FREIRÄUME: Dritter Projektpartner an Bord – Nußloch macht mit 

Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung: Herr Landrat Dallinger und Herr Bürgermeister Förster

(sh – 2.2.22) Das Projekt FREIRÄUME bekommt einen weiteren Partner: Nach Eberbach und Neckargemünd ist jetzt auch Nußloch mit an Bord. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung wurde kürzlich unterzeichnet. Beim offiziellen Projektstart am 19. Januar 2022 hatte Landrat Stefan Dallinger noch darauf hingewiesen, dass man mit weiteren Gemeinden im Gespräch sei, konnte aber zu dem Zeitpunkt noch keine genauere Auskunft geben. „Umso mehr freuen wir uns, dass Nußloch nun ebenfalls in der Strategie- und Beteiligungsphase der FREIRÄUME mit dabei ist“, so Stefan Dallinger. 

In Nußloch ist angedacht, ein in die Jahre gekommenes Gebäude auf großzügigem Grundstück im Rahmen des Projekts abzureißen und ganz neu aufzubauen. So soll ein weiteres Ortszentrum im Unterdorf entstehen und diesen Teil der Gemeinde beleben. „Wir sehen eine große Chance durch die Zusammenarbeit beim Projekt FREIRÄUME. Die Entwicklung des Gebäudes stand bereits im Fokus und kann nun mit einem starken Partner und einem innovativen Netzwerk weiter vorangetrieben werden“, sagt Bürgermeister Joachim Förster. 

„Nußloch erweitert als Projektpartner noch einmal das Spektrum der Möglichkeiten“, sagt Dallinger. „Die drei Gemeinden verfolgen jeweils ganz unterschiedliche Ansätze: vom Neubau in Nußloch über die Reaktivierung eines denkmalgeschützten Gebäudes in Neckargemünd bis hin zu einem dezentralen Ansatz zur Leerstandsbekämpfung in Eberbach ist jetzt alles dabei. Und mit den FREIRÄUMEN können wir die jeweiligen Konzepte passgenau auf die einzelnen Bedarfe der Städte und Gemeinden zuschneiden. Das hilft nicht nur diesen dreien, sondern allen in der Metropolregion Rhein-Neckar, schließlich sollen im Rahmen des Projekts Konzepte erprobt werden, die auch in anderen Gemeinden der Metropolregion zum Einsatz kommen können.“ 

Im Rahmen des Projekts FREIRÄUME sollen in mehreren Gemeinden Räume mit zeitlich flexibel zu- und abschaltbaren Modulen entstehen. Das Konzept fokussiert sich im wesentlich auf drei Module: Im Modul „Coworking“ sollen die FREIRÄUME gut ausgestattete Arbeitsplätze bieten für Pendlerinnen und Pendler, Freiberufliche und Startups, optional sogar für Handwerkerinnen und Handwerker sowie Künstlerinnen und Künstler. Im Modul „smarter Tourismus“ können die Räume für Kunst und Kultur bereitstehen, von der virtuellen Tourismusinformation über Ausstellungen bis hin zu digitalen Erlebnispfaden. Im Modul „nutzungsoffene Räume“ besteht die Möglichkeit für einen Nachbarschaftstreff, etwa mit angeschlossenem Café. Vor allem soll damit aber auch der drängenden Raumnot von Institutionen wie Musikschule oder Volkshochschulen entgegengewirkt werden. 

Unverzichtbar bei diesem Projekt ist die Bürgerbeteiligung. In Workshops in den betroffenen Gemeinden sollen mit Unterstützung eines externen Dienstleisters Leitlinien für die Konzepte erarbeitet werden. „Die Bürgerinnen und Bürger vor Ort wissen selbst am besten, was ihre Gemeinde braucht – und wo Potenziale schlummern. Deshalb möchte ich dringend dazu aufrufen, sich an den Work-shops zu beteiligen, damit die Ideen mit Leben gefüllt werden können“, so der Landrat. Die Termine dazu werden demnächst bekanntgegeben. 


Hintergrund: Ziele des Projekts 

  • Neue Anziehungspunkte durch Digitalisierung: Die smarte Nutzung der Räume, bspw. mit Virtual-Reality-Angeboten, eröffnet neue Potenziale für Bürgerinnen und Bürger sowie für touristische Angebote. 
  • Lebendiger Ortskern: Durch einen attraktiven Anlaufpunkt in der Ortsmitte findet wieder mehr Leben im Ort und vor Ort statt. Die Gemeinschaft wird gestärkt, Leerräume werden wiederbelebt. 
  • Flexible Arbeitsmöglichkeiten: FREIRÄUME ermöglichen moderne Arbeitsformen und können auch das Homeoffice ersetzen. 
  • Verkehrsberuhigung: Mehr wohnortnahe Arbeitsplätze reduzieren den Pendlerverkehr. 
  • Vernetzung: Die Standorte Stadt und Land bieten ganz unterschiedliche Vorteile – FREIRÄUME verknüpfen sie und bauen regionale Disparitäten ab. 
  • Vorbild: Die hier erarbeiteten Konzepte sollen auch für andere Kommunen der Metropolregion einen Mehrwert bieten. 

Organisation und Finanzierung 

Die FREIRÄUME sind Teil des Förderprojekts „Smarter, nachhaltiger Tourismus“ des Verbands Region Rhein-Neckar (VRRN). VRRN, der Rhein-Neckar-Kreis und die Stadt Heidelberg arbeiten in diesem Rahmen eng zusammen. Durch das Teilprojekt sollen in den teilnehmenden Kommunen in der Umsetzungsphase Investitionen von insgesamt rund vier Millionen Euro freigesetzt werden. Durch die Projektförderung können die FREIRÄUME dabei zu bis zu 65 Prozent (entspricht rund 2,6 Millionen Euro) durch Mittel des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat finanziert werden. 


Zeitplan 

Das Gesamtprojekt teilt sich in zwei Phasen auf: in eine Strategiephase von September 2021 bis August 2022 und eine Umsetzungsphase von September 2022 bis August 2026. Langfristig sollen die FREIRÄUME in einem wirtschaftlich trag-fähigen Konzept weitergeführt werden. 

Im Februar beginnt die Konzeption. Beteiligungsworkshops für Bürgerinnen und Bürger sind derzeit noch in Planung, die entsprechenden Termine werden zu gegebener Zeit veröffentlicht. Die ersten Konzepte sollen innerhalb des ersten Halbjahres 2022 erstellt werden. Wenn im Anschluss die erforderlichen Beschlüsse in den beteiligten Kommunen sowie auf Landkreis- und Verbandsebene eingeholt wurden, könnten die Konzepte bereits ab September 2022 umgesetzt und erste Maßnahmen eingeleitet werden. 

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