Leimen erlebte Rekord-Martinszug – Geschätzte 2000 Teilnehmer
(fwu – 7.11.22) Schon als sich die Martinszug-Teilnehmer an der Leimener Otto-Graf-Realschule versammelten, war es um kurz vor 18 Uhr klar, dass es ein Rekord-Umzug werden würde. Die schier unüberschaubare Anzahl von Lampions und Martinslaternen reichte bis weit in die hinter der Tinqueux-Allee liegenden Parkplätze hinein und aus den Nebenstraßen strömten weiter Kinder mit ihren Eltern und Großeltern herbei. Langjährige Begleiter der Martinsumzüge von Polizei und Feuerwehr waren sich einig, dass es einen solch großen Umzug bisher noch nicht in Leimen gegeben hätte.
Um kurz nach 18 Uhr setzte sich der Zug dann langsam in Bewegung, angeführt von St. Martin hoch zu Pferd und musikalisch begleitet durch die Stadt- und Feuerwehrkapelle. Der heilige St. Martin mit seinem roten Mantel war nicht zum ersten Mal Franziska Waldner mit Schimmel „Kurt Latino“, welcher ebenfalls mit roter Satteldecke und roten Beinbandagen ausgestattet war. Abgesichert wurde der Zug und besonders die Reiterin durch ein starkes Aufgebot der Feuerwehr, die besonders mit einem 22-köpfigen Aufgebot an Jugendfeuerwehrleuten auf sich aufmerksam machte. Viele wurden als Fackelträger am Rande des Zuges eingesetzt.
Der Martinszug wurde in der ersten Reihe verstärkt durch die Leimener Stadtführung selbst: Oberbürgermeister Hans D. Reinwald mit Sohn Max und Umzugsorganisator Uwe Sulzer marschierten ganz vorne mit. Über Weidweg, Hirtenwiesenstraße und Nußlocher Straße ging es Richtung Zielpunkt Rathausplatz, wobei unterwegs noch viele weitere Mitläufer dazustießen.
Auf dem Rathausplatz warteten schon Mitglieder des Gesamtelternbeirats der Kindertageseinrichtungen in Leimen (GEBK) mit ihrer Vorsitzenden Gaby Schlenker auf die Zugteilnehmer. Sie hatten Tische aufgebaut, auf denen Glühwein, Kinderpunsch und Salzbrezeln angeboten wurden. Seitens der Stadt gab es süße Martinsmännchen, die vor dem Rathaus von zwei Tischreihen aus den Zugteilnehmern überreicht wurden. Traditionsgemäß helfen hierbei Stadtführung und Ratsmitglieder mit und so konnte man neben OB Reinwald und Uwe Sulzer auch Holger Bortz, Britta Kettenmann, Ralf Frühwirt und Michael Reinig bei der Ausgabe sehen.
Die Stadt- und Feuerwehrkapelle spielte während des Durchganges der Zugteilnehmer durch die Rathausstraße vom Mauritiusplatz aus weiter Martinslieder und St. Martin hoch zu Ross war hier für alle noch einmal aus der Nähe anzusehen.
Offensichtlich hat die organisatorische Zusammenarbeit mit dem GEBK, der in allen Kindertagesstätten und Kindergärten kräftig die Werbetrommel für den Umzug gerührt hatte, gelohnt und zu dieser außergewöhnlich starken Teilnehme am Umzug geführt. Schön, wenn hierdurch eine Traditionsveranstaltung aufgewertet wird.
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