Landgut Lingental testete die wohl kleinste Tränengasgranate der Welt

833 - Trinidad Moruga Scorpion - Züchter Manne

vorne: „Manne“ – Chili- und Habanerozüchter aus Leidenschaft. Dahinter Rosario Bonafede – künftiger Betreiber der Privatrösterei im Landgut

(fwu – 27.8.13) Unser Bericht über die neuesten Pflanz- und Zuchterfolge in Nußlochs schärfsten Eck haben auch das Landgut Lingental erreicht und Chefkoch Robert Rädel und seine Künchencrew neugierig gemacht. Also rückte der unseren Lesern bereits bekannte Chili & Co. Experte „Manne“ mit einer Sammlung seiner selbstgemachten Chili-Spezialitäten und einem guten Dutzend frisch geernteter Früche an. Darunter auch, soweit uns bekant ist, die erste in Deutschland gereifte Schote der Züchtung “Trinidad Moruga Scorpion”. Mit bis zu 2 Millionen Scoville Schärfe, die wohl kleinste „Tränengasgranate“ der Welt.

Doch bevor sich die Gourmetgaumen dieser Weltrekordhalterin zuwandten wurden die „normalen“ Spezialitäten verkostet. Himbeer-Chili-Salz, Chili-Schnaps, Habanero-Sirup, Chili-Mixed Pickels und Chili-Marmelade standen zur Verkostung bereit und erhielten lobende Worte aus berufenem Munde. Chili & Habanero Spezialitäten aus Nußloch scheinen sich wohl auf Anhieb einen Platz im Gaumenkitzel-Repertoire des Landguts erobert zu haben.

833 - Trinidad Moruga Scorpion

Aufgeschnittene Trinidad Moruga Scorpion Schote

Anschließend wurde die erste deutsche Trinidad Moruga Scorpion Schote zur „Schlachtbank“ geführt. Standesgemäß zerteilt vom wohl schärfsten Messer des Landguts!

Ein Mini-Minischnipselchen von der Schotenspitze wurde von einem todesmutigen Freiwilligen gekostet … … … und nichts passierte!!! Wohlgemerkt: Niemand wußte bis dato, ob und was und wie diese Züchtung schmecken sollte. Jedenfalls sollte sie nicht gänzlich ohne SCHÄRFE sein, wie das erste Micro-Schnipfselchen.

Über „Mannes“ Kopf erschien bereits ein virtuelles Fragezeichen. War er hereingelegt worden und hatte statt einer Weltrekordhalterin eine gemeine GEMÜSE-Chili gezüchtet, gehegt und gepflegt?

833 - Trinidad Moruga Scorpion - Tester Robert Rädel

Chefkoch Robert Rädel (r.): schritt mutig zur Tat und probierte …

Doch bereits der erste kleine Abschnitt aus der Mitte der Schote brachte Klarheit in Form von Hyperventilation der Probierenden. Nach einer (gemeinen) Verzögerungszeit von gut 30 Sekunden zeigt die „Scorpion“ was in ihrem „Stachel“ steckt! Ob es 2 Millionen Scoville sind, läßt sich nicht sagen, aber das es sehr, sehr viele Schärfegrade sind, war jedem klar, angesichts der Ergebnisse. Erst nach einem Liter Milch zur Kühlung ließ der Schmerz langsam wieder nach. DIESE Schote ist wohl nichts für die Gourmetküche. Aber Elefanten und anderes Getier kann man mit ihr bestimmt wirksam vertreiben. Dieses „Früchtchen“ ist echt eine Waffe!

Wer ein „bißchen“ Schärfe ausprobieren möchte ist übrigens bei „Manne“ als Besucher gerne willkommen. In Nußlochs schärfstem Eck.

 

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