Influenza: Zwei Todesfälle in der Region

147 - Viren(rnk – 18.2.13) Die diesjährige Grippewelle hat inzwischen auch den Rhein-Neckar-Kreis und die Stadt Heidelberg erfasst. Wie das Gesundheitsamt im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis mitteilt, wird seit Mitte Januar eine steigende Zahl von labormedizinisch nachgewiesenen Grippefällen festgestellt. Von Januar 2013 bis heute wurden im Rhein-Neckar-Kreis und Stadtkreis Heidelberg 82, in Baden-Württemberg rund 2.051 Labormeldungen registriert. Weit über 50 Prozent der Labormeldungen sind Influenza A (H1N1 – Schweinegrippe). Influenza A (H3N2) und Influenza B spielen nur eine untergeordnete Rolle.

Leider seien in den letzten Tagen auch schwere Verlaufsformen aufgetreten, die zum Tod von zwei Erwachsenen führten. Das Gesundheitsamt weist deshalb wiederholt darauf hin, dass Influenzaviren sowohl direkt über Tröpfcheninfektion beim Niesen oder Husten als auch indirekt über Gegenstände wie beispielsweise Türgriffe übertragen werden. Typische Influenzasymptome sind ein plötzliches schweres Krankheitsgefühl mit Fieber, starken Kopf- und Gliederschmerzen, eventuell Halsschmerzen und trockenem Reizhusten.

Influenzaviren breiten sich besonders leicht dort aus, wo viele Menschen versammelt sind, wie beispielsweise in Bussen und Bahnen, Schulen, Arbeitsstätten, Kaufhäusern oder bei Veranstaltungen. Zur Minderung des Infektionsrisikos ist es neben der Schutzimpfung wichtig, auf eine besonders gute Hygiene und insbesondere Händehygiene zu achten. Neben dem häufigen und gründlichen Händewaschen sollte zum Beispiel vorzugsweise in die Ellenbeuge, nicht aber in die Hände geniest werden, um eine direkte Weitergabe der Viren über Handkontakte zu vermeiden.

Dr. Rainer Schwertz, der Leiter des Gesundheitsamtes, und die für Infektionserkrankungen zuständige Ärztin, Dr. Oswinde Bock-Hensley, weisen darauf hin, dass bei Menschen mit erhöhtem Risiko wie zum Beispiel Älteren (ab 60 Jahre) oder chronisch kranken Personen die Influenza auch schwer verlaufen kann. Für diesen Personenkreis sowie für Beschäftigte in der Krankenversorgung oder mit starkem Publikumsverkehr wird eine jährliche Schutzimpfung öffentlich empfohlen. „Durch den Nachweis der Labormeldungen wissen wir, dass durch den diesjährigen Impfstoff ein sicherer Schutz gewährleistet ist“, so Dr. Oswinde Bock-Hensley.

Vorzugsweise sollte diese Impfung jeweils vor Beginn der Grippesaison erfolgen. Nach der Impfung benötigt der menschliche Körper etwa zwei Wochen, um einen Schutz gegen die Influenzaviren aufzubauen. Da die Dauer der jährlichen Grippewelle variieren kann – meist acht bis zehn Wochen, kann die Impfung auch jetzt noch sinnvoll sein. Der Impfstoff ist im Allgemeinen gut verträglich. Die Impfung wird durch die Krankenkassen übernommen und erfolgt durch den Hausarzt. Für weitere Fragen steht das Gesundheitsamt gerne telefonisch unter 06221 522-1824 bzw. -1817 oder E-Mail: [email protected] zur Verfügung. Weitere Informationen gibt es unter www.rki.de oder unter www.gesundheitsamt-bw.de.

 

 

 

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