Leserbrief Domenik Paul: Replik auf Karaaslan
Wenn Sie, Herr Karaaslan, die nunmehr getroffene Entscheidung des Gemeinderates so unglücklich finden, weshalb enthalten Sie sich als Mitglied dieses Gremiums dann Ihrer Stimme? Der „Respekt“ gegenüber der zuvor über gut 10 Jahre hinweg geleisteten Arbeit kann da wohl hoffentlich kein ernstgemeinter Grund sein, zumal der gefasste Beschluss genau diesem über so lange Zeit erarbeiteten Konzept widerspricht.
Wenn die nun getroffene, absurde Entscheidung zum Bau eines nicht benötigten Hotels samt Festhalle „erhebliche Investitionen auch seitens der Stadt erfordert“, Sie durch diesen Entwurf „ebenfalls nicht überzeugt“ sind, wieso enthalten Sie sich auch hier und lassen die Stadt Leimen mit der von Ihnen genannten Kostensumme von -derzeit- 1,5 Mio. € einmal mehr ins Verderben rennen?
Unverständlich wie unvorstellbar, dass man sich in einer solchen Situation gegen die Bedürfnisse bzw. Interessen der Stadt (=Bürger/Wähler) und damit für die einer Investorengruppe in eine Politik der Enthaltung flüchtet. So kann man aber immerhin später je nach Windrichtung sein Fähnchen ausrichten und sich alle politischen Möglichkeiten offenhalten. Praktisch.
Da wünscht man sich, gerade bei einer solchen Einstellung, die Zwangsverwaltung als letzte Hoffnung auf Vernunft geradezu herbei.
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