieb notdürftig aufrecht. Ja es fiel sogar ein Gastspiel der berühmten „Roten Jäger“, eine Fußballmannschaft der Wehrmacht mit dem Trainer Sepp Herberger und Fritz Walter in diese Zeit.

Den Kriegsjahren folgten Jahre der Entbehrung. Eigentlich sollte man meinen, dass da jeder für sich alleine sorgte. Dem war aber nicht so. Gerade Notzeiten fördern den Gemeinsinn, und Fuß­ball war das Spiel, bei dem man sich aus den Alltagssorgen lösen konnte.

1946 begann die bisher erfolgreichste Phase des VfB. Zunächst noch gemeinsam mit der KuSG, weil das Besatzungsstatut nur einen Verein in Leimen zuließ, dann 1952 wieder eigenständig, zog der Club 1948 die Zuschauer in seinen Bann. Schon 1947/48 spielte die Mannschaft in der Bezirksliga und 1949/50 stand der Aufstieg in die 1. Amateurliga, der höchsten deutschen Amateurliga fest. Ganz Leimen jubelte mit dem Verein und seinem Team. Das Stadion „Schwarze Erde“, genannt nach dem schwarzen Schlackenbelag aus den Zementöfen des Leimener Werks, besuchen bis zu 4.000 Menschen die Spiele. Auch heute noch ist der Schlackenbelag in den Knien von manchen älterer Fußballspielen als Erinnerung hängen geblieben. Bis 1959 dauerte der sportliche Höhenflug. Der Vizemeisterschaft in diesem Jahr folgte leider ein Jahr später der bittere Abstieg in die 2. Amateurliga. Offensichtlich wirkten sich beim VfB Anpassungsprobleme beim Generationswechsel aus. Dennoch, auch in der 2. Amateurliga spielte die Mannschaft gut mit. Die Aktiven dieser Phase demonstrierten immer beachtliches Können.

Die nächsten Jahre waren geprägt durch glänzende Erfolge, aber auch Niederlagen, vom sportlichen Auf und Ab. Die 2. Amateuerliga wurde erreicht, Kreispokalsiege wurden errungen, aber auch der Abstieg bis in die A-Klasse musste verkraftet werden.

Ein neuer sportlicher Höhepunkt

Die Gemeinde Leimen schuf mit dem Bau des Stadions und der sanitären Einrichtungen 1962 gute Bedingungen für den Rasen­sport. Nochmals zu einem sportlichen Hoch brachte Wilhelm Dimmel, der als einziger VfBler dreimal B – Nationalspieler war – den Ver­ein. Nach seiner Rückkehr vom KSC im Jahre 1962 führte er als Spieler und Übungsleiter die Mannschaft 1964 zur Vizemeisterschaft und 1965 zum Titelgewinn in der 2. Amateurliga. Nochmals stand das Tor zur 1. Amateurliga weit offen. Die Gegner behielten jedoch in der Aufstiegsrunde das bessere Ende für sich. Danach kam wieder das sportliche Auf und Ab. Der Abstieg in die A-Klasse traf den Verein sehr hart. Die Gründe? Sie sind vielfältiger Na­tur.

Nochmals gab es einen sportlichen Höhenflug: 1964 zur Vizemeisterschaft und 1965 zum Titelgewinn in der 2. Amateurliga. Leimen stieg auf und war wieder erstklassig. Im Zuge der Umstrukturierung des Amateurfußballs währte die Freude darüber nur ein Jahr. Platz 11 reichte leider nicht zur Landesliga-Qualifikation. Danach stieg die 1. Mannschaft bis in die A-Klasse ab. Der VfB war plötzlich sechsklassig. Die Gründe? Möglich seinen genannt: die zunehmende Kommerzialisierung, die Bequemlichkeit, die konkurrierenden Freizeitmöglichkeiten.

Ein weiteres Auf und Ab bis hin zum Aufstieg in die Oberliga. Im Spieljahr 1984/1985 wurde der Aufstieg in die Bezirksliga erreicht. Ab dem Jahr 1985 begann erneut eine erfolgreiche Epoche für den VfB Leimen – vom Aufstieg in die Bezirksliga bis zum Aufstieg in die Oberliga. 1991. Dazwischen war die Einweihung des neuen Rasenplat­zes und der Leichtathletikanlagen. Das Parkstadion erhält den Na­men „Otto-Hoog-Stadion“

Der größte Erfolg gelang den Fußballern 1991, als man als Neuling Meister der Verbandsliga Baden wurde und in die Oberliga Baden-Württemberg aufstieg. Als Tabellenvorletzter stieg der Verein bereits nach der ersten Spielzeit wieder aus der höchsten Baden-Württembergischen Fußballklasse ab.

