Kegeln: Rot-Weiß Sandhausen drehte Wettkampf in Aschaffenburg noch zum Sieg
(mh – 6.2.17) Rot Weiß Sandhausen empfing am 16.Spieltag der 1.Bundesliga Bahnfrei Damm Aschaffenburg auf ihren heimischen Bahnen. Wie im Vorbericht erwähnt war Damm der erwartet schwere Gegner für RWS.
Zu Beginn der Partie begann Rot Weiß wieder mit der Formation Cunow-Münch. Sie hatten es mit Lebert und Zöller zu tun. Beide zuletzt mit sehr guten Ergebnissen.Chris startete sehr verhalten und musste gleich zu Beginn einen grossen Rückstand gegenüber P.Lebert hinnehmen. Trotz zwischenzeitlichem Aufbäumen konnte C. Cunow seine gute Form der letzten Spiele nicht abrufen. Mit 934 Kegel blieb er weit hinter seinem Schnitt zurück und musste ein Minus von 71 Kegel hinnehmen. P. Lebert mit starken 1005 Kegel. Ebenfalls stark C. Zöller mit 1004 Kegel. Zum Glück von Rot Weiss zeigte sich K. Münch in einer verbesserten Form und konnte sein gutes Ergebnis der letzte Woche bestätigen.Mit 1029 Kegel hielt er den Rückstand in Grenzen.
Dennoch mussten Sören Busse und Herbert Zimmermann, der für den erkrankten Rene Zesewitz ins Team rückte, mit 46 Kegel im Hintertreffen auf die Bahnen. Letzterer zeigte, wenn auch nicht gerade das, was er von sich erwartete, eine konstante Leistung über alle 4 Bahnen. Er hatte es mit A. Schmitt zu tun, der gehandicapt ins Spiel ging und währenddessen auch eine Verletzungspause in Anspruch nehmen musste.
Am Ende hatte H. Zimmermann 939 Kegel und musste auch gegen seinen Kontrahenten 17 Kegel abgeben. S. Busse startet fulminant seine erste Bahn und begann mit 283 Kegel. Das muss doch die Wende sein, dachten die Fans und Mitspieler. Doch Routinier H. Schlett bot an diesem Tag eine fehlerlose Partie und erreichte 1025 Kegel. Sören dagegen verlor immer mehr sein Spiel und konnte in keinster Weise das gute Gefühl der ersten Bahn mitnehmen. Am Ende für ihn enttäuschende 960 Kegel. Was wiederum bedeute, dass er auch ein minus von 65 Kegel hinnehmen musste.
Bei einem Rückstand von 128 Kegel für das Schlusspaar Heckmann-Haas dachten nur die wenigsten, dass es da noch eine Wende des Spiels geben könnte. Doch beide, die sich vor Beginn der Partie vornahmen, für sich das Beste zu geben und erstmal zu schauen wie die erste Bahn läuft, wollten wenigstens versuchen den Rückstand auf zu holen.
Damm hatte mit U. Frey und T. Spangenberger ein gutes Duo parat. Dann begann Simon zu kegeln, und das eindrucksvoll. Mit dem nötigen Selbstvertrauen und dem nötigen Biss legte er zum Start mit 278 Kegel eine top Bahn hin. Ebenfalls gut aus den Startlöchern kam M. Heckmann, sodass beide eine grossen Teil des Rückstandes aufholen konnten.
„Nur“ noch 74 Kegel waren es und Simon legte noch einen drauf. 285 Kegel auf Bahn 2. Die Gäste sichtlich verunsichert aufgrund des Ansturms von S. Haas verloren zusehends an Boden. Nach 100 gespielten Wurf waren es nur noch 15 Kegel, die die beiden im Hintertreffen waren. Die Stimmung war wie in alten Zeiten bei Rot Weiß. Lautstarke Anfeuerungsrufe ließen das Schlusspaar der Rot Weißen ihre Konzentration hoch halten.
War der Sieg doch noch möglich? Nachdem Aschaffenburg dann auf der dritten Bahn auswechselte und man erstmals im Plus war drehte sich das Spiel zugunsten von Rot Weiß Sandhausen. Sichtlich erleichtert war M. Heckmann, der 963 Kegel erkämpfte. S. Haas war erneut bester Mann und Vater des Sieges mit 1056 Kegel.
Am Ende dann doch noch mit 78 Kegel zu gewinnen, das hätten nur die wenigsten geglaubt. M. Heckmann bedankte sich bei allen, die ihm vor Beginn der Partie Mut zusprachen und an einen möglichen Sieg geglaubt haben.
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