Quo vadis Kurpfalz-Centrum Leimen? Neue Mieter: Thai-Massage und Tattoo-Studio
(fwu – 20.1.17) Eines der ältesten Geschäfte im Leimener Kurpfalz-Centrum – Foto Fritz – hat zum Jahresende seine Pforten geschlossen und wie zu erfahren war, wird dort in Kürze ein Tattoo-Studio einziehen. Die Umbauarbeiten laufen derzeit. Etwas weiter vorne in der Passage ist bereits in die ehemaligen Räumlichkeiten von Michaela Janssens Kunst und Krempel Flohmarkt – die ihrerseits erst Anfang letzten Jahres eröffnet hatte – ein Thai-Massagestudio eingezogen.
Ein zentraler Laden am Eingangseck der Passage steht noch leer und hat noch keinen Nachmieter gefunden. Vermieter Sabri Cetrez erläuterte, dass an dieser herausgehobenen Stelle auch ein besonders attraktives Geschäft als Mieter erwünscht sei.
Die Besuchsfrequenz des KCL hat sich seit dem Umzug der Stadtverwaltung Anfang letzten Jahres vermindert. Frequenzbringer sind nach wie vor die Postfiliale und der Nahkauf, der sich durch die Anbindung per Aufzug in die Tiefgarage auch für größer Einkäufe eignet. Gerade jetzt im Winter ist eine warme Tiefgarage durchaus von Vorteil.
Allerdings stellt sich die Frage, inwieweit die derzeitige und künftige Mischung der unterschiedlichen Geschäftsarten, bei denen Spiel- und Wetthallen und Gastronomie (mit Spielgeräten) sehr stark vertreten sind , die gewünschte Nachnutzungsart des KCL als Ärztehaus tatsächlich fördern. Laut KCL Miteigentümer Sabri Cetrez ist es leider nicht so, dass die Nachfrage nach kleinen Ladengeschäften im KCL durch 1A Mieter übermäßig ausgeprägt wäre und Wartelisten geführt werden müssten.
Es besteht die Gefahr, dass das KCL in eine negative Abwärtsspirale gleitet und sich statt als großer Attraktor Leimens als nachhaltiger Problemfall erweisen könnte.
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