Gleich zwei Abstiege hatte der Verein 2006 zu verkraften. Die erste Mannschaft stieg nach langen Jahren aus der Verbandsliga ab. Auch die zweite Mannschaft des VfB Muss eine Klasse tiefer, und findet sich nun in der B-Liga wieder. 2007 war eines der schwärzesten Jahre in der Vereinsgeschichte. Nur ein Jahr nach dem Abstieg aus der Verbandsliga musste der VfB wieder eine Klasse tiefer spielen. Im Jahre 2008 hat sich der VfB aber in der Kreisliga Heidelberg gefangen und am Ende der Saison einen Platz im oberen Tabellendrittel belegt. In dieser Liga spielt der VfB auch heute noch mit wechselndem Erfolg.

Deutliche Verbesserung der sportlichen Infrastruktur

Die Infrastruktur wurde durch viel Eigenarbeit verbessert. 1997/1998 wurde die ehemalige Kantine in eine Gaststätte umgebaut, zu der auch eine ansehnliche Gartenwirtschaft gehört: Der Festplatz im Otto-Hoog-Stadion wurde hergestellt und der Ausschank gebaut.

Im Jahr 2000 erfüllte sich dann der größte Wunsch des Vereins erfüllt. Der zweite dringend notwendige Rasenplatz, wurde gebaut und dem Spielbetrieb zur Verfügung gestellt.

Außerhalb des sportlichen Bereichs wird das Jahr 2013 für ein VfB Leimen zu einem Jahr der Veränderungen. Der über Jahrzehnte lang dem VfB gute Dienste geleistete „Hartplatz“ (alter Sportplatz) wird von der Stadt Leimen veräußert. Dieses Gelände wurde einer Bebauung zugeführt, der VfB erhielt einen neuen Allwetterplatz. Hierzu wurde das bisherige Hauptspielfeld im Otto-Hoog-Stadion vom Rasenplatz zum Kunstrasenplatz umgestaltet. Vor allem für die zahlreichen Jugendlichen im Verein ist dies ein großer Fortschritt. Nun kann fast durchgängig das ganze Jahr trainiert und gespielt werden.

Vereinsleben ist heute nicht mehr so leicht wie in den zurückliegenden Jahren. Vor allem für die Jugendlichen gibt es heute zahlreiche andere Freizeitmöglichkeiten. Auch der sogenannte „Demografiewandel“ macht hier den Vereinen zu schaffen. Aus diesem Grund gilt es hier auch weiterhin auf allen Vereinsebenen zum Wohle des VfB Leimen zusammen zuarbeiten. Alle im sportlichen Bereich sind bemüht, den VfB Leimen mit allen Abteilungen wieder dahin bringen wo er einmal war. Nunmehr geht es künftig darum, die erreichte Spielstärke zu konso­lidieren, denn auch der Fußballsport muss bezahlbar bleiben.

Der Förderkreis des VfB Leimen

An der Entwicklung des Vereins Hoch ist der Förderkreis VfB Leimen e. V. maßgeblich beteiligt. Dem Fußballsport in Leimen den Stellen­wert wieder zu geben, den er in der Vergangenheit einmal besessen hat, haben sich 14 beherzte Männer am 1.2.1984 in der Vereinskantine des VfB zusammengefunden, um den Förderkreis VfB Leimen e.V. zu gründen. Aufgabe und Ziel dieses Förderkreises ist es die För­derung des Fußballsports beim VfB Leimen in jeglicher Hinsicht zu unterstützen; insbesondere soll auch die Jugendarbeit verstärkt unterstützt werden.

Jugendarbeit hat großen Stellenwert

Jugendarbeit, meine Damen und Herren, hatte und hat Tradition beim VfB Leimen. Hervorzuheben ist die Integrationsarbeit. Unsere Ju­gend-Abteilung hat Jugendliche anderer Nationalitäten als Mitglie­der, die das Zusammenleben von Menschen aus unterschiedlichen Kul­turkreisen beispielhaft praktizieren. Um den regen Spieltrieb der Jugendmannschaften aufrechtzuerhalten, benötigt jeder Verein Trai­ner und Betreuer, die Freude am Fußballsport haben. Der Idealismus eines jeden einzelnen genügt jedoch nicht. Jeder Mitarbeiter muss sehr viel Freizeit für sein Hobby opfern. Derzeit umsorgen 24 eh­renamtliche Mitarbeiter die Jugendmannschaften. Nicht zu vergessen die weiblichen Helfer als Stützen des Vereins. Immerhin umfasst der Jugendspielbetrieb jährlich rund 250 Spiele, nicht gerechnet die zahlreichen Trainingsabende. Die Jugendabteilung des VfB Leimen geht in die Zukunft mit der Hoffnung auch weiterhin einen guten Namen im Fußballkreis Heidelberg zu haben. Erstes Ziel der Jugendarbeit in Leimen wird es auch weiterhin sein, durch eine solide und ehrliche Arbeit die eigenen Talente an den aktiven Bereich heranzuführen

All diese Aktivitäten erfordern von jedem einzelnen Mitarbeiter die Bereitschaft, viel Freizeit für den Verein zu opfern. Umso er­freulicher ist in unserem Kreis die Tatsache zu werten, dass sich die Zusammensetzung der Jugendbetreuer und Trainer seit Jahren nur wesentlich verändert hat. Hier mag auch einer der Gründe zu suchen sein, warum eine längere Periode der Erfolglosigkeit beendet wurde und wieder Meisterschaften und diverse Turniersiege nach Leimen geholt werden konnten.

