55 Jahre Partnerschaft St.-Ilgen – Tigy: T.S.O.S. heizte beim Festabend ein

(von Michael Reinig – 2.6.25) Die Partnerschaft St. Ilgen-Tigy feierte am vergangenen langen Wochenende mit dem Vatertag ihr 55-jähriges Jubiläum mit einem beeindruckenden Programm für Junge und Junggebliebene. Punkt 18 Uhr traf der Bus mit den Franzosen am Donnerstagabend auf dem Parkplatz vor der Geschwister-Scholl-Schule ein.

Was dann folgte, war jahrzehntelange „Willkommensroutine“ Küsschen links, Küsschen rechts, „ça va?“ („Wie geht’s?“), „ça va!“ („Geht gut!“), waren freundschaftliche Umarmungen und viele altbekannte Gesichter.

Aber umso erfreulicher: Unter den knapp 50 Gästen sah man auch etliche jugendliche Gesichter sowie Gäste und Gastgeber, die zum ersten Mal dabei waren. Und ebenfalls sehr erfreulich: Sowohl der deutsche Partnerschaftspräsident Ernst-Robert Schöpe als auch seine französische Kollegin Co-Präsidentin Monique Bechariat hielten sich mit ihren Begrüßungs- und Dankesreden erstaunlich kurz nach dem Motto: Wichtiger alles Reden ist das gemeinsame Erleben – und davon gab es in den nächsten zwei Tagen reichlich.


Hier der separate Bericht vom Eintreffen der französischen Freunde.


Auf den Spuren der badischen Geschichte

Die alte badische Residenz Karlsruhe mit ihrem beeindruckenden Schloss, dem Badischen Landesmuseum und dem ausgedehnten Stadtgarten standen am Freitag auf dem Programm. Aus organisatorischen Gründen besuchten zwei Gruppen jeweils im Wechsel die beiden Destinationen. Im Schloss gab es noch einmal eine Aufteilung in eine deutsche und französische (Ein-)Führung in die badische Geschichte – der Name Kaspar Hauser durfte dabei auf keinen Fall fehlen – leider mit relativ wenigen Ausstellungsstücken aus der Zeit der Markgrafschaft und des Großherzogtums Baden.

Der Großteil der Sammlung fiel dem Bombardement des Zweiten Weltkriegs zum Opfer. Dennoch beeindruckend: die großherzoglichen Insignien der Macht mit Thronsessel, Baldachin und Kandelabern und natürlich Zepter und Prunkschwert. Wirklich atemberaubend dann der Blick oben aus dem Turm auf Schloss und Stadt – und das bei strahlendem Sonnenschein!

Für das obligatorische Picknick konnte im Schlosspark schnell ein schattiges Plätzchen gefunden werden und bald ging es auch schon weiter zur nächsten Station, dem Zoo bzw. Stadtgarten, einem Resultat der Bundesgartenschau 1967. Für unsere Gäste eine nette Erinnerung an ihren Aufenthalt zum 50-jährigen Jubiläum, als wir mit ihnen die Bundesgartenschau in Mannheim besuchten.

Unterwegs lieferte uns unser Mitglied, die Kunsthistorikerin Dr. Christiane Kothe, auf Deutsch und Französisch versiert weitere Informationen zur Karlsruher Stadt- und Baugeschichte. Der Abend gehörte – wie der Vorabend auch – den Familien und konnte gut bis spät in die Nacht andauern.

Ein „Seelenzug“ mit mächtig Dampf im Kessel

Für die meisten Gäste und Gastfamilien stand am Samstag erstmalig in der Geschichte der Partnerschaft ein ganzer Tag zum gegenseitigen Kennenlernen oder eigenständigen Besichtigungstouren zur Verfügung. Für Neulinge gibt es da ja eine große Auswahl: Heidelberg, Schwetzingen, Neckartal. Und wer seit 55 Jahren schon alles hier gesehen hat, findet vielleicht Gefallen am Besuch bei einem bekannten schwedischen Möbelhaus in Walldorf.

Anders bei den Komiteemitgliedern. Die Deutschen trafen sich am Nachmittag schon recht zeitig zur Vorbereitung des großen Festabends, die französischen stießen später dazu, um gemeinsam die weiteren Planungen zu besprechen. Dieses Jahr steht Ende Juli noch die Fahrt der deutschen Jugendlichen nach Tigy an und das französische Komitee wird zum ersten Mal auf der Leimener Weinkerwe mit einem Stand regionaler Produkte vertreten sein. Für nächstes Jahr wurde bereits der deutsche Besuchstermin in Tigy festgelegt, diesmal ausnahmsweise über Fronleichnam.

Festabend mit T.S.O.S

Und dann kam er, der große Festabend mit 110 Gästen in der prall gefüllten Aegidiushalle, die mit einer technischen Bühnenausstattung versehen war, wie kaum je zuvor.

Ebenfalls unter den Gästen waren die eigens für diesen Tag aus Tigy angereisten Bürgermeister Noël Le Goff mit Gattin und Bürgermeister-Stellvertreter Frédéric Jove, ferner Leimens Bürgermeisterin Claudia Felden, Leimens Radportlegende und Ehrenbürger Günter Haritz sowie die beiden Ehrenbürger aus Tigy Gilles Blain und Rudi Sailer.

Ein Teil der Halle war als Tanzfläche ausgespart worden und die wurde dann im Laufe des Abends auch reichlich genutzt, denn T.S.O.S – The Shades of Soul – heizten mit einer starken Bläsergruppe und fünf hervorragenden Leadsänger*innen mächtig ein. Mitreißender Soul, Funk, Disco und Rock in hochprofessioneller Qualität vorgetragen brachte den Saal spätestens beim „Locomotion-Train“ quer durch die Tischreihen zum Kochen. Ein wirklich grandioser Abschluss für ein grandioses Wochenende!

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