Leserbrief Gemeinschaftsschule: A. Unverfehrt

Betr. Gemeinderatssitzung in Leimen vom 25.7.13, TOP 4 – Chance vertan?!

Schade, dass die Verwaltung der Stadt Leimen als Schulträger ihre Hausaufgaben nicht gemacht hatte. Seit Dezember 2012 schien klar, dass der Schulträger der Geschwister-Scholl-Schule St. Ilgen (GSS) die Umwandlung in eine Gemeinschaftsschule (GMS) befürwortet. Das Konzept hierzu wurde von der GSS erarbeitet und liegt vor. Jede andere Gemeinde würde sich freuen, so gut vorbereitet und mit solch einem engagierten und hoch motivierten Schulleitungsteam und Lehrerkollegium starten zu können – und diese Chance wahrscheinlich ergreifen.

Aber in Leimen muss erst einmal wieder abgewartet werden – Gespräche/Absprachen mit der Nachbargemeinde müssen geführt werden (warum ist das nicht längst erfolgt?), die ergänzende Betreuung in der Mittagspause muss noch geklärt werden (Aussage hierzu: die Übernahme ist nicht unsere Aufgabe), etc pp.

Also gibt es auch weiterhin für Familien in Leimen kein attraktives ganztägiges Schulangebot. Wer dies als Schulträger ernsthaft in Erwägung zieht, hätte Interesse bekundet, gehandelt und Alternativmöglichkeiten aufgezeigt.

Sehr bedauerlich, dass in der Gemeinderatssitzung bei der gesamten Diskussion zur Einführung einer GMS in Leimen parteipolitisches Taktieren im Vordergrund stand mit der Ironie des Schicksals, dass der OB (als SPD-Mitglied) hier ausscherte und mit seiner Stimme verhinderte, dass die GMS in Leimen zum Schuljahr 14/15 auf den Weg gebracht wird.

Ruhe weiterhin sanft Große Schlafstadt Leimen!

A. Unverfehrt

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