Selbsthilfe und Ehrenamtlichkeit

Selbsthilfe und Ehrenamtlichkeit waren die zentralen Strukturele­mente unseres VfB. Es gab immer wieder Männer und Frauen, die nicht nur neue Ideen hatten, sondern auch bereit waren, mit anzu­packen, getreu dem Wort John F. Kennedys, nicht immer neue An­sprüche an den Staat zu stellen, sondern statt dessen zu überle­gen, was der einzelne für den Staat und das Gemeinwesen und hier dem Verein tun könne. Dieser Appell John F. Kennedys wurde im übertragenen Sinne von je­dem ehrenamtlichem Tätigen positiv beantwortet. Auf dieser Basis war es möglich, Herausragendes zu leisten.

Ohne diese ehrenamtlichen Funk­tionsträger, die unserem Verein in unzähligen Stunden ihrer Freizeit viel Begeisterung und Einsatz geschenkt haben, wäre ein solch blühendes Vereinsleben nicht mög­lich und nicht denkbar. Mit Idealismus, Enga­gement haben sie sich dem Dienst an dem Mitbürger, beson­deres der Jugend verschrieben. Ohne dieses gewichtige Stück Ehrenamt könnte der VfB Leimen sei­nen großen Aufgaben nicht ge­recht werden. Ohne das Ehrenamt im sport­lichen und kulturellen Bereich wäre unsere Gesell­schaft ärmer. Ihr würde eine wesentliche Tragsäule fehlen. Es ist wieder Zusammenhalt gefragt, es sind Initiativen gefordert, es ist die Eigenleistung mehr denn je notwendig.

Ohne das Ehrenamt im sport­lichen und kulturellen Bereich wäre unsere Gesell­schaft ärmer. Ohne das Ehrenamt würde der Gesellschaft eine we­sentliche Stütze fehlen. Ohne dieses gewichtige Stück Ehrenamt könnte der VfB Leimen sei­nen großen Aufgaben nicht ge­recht werden.  Mein Dank gilt allen akti­ven und passiven Mitglie­dern, allen ehrenamtlichen Helfern, Freunden und Gönnern des Ver­eins. Mein Dank gilt dem Förder­kreis, der Jugendabteilung, der 1. Und 2. Mannschaft, der ich sehr herzlich zu ihrem Aufstieg in die Kreisklasse A gratuliere.

Mein Dank gilt allen Vorstandsmitglie­dern, die heute und in der Vergangen­heit den Verein getragen und geführt haben, stellvertretend den ehemaligen Vorsitzenden Christof Leonhard, Karl Knopf, Johann Brandenburger, Peter Dimmel, Fritz Arnold, Ge­org Koch, Jakob Dimmel, Willi Hess, Arnold Achterrath, Albert Hel­linger, Hans Alfter, Jakob Fein, Eduard Külbel, Christian Filsinger, dem Ehrenvorsitzenden Hans Appel, Hans-Jürgen Scholten und Herbert Filsinger.

Mein Dank gebührt der Stadt Leimen, Oberbürgermeister Wolfgang Ernst und Bürgermeisterin Claudia Felden, dem Gemeinderat und der Stadtverwaltung für Unterstützung des Vereins, besonders für den Bau des Kunstrasenfeldes im Otto-Hoog-Station, der den Spielbetrieb bedeutend erleichtert hat, die dieses sehr sinnvolle Projekt auch gegen Widerstände durchgesetzt haben.

Als 1. Vorsitzender wün­sche ich dem VfB Leimen für sein Jubiläumsjahr und für die Zu­kunft engagierte ehrenamtliche Mitglieder, aktive Sportler, weiterhin eine glückliche Hand des Vorstands, sportliche Er­folge und weitere glanzvolle Veranstaltungen und nicht zuletzt eine gute Sportkameradschaft und wahrhaften Teamgeist.

Denn der Sport in Leimen, besonders der Fußball, ist Zeichen und Indikator der Vitalität und Qualität unserer Stadt Leimen. Er ist Teil der sportlichen Entwicklung, solange es Männer und Frauen gibt, die – wie die vielen Helfer und Funktions­träger im VfB Leimen – bereit sind, sich zu engagieren, anzupac­ken, mitzuwirken.

Ich wünsche, dass künftig der VfB weitere sportliche hervorragende Erfolge erzielen wird.

Ich wünsche, dass der VfB Leimen sich auch künftig für die Jugendarbeit in Leimen, den Fußballsport und damit für die Zukunft der Stadt engagieren wird.

Und – das wichtigste – ich wünsche, dass die bisher gepflegte Kameradschaft und der Gemeinschaftsgeist auch künftig den VfB tragen und prägen wird.

Deshalb Glück auf VfB Leimen, Glück auf für die nächsten 100 Jahre und den künftigen Herausforderungen..

 

 

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