SVS siegt 1:3 gegen Jahn Regensburg – Die Fans hoffen wieder! Dank Frank Löning!

189 - SVS - Löning(fwu – 2.3.13) Am Freitag Abend gelang des SV Sandhausen im Kellerduell der 2. Bundesliga sein erster und eminent wichtiger Auswärtssieg gegen Jahn Regensburg. Vor dem Spiel war die Stimmung bei den Fans allgemein gedrückt. Zu tief saß die Heimspiel-Schlappe vom letzten Wochenende gegen Paderborn. Hier hatte man sich was ausgerechnet und auf Punkte gehofft und wurde bitter enttäuscht.  Alle Signale wiesen jetzt in Richtung Tabellenende und Abstieg.

Das gestrige Auswärtsspiel gegen den Tabellenletzten und Mitaufsteiger wurde somit allgemein als richtungweisend für den Rest der Saison angesehen. Verliert man auch dieses Spiel, würde wohl in der nächsten Saison wieder 3. Liga angesagt sein. Doch auswärts hatte man ja bisher noch nie gewonnen … Selbst Hardcore-Fans rutschte in dieser Situation das Herz in die Hose.

In Regensburg ging der SV Sandhausen dann in Führung! Auswärts! Wo man es doch schon gewohnt ist, sich früh selbst ein Tor einzufangen und hinterherlaufen zu müssen. Die Hoffnung keimte auf, es könnte heute doch klappen. Doch dann kurz vor der Pause der Gegentreffer des Jahn. Von der Glückseligkeit zurück in die Depression … bis dann FRANK LÖNING zwei Minuten später mit fast der letzten Aktion vor der Pause zuschlug und noch das 1:2 für Sandhausen erzielte. Wieder der Löning! Wieder Sandhausens bester Mann! Mit diesem Tor in die Kabine bringt Aufwind für die zweite Halbzeit.

In der zweiten Halbzeit konnte der SV Sandhausen den Vorsprung halten  und durch ein Tor von Riemann nach Pass von Löning sogar noch zum Endstand von 1:3 ausbauen (der offizielle Spielbericht folgt unten). Mit diesen drei Punkten liegt der SVS nun punktemäßig gleichauf mit Dresden, das heute noch Hertha empfängt. Duisburg ist nur drei Punkte besser und empfängt heute Braunschweig, ebenso Aue (verlor am Abend gegen Union Berlin). Wahrscheinlich bleibt das Tabellenende also erst einmal dicht beisammen. Am nächsten Wochenende kommt dann 1860 München in den Hardtwald. Es bleibt also spannend, es ist noch nichts entschieden und der SVS darf weiter in Richtung Nichtabstiegsplatz 15 schielen!

Spielbericht: Erster Auswärtssieg im 13. Anlauf / SVS hofft wieder

(sim). Im 13. Anlauf hat es für Neuling SV Sandhausen zum ersten Auswärtssieg in der zweiten Bundesliga gereicht: „Es war ein Spiel, wie wir es erwartet haben, denn der SSV Jahn Regensburg hat zuletzt den Beweis erbracht, ebenfalls bestehen zu können“, resümierte Hans-Jürgen Boysen nach dramatischen 95 Minuten, wo er erstmals das System umstellte und nur mit einer Spitze begann. „Wir haben zuletzt einfach zu viele Gegentreffer erhalten und deshalb musste ich im Mittelfeld an der Stellschraube drehen“ (Boysen). Ju-Tae Yun verstärkte das Fünfer-Mittelfeld und dafür musste Mäkelä auf die Bank: Es gilt erst einmal Gegentore zu verhindern“, lieferte der Trainer die logische Begründung und sollte mit dieser Maßnahme auch recht behalten.

Die erste Chance im alterwürdigen Jahn-Stadion hatten die Gäste, doch Ochs vereitelte mit einer Glanzparade den Rückstand (11.), als Löning eine Schauerte-Hereingabe auf sein Gehäuse donnerte. Nach knapp einer halben Stunde dann doch die SV-Führung. Ein Schauerte-Eckball landete auf Umwegen bei Seyi Olajengbesi und der fackelte im Fünfmeterraum völlig freistehend nicht lange und drosch den Ball unter die Latte. (29.). Danach kamen die Platzherren besser auf und noch vor der Halbzeit schien das Spiel zu kippen, zumal Carlinhos der Ausgleichstreffer (42.) gelang. Mit einem Treffer der Marke „Tor des Monats“ rückte Frank Löning fast postwendend (44.) die Kräfteverhältnisse wieder zurecht. Mit einer Direktabnahme donnerte er das Leder unhaltbar aus etwa 15 Meter in die Maschen.

„Waren wir im ersten Durchgang sehr gut organisiert, so war uns klar, dass der Druck in den zweiten 45 Minuten um mein vielfaches höher wird, zumal der Jahn sehr risikoreich gespielt hat“, sprach Hans-Jürgen Boysen vornehmlich seinen beiden Innenverteidiger Pischorn und Olajengbesi ein Sonderlob aus: „Was die beiden abgeräumt haben, war allererste Sahne“. In mehreren Situationen hatten die Kurpfälzer ganz einfach des Glück des Tüchtigen. Laurito traf nur die Querlatte (65.) Sembolo stand zweimal im Abseits (68. und 83.) und scheiterte einmal am glänzenden agierenden Ischdonat (72.). Mit den beiden schnellen Angreifern Alexander Riemann und Daniel Beichler spekulierte Hans-Jürgen Boysen in der Endphase auf überraschende Kontersituation, um den „Sack“ mit dem dritten Treffer endgültig zumachen zu können.

In der Nachspielzeit hatte der SSV Jahn Regensburg alle drei Punkte aus dem Hardtwaldstadion entführt und in der Nachspielzeit sollte jetzt Alexander Riemann seine Mitstreiter endgültig „erlösen“. Er markierte in der zweiten Minute des „Nachsitzens“ den dritten Treffer und sorgte bei den Gäste für gelöste Stimmung und der Gewissheit, dass man auch in der Fremde gewinnen kann. Das freute auch den Trainer, „denn ohne Auswärtspunkte kann man den Klassenverbleib nicht schaffen“. Für das „Unternehmen Klassenerhalt“ stehen jetzt noch sechs Heim- und vier Auswärtsbegegnungen im Spielplan.

SSV Jahn Regensburg: Ochs; Nachreiner, Laurito, Kamavuaka, Rahn; de Guzman; Hein, Smarzoch (46. Sembolo), Machado (74. Djuricini), Ko-ke, Carlinhos (64. Haag).
SV Sandhausen: Ischdonat; Schauerte, Pischorn, Olajengbesi, Achen-bach; Fießer, Danneberg; Wooten (73. Beichler), Yun (60. Riemann), Ulm (92. Schulz); Löning.
Tore: 0:1 (30.) Olajengbesi, 1:1 (42.) Cerlinhos, 1:3 (45.) Löning, 1:3 (90.+2) Riemann.
Zuschauer: 6.123. Schiedsrichter: Dr. Jochen Drees (Münster-Sarmsheim).
Gelbe Karten: Carlinhos (3), de Guzman (2), Laurito (4/alle SSV Jahn) und Wooten (3), Löning (2), Beichler (alle SVS).

Stimmen zum Kellerduell

Hans-Jürgwen Boysen, SVS-Trainer: „Wir brauchen den Kontakt zum Mittelfeld, denn die Psyche spielt im Fußball keine unwesentliche Rolle“.

Franz Gerber, Manager SSV Jahn Regensburg: „Das war noch nicht unser Abstieg, denn wir haben ärgerlich verloren und wirklich gute Chancen liegen lassen. Wir werden bis zum Schluss kämpfen“.

Franz Smuda, Jahn-Trainer: „Vor diesem sehr wichtigen Spiel hatte bei uns niemand gedacht, dass wir verlieren. Bei zwei Treffern haben wir unsere Gäste regelrecht zum Tore schießen eingeladen. So was darf einfach nicht passieren“.

Daniel Ischdonat, SVS-Torhüter: „Regensburg hatte heute die Riesen-chance, uns zu überholen. Der Druck in der zweiten Halbzeit war schon groß, aber es ist auch nicht einfach, ein so wichtiges Spiel locker herunter zu spielen“.

Julian Schauerte, SVS-Abwehrspieler: „Das war ein sehr wichtiger Sieg. Viele haben schon von einem Endspiel gesprochen. Wir denken aber weiter nur von Spiel zu Spiel und zehn Begegnungen haben“.

Marco Pischorn, SVS-Innenverteidiger: „Im zweiten Durchgang haben wir uns hinten reindrängen lassen und in der einen oder anderen Situation auch Glück gehabt“.

Und hier noch ein aktueller Fankommentar von Uwe S. zur Situation: „Im Moment ist die Lage als Fan nicht gerade die Einfachste. Wenn man sich die Gegentore ansieht, die wir kriegen, bekommst man Schnappatmung. Da sind Tore dabei, da kann man sich nur die Haare raufen. Die dürfen so in der 2. Liga nicht fallen. Bei jedem Angriff der Gegner denkst du „Oh Gott, hoffentlich geht das gut da hinten!“. Dann ist unsere Verwertung der Chancen auch nicht grade die Beste. Viele sagen das Spiel gegen St. Pauli, da haben sie doch gezeigt, daß sie es können. Aber Pauli hatte einen rabenschwarzenTag hier am Hardtwald. Jetzt gilt es zu zeigen, welche Quallität wir wirklich haben. 1860 München am Freitag, dann Aalen, da gilt es was zu holen. Hoffen und Bangen und an den Klassenerhalt glauben. Und immer am Rande einer Herzattake.“

Und von Thomas L. aus Nußloch: „Irgenwie muss es einfach klappen mit dem Klassenerhalt. Wir schießen ja genügend Tore und sind da sogar oben mit dabei. Wenn wir nur nicht immer so viele Dinger kassieren würden. Wir sind leider immer gut für ein, zwei dumme Tore. Wenn die Abwehr sicherer wird, packen wir’s! Gegen St. Pauli und jetzt gegen den Jahn war’s ja nicht so schlecht in der Abwehr. Und nächste Saison wünsche ich mich dann die Derbys gegen 1899, den KSC und Lautern.“

 

 

 